Auber-PID Silvia

AW: Auber-PID Silvia

Schau doch mal in die Unterlagen, die auf der von Auber mitgelieferten CD sind? Dort sind doch Messaufbauten erklärt und Diagramme drin.

Abgesehen davon misst der Temperaturfühler des Auber PID außen am Kessel. Möglicherweise ist oben im Kessel auch noch Luft, was die Sache zusätzlich verfälscht.

Gruß
Dominik

PS: vielleicht hättest Du dich ja auch an einen bestehenden PID Thread anschließen können...

 

AW: Auber-PID Silvia

Was bitte soll denn angezeigt werden wenn Du ein Offset von 10° einstellst? Natuerlich wird dann 10° weniger angezeigt werden....

 

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Du moechtest aber 105° oben am Boiler haben, da sonst keine 95° unten rauslaufen. Der PID wird fuer genau die Temperatur im Boiler sorgen, die Du ihm vorgibst. Du solltest dir nur vorher im klaren sein was Du willst.

Der Offset ist dafuer gedacht, dass der PID das anzeigt was unten rauskommt, wie dabei die Temperatur im Kessel ist interessiert eigentlich niemanden.

 

AW: Auber-PID Silvia

Dann hättest Du etwa 84-85° im Brühkopf. Da schmeckt der Kaffee dann eindeutig sauer. Auber hat ja die Differenz von ca. 11° zwischen oben am Kessel, wo der Sensor angebracht ist, und unten im Brühkopf gemessen. In mehreren Versuchsreihen bzw. Aufbauten. Das ist auch in einem der Dokumente beschrieben. Deshalb hat man den Offset. Das heißt, Du miss oben 105°, ziehst davon 10-11° ab, hast dann die tatsächliche Brühtemperatur "ausgerechnet" und zeigst die dann in der Anzeige an. Ist aber mehr ein Luxusproblem. Ich hab kein Offset eingestellt, da ich die 10° noch im Kopf abziehen kann...

 

AW: Auber-PID Silvia

Hallo zusammen,

seit heute besitze ich auch ein Auber PID, es läuft allerdings noch nicht alles so wie es soll.
mit den Standard-Einstellungen überheitz die Silvia nach einem Bezug um ca. 6.0-7.0°, gleichzeitig schwankt die temperatur selbst nach 30 Minuten noch kontinuierlich um +- 2.0°

Das Autotuning ergab Werte von P=4.8 I=384 D=96 !!!
Das ist doch viel zu viel oder?
Die Silvia ist noch recht neu, d.h. von diesem Jahr.

Aber irgendetwas scheint an diesen Werten doch nicht zu stimmen, wenn Leute es schaffen dass die Maschine +-0.1° schwankt.

Wäre für jeden Tip dankbar. Kann es z.B. am Einbau liegen?

 

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Und, macht die Maschine das, was sie soll? Ich habe erst durch solche Autotuning Werte die Scheu vor hohen I-Werten verloren und bin momentan bei I=400. Ist also nichts ungewöhnliches.

 

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Ah, nach dem dritten Lesen habe ich's dann auch verstanden: Die Schwingungen sind mit den Standardwerten. Über das Verhalten mit den Autotuning-Werten schreibt er nichts.

Was mich ein bisschen erstaunt: Es gibt ja sehr viele, die sagen mit Auber-PID ist "einbauen und geht". Bei manch anderen geht es aber gar nicht (siehe oben).

@menik: Sieht so aus, als kämest du ums richtige Parameter finden nicht herum. Dazu gibt es leider (?) ellenlange Themen hier.
Der letzte von mir dazu:
http://www.kaffee-netz.de/espresso-und-kaffeemaschinen/41781-anleitung-zum-pid-parameter-finden.html

 

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Indigos Thread ist wirklich schonmal sehr hilfreich! Vielen Dank dafür...

Ich habe mich auch schon mit "PID without a phd" ordentlich ins Thema eingelesen und mich damit abgefunden dass ich wohl eine Montags-Silvia hab die immer eine Extrawurst braucht .

Aber generell wundert es mich auch, dass viele Leute extrem unterschiedliche Ergebnisse bzgl. der PID-Standardeinstellungen berichten. Alle Silvias besitzen doch die selben Heizkompotenten, Kessel, etc... Warum gibt es da überhaupt eine Variation?

Naja, ich hatte jedenfalls vergessen, dass die Autotuning-Einstellungen sogar noch schlechtere Ergebnisse liefern. Das macht für mich auch Sinn, denn wenn ich einen Overshoot und danach stärkere Oszilation habe scheint der P=2.0 Wert ja sogar noch zu hoch zu sein! Trotzdem wird er auf 4.8 autogetuned. Das verstehe wer will...

Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher wie ich weiter vorgehen soll. Erst nur den P-Wert anpassen, oder alle 3 gleichzeitig? Hast du da schon neuere Erkenntnisse gesammelt Indigo?

M.

 

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Das habe ich auch überlegt.
Vielleicht ist das ja einfach eine "Gratwanderung": Und Faktoren wie Verkalkungsgrad, Leitfähigkeit an der Sensorposition, Sensorposition, etc. bringen das System schon mit kleinen Unterschieden zu einem gänzlich anderen Verhalten...

Zuletzt habe ich es mit der m x n-Technik versucht: Also in einer Tabelle auf der einen Achse mehrere P-Werte und in der anderen Achse mehrere I/D-Werte eintragen. Dann eine Wertkombination ausprobieren, Überschwingungshöhe (und vielleicht -dauer) notieren und dann eine andere, benachbarte Kombination ausprobieren.
Dabei kann man dann sehen in welche Richtung was passiert und dann gezielt suchen...

Aber wirklich verfolgt habe ich das jetzt nicht mehr (sondern lieber erstmal eine Quickmill ausprobiert...)

Übrigens: Kleines P = schneller/stärker

 

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Frage: wird bei der Auber-PID nur oben am Kessel gemessen?

Ich messe derzeit immer mit einem Microcontroller die Temperatur mittels oben am Kessel montierten Sensor(DS1820)



Grund war, dass nach ca. einer Stunde der Expresso oft bitter wird. Der Sache wollte ich mit Temperaturmessungen auf den Grund gehen. Nach 30 Minuten Vorwärmzeit messe ich ca. 110 Grad nachdem die Lampe eine Minute erloschen ist. Wenn ich jetzt einen Bezug mache schmeckt der Espresso einwandfrei. Nach einer Stunde messe ich aber schon 112-113 Grad. Ich beziehe aber erst nachdem die Temperatur wieder auf 110 Grad gesunken ist. Trotzdem schmeckt der Espresso bitter.

Ich vermute dass nach einer Stunde die Temperaturdifferenz am Kessel zwischen oben und unten kleiner wird und das Wasser zu heiß für einen Bezug ist. Somit sind die Messungen oben am Kessel wenig sinnvoll.

Auf Youtube sieht man viele verschiedene Einstellungen die von 105 bis 110 Grad reichen.

 

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hier die recht interessante Antwort von Auber:

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Most likely, the sensor is not mounted correctly. You should try to mount the sensor underneath the bracket. If the round section does not touch the boiler, you can bent the tip a little bit. Attached is a file for different problem. The picture in the file shows how the sensor should be mounted.

You should not use the auto-tune to tune the controller. The auto-tune can't simulating the dynamic condition of pulling a shot. It is only good for steady state with nature disturbance.

After install the sensor correctly, the only number might be adjusted is the P value. I and D should be set to original.
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Laut Auber sollte man also nur P verändern, nicht aber I und D. Auch raten sie von der Autotune-Funktion ab!

An meinen Vorredner: Ja, die Auber PID misst nur oben am Kessel. Ich kann mir auch vorstellen daß sich die gemessene Temperatur aufgrund der langsam Ausbreitung der Wärme im Metall verändert.

 

AW: Auber-PID Silvia

Ja,
es wird ein Fühler mit einer Schraube von den Halterungen der original Thermostate festgeschraubt.
Für ältere gibt es auch einen Fühler der aussieht wie eine Schraube, der wird dann ins Gewinde der besagten Halterung geschraubt. Alles aber außerhalb des Kessels, kein Kontakt zum Wasser.

Gruß
Dominik

 

AW: Auber-PID Silvia

genau so habe meinen Fühler auch angebracht.

Nur habe ich große Zweifel, dass man an dieser Messstelle unter allen Umständen immer genaue Rückschlüsse auf die Brühtemperatur machen kann.
(siehe Problematik weiter oben)

Ich werde einen zweiten Fühler weiter unten anbringen, um zu sehen, ob das Temparaturverhältnis konstant bleibt, oder sich durch Leerbezüge vor der Heizphase bzw. lange Wartezeiten ändert.

Gruß
Knut