Restauration Ölhydraulische La San Marco Disco Volante

Diskutiere Restauration Ölhydraulische La San Marco Disco Volante im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Zum Thema Hydrauliköl ist mir noch das LHM-Öl eingefallen, das von Citroen für die hydropneumatische Federung der DS, CX usw. verwendet hat - das...

  1. #21 mechanist, 04.04.2024
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    Zum Thema Hydrauliköl ist mir noch das LHM-Öl eingefallen, das von Citroen für die hydropneumatische Federung der DS, CX usw. verwendet hat -
    das könnte vielleicht eine Option sein.
     
  2. #22 turriga, 05.04.2024
    Zuletzt bearbeitet: 06.04.2024
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    War bei den Hebeln der wasserhydraulischen Nachfolgerin Olympic auch noch so! [ Edit: also nur diese innen holen, verschraubten Hebel, nicht das Thema „nur zur Sichtkontrolle“, aber das wird sich ja nun wohl auch bald endlich aufklären]
    [​IMG]
     
  3. #23 mechanist, 05.04.2024
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    Wenn über diese Hebel nicht angesteuert wird, waren sie ein reiner Notbehelf für den Fall des Verklemmens des Kolbens / Versagens der Hydraulik - Ich kann mir nach wie vor nicht vorstelllen, wie mit diesen Hebeln ein (regulärer) Bezug bewerkstelligt werden soll. Auf die nicht montierten Hebel bei den Prospektabbildungen hatte ich schon hingewiesen, erkennbar sind dort nur die Schlitze.
     
  4. #24 Jean Louis 99, 07.04.2024
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    Zum Thema Hydrauliköl habe ich mich noch nicht schlau gemacht, aber da wird sich bestimmt was finden lassen, danke für den Tipp!
     
  5. #25 Jean Louis 99, 06.05.2024
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    So, zwei kleine Updates:

    Gruppen sind soweit zusammen, es fehlen nur noch die Federn vom verzinken.

    Zu den verwendeten Teilen:
    -Die verwendeten Lager sind: 6202Z
    -Für die untere grüne Dichtung habe ich eine Dichtung aus Viton zurecht geschnitten, vergleichbar mit dieser von Avola:
    Flachdichtung EPDM ø 15/6x10 mm (8001427)
    -Die Lippendichtung der Gruppe ist bei TSE erhältlich

    Die Reihenfolge zum zerlegen/zusammenbauen der Gruppen kann man den Bildern entnehmen, gibt aber auch ein hilfreiches YouTube Video dazu:


    Am Anfang klemmte einiges an den Gruppen, daraufhin habe ich eine Knipex zurechtgeschliffen, war unfassbar hilfreich und ohne die Zange, hätte ich es vermutlich nicht beschädigungsfrei demontiert bekommen

    IMG_1936.jpeg IMG_1945.jpeg IMG_1946.jpeg IMG_1948.jpeg IMG_1952.jpeg IMG_1954.jpeg IMG_2076.jpeg IMG_2085.jpeg IMG_2086.jpeg IMG_1091.jpeg
     
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  6. #26 Jean Louis 99, 06.05.2024
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    Um die Maschine auch als reine Handhebelmaschine betreiben zu können, wurden Hebel nachgefertigt, hatte glücklicherweise ein Original von der hier vorgestellten Maschine zur Verfügung.

    Die Hebel wurden aus Stahl gedreht und sind jetzt auf dem Weg zum verchromen.
    Bis sie zurück kommen muss der eine Hebel mit der großen Kugel für Funktionstests herhalten.

    Um die Bakelit Kugeln des Griffes nach zu fertigen, wurden Silikonformen von zwei original Kugeln erstellt und diese dann mit Epoxidharz ausgegossen.
    Zum aushärten kamen die Formen in einen Drucktopf um die Bildung von Luftblasen zu verhindern.

    Ist optisch und haptisch kaum von Bakelit zu unterscheiden, auf den Bildern jeweils links die Nachfertigung und rechts das Original.

    IMG_0562.jpeg IMG_0567.jpeg IMG_1098.jpeg IMG_2067.jpeg IMG_2068.jpeg IMG_2070.jpeg IMG_2072.jpeg IMG_2073.jpeg IMG_2081.jpeg
     
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  7. #27 wiegehtlasanmarco, 06.05.2024
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    Die Herstellung der Bakelit-Nachbauteile wäre schon einen eigenen Thread wert. So mit Angaben worauf man achten muß und welche Materialien / Hersteller sich empfehlen.
    Bei meiner LSM Tipo 67 ist z.B. bei einem Bakelitgriff vom Wasser-/ Dampfhebel ein Stück rausgebrochen. Da hätte ich langfristig gern auch einen heilen Griff und der wäre so gut nachzufertigen.
    Das was ich sehe war bisher alles total aufwändig und präzise und begeistert mich in der Ausführung.
     
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  8. #28 Espressojung, 06.05.2024
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    Alle Achtung zu der geleisteten Arbeit.
    Aber was mich noch interessieren würde, wie war deine Vorgehensweise bei der Asbestbeschichtung des Kessels?
    Wenn Häuser oder Anlagen einer Asbestsanierung unterzogen werden, wird ein riesen Aufwand betrieben
    damit Asbestpartikel nicht freigesetzt werden.
     
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  9. #29 Jean Louis 99, 07.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 07.05.2024
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    Das wäre tatsächlich eine gute Idee, da würden bestimmt ein paar hilfreiche Tipps zusammenkommen.


    Wird hier ja öfter diskutiert, meine Vorgehensweise: zuerst wurde das Asbest angefeuchtete (sodass es zu keiner Staubentwicklung kommt), daraufhin mit einer Spachtel + FFP3 Maske vorsichtig vom Kessel entfernt und schlussendlich fachgerecht entsorgt
     
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  10. #30 Jean Louis 99, 07.05.2024
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    Um das Thema vielleicht final und ohne jegliche Zweifel beantworten zu können, war ich bei der anderen Maschine vor Ort und habe die Funktion der Hebel persönlich überprüft, funktioniert tadellos, ohne abbrechen der Hebel oder überdurchschnittlichem Kraftaufwand.

    Auch wenn es nur ein Backup war, falls die Hydraulik ausfällt, ein regulärer Bezug rein über die Hebel ist möglich.

    Da man hier keine Videos posten kann, gibt es nur 4 Bilder;):
    IMG_2117.jpeg IMG_2118.jpeg IMG_2119.jpeg IMG_2120.jpeg
     
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  11. #31 Flamberger, 07.05.2024
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    Hammer! Ich bin begeistert von dem was du hier zeigst. Der Aufwand ist Gigantisch. Die Epoxydharz Geschichte wäre wirklich interessant zu lesen. Gerade bei Harz sind die Unterschiede für den Einsatz ja nicht immer gleich.

    Gibt es dazu Langzeiterfahrungen wie haltbar die Teile sind?
     
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  12. #32 Henning S., 07.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 07.05.2024
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    Bezüglich der Langzeithaltbarkeit hätte ich überhaupt keine Bedenken. Es handelt sich um ein Standard Epoxid-Gießharz auf Bisphenol A/F Basis und einen Diamin-Härter.
     
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  13. #33 Flamberger, 08.05.2024
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    Ich habe eben keine Erfahrung mit Epoxy in kombination mit Wärme. Ich weiss nur, dass man den UHU Endfest 300 welchen ich gerne für den bau meiner Messergriffe verwende mit Wärme gelöst bekommt.
     
  14. #34 Henning S., 08.05.2024
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    <OT>
    Das sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Steifigkeit und Festigkeit des Epoxidharzes sind bis Tg viel weniger temperaturabhängig als die Adhäsionskräfte zwischen den Klebepartnern.
    Im hier gezeigten Anwendungsspektrum (Hebelgriff, Drehräder) sollte die Temperatur kein Problem darstellen.
    </OT>
     
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