Gustav P

[FONT=&quot]Es gab einige Anfragen bezüglich meiner selbstgebauten Maschine. Ich habe hier [/FONT]Eigenbauprojekt Espressomaschine|Kaffeeblog, Jura Ersatzteile, Schweizer Kaffee, Saeco Ersatzteile, Tamping Tom, Espressomaschinenersatzteile
[FONT=&quot] einige Bilder und Daten eingestellt. Ich bin gerne bereit Fragen zu Material, Verarbeitung und Umsetzung zu beantworten. Bitte laßt uns aber hier nicht über Optik, Geschmack und die Vor/Nachteile der E61 diskutieren. Dafür gibts schon andere hochkarätige Threads. Dann wird das Ganze auch nicht so eine aus- bzw. abschweifende Endlossülzlabergeschichte und bleibt übersichtlich. Also bitte nur technische Fakten abfragen. Danke :twisted:

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AW: Gustav P

zu 1: Das kommt auf eure Fragen an. Ich denke aber schon.

zu 2: Meine hat 700 ml, aber der Unterschied hat keine große Auswirkung. Da bist du wahrscheinlich in der Zeile verrutscht. Ich wollte das Volumen so klein wie mgl. halten, um die Wasserverweilzeit zu verkürzen. Wenig Volumen geht aber auch zu Lasten der Temperaturstabilität bei frisch zulaufendem Wasser während des Bezuges. Kesselboden und Kesseldeckel sind aber relativ kräftig zur Kompensation.
knockout AW: Gustav P

Ich schau mal wg. der Fotos. Da war ich etwas faul bzw. hab auch nicht so die Top-Camera.
Ja, das sind Swagelok. Mit der Hauptgrund, warum die Materialbeschaffung langwierig war. Das Zeug ist sauteuer und in der Bucht dauerts immer, bis mal die Richtigen drin sind bzw. man es auch bekommt.

 

AW: Gustav P

Jo, das optische Ergebnis war gemeint.
Die Kesselgröße ist wohl immer ein Kompromiss aus Aufheizzeit, Temperaturstabilität und Frischwasseraustausch. Aber ob das Wasser nach längerer Standzeit bzw. aus größeren Kesseln wirklich anders schmeckt ? Ist ja ein geschlossenes System und keine Tankmaschine. Den Vorwärmer z.Bsp. halte ich im Nachhinein auch für Unnötig bzw. den Kosten/Arbeitsaufwand für zu hoch.
Gruß

 

AW: Gustav P

Das ist tatsächlich ein Problem, die Kessel sind ja isoliert und drumherum, also auch der Deckel, werden nur 30°C warm. Im Moment habe ich immer eine Tasse auf der dicken oberen Mutter der Gruppe ;-) Sobald aber 2 und mehr Bezüge laufen sollen, muß ich mit Wasser aus dem Kessel vorwärmen. Ich denke noch über eine elektische Wärmeplatte oder E-Beheizung des Deckels nach. Möglich wäre auch ein kleiner Einsatz im Deckel (so für 4 - 6 Tassen) der über den Espressokessel beheizt wird. Mal schauen. Wie machen denn das die anderen isolierten Dualboilerjungs ?

Was macht man besser ohne wirklich alle anderen Maschinen zu kennen bzw. mal zerpflückt oder gereinigt zu haben ?
Also vieleicht ist Edelstahl geschmacksneutraler ? Aber Edelstahlkessel haben auch Andere. Bei uns ist halt nicht nur der Kessel aus Edelstahl, sonder auch die Leitungen und Ventile etc. Ein Vorteil ist vieleicht, das wir gefühlt wartungsfreundlicher gebaut haben: einige zusätzlich Spülanschlüsse zum Entkalken bzw. Entleeren, oder um halt einen Spülkreislauf über verschiedenen Wege fahren zu können, wir haben natürlich auf die Ersatzteilpreise für "Verschleissartikel" geachtet. Z.Bsp. die Heizschlange kostet nur 23 € während die Schlange von XY als Ersatzteil dann mal eben 70 € kostet.
Dann sind "Funktionsteile" wie Pressostat, Sicherheitsventile, Manometer nicht auf der heissen Seite angeschlossen um die Alterung durch Temperaturbelastung gering zu halten bzw. Verstopfen durch Kalk zu vermeiden.
Die Temperaturregelungen sind immer noch zusätzlich im Nullleiter über Bimetall abgesichert und manuell für Kaltentkalken abschaltbar.
Es gibt nur hochwertiges Material auch innen. Ich denke da an meine Isomac, Plastikglimmlampen, rostige Stahlschrauben, Elektronik auf dem Boden verschraubt, mitdrehende Gewindenieten...
Die austauschbare Optik vieleicht. Wir brauchen vieleich 12 Schrauben und 2 Tage Arbeit, dann ist das Teil ein Edelstahlbomber mit Seitenteilen aus Glas oder was weiß ich.
Der größte Vorteil ist wahrscheinlich, das man an dem Teil jede Schraube kennt und bei Problemen schnell den Fehler findet und beheben kann. Eine echte Verbesserung schwebt mir bei den Heizspiralen vor (ein glatte Heizpatrone aus poliertem Edelstahl). Da läuft ein Anfrage. Und eine PID-Regelung mit 2 Messpunkten wäre auch ein Versuch wert.

Gruß

 

AW: Gustav P

Kann ich nicht sagen, ehrlich. Das Kupfer, das Mahagoni und die Aluprofile für den Rahmen hatte ich noch im Keller, dazu noch Schrauben und Kabel ...
Die Zeit habe ich noch weniger erfasst. Immer zwischendurch oder am WE halt. Evtl. baue ich einem Freund demnächst eine Maschine, da werde ich zwangsweise kalkulieren müssen, um nicht draufzuzahlen.
Was kosten den Dualboiler mit PID so im Moment (erstmal egal welches Innenleben bzw. Optik) ? Ich bin da nicht im Thema. Das letzte Mal habe ich bei der Tea nach Preisen geschaut.
Gruß

 

AW: Gustav P

Die haben als Boden und Deckel gedrehte Scheiben mit den entsprechenden Anschlussgewinden für Einlauf, Heizung etc. Das Ganze dann gechweisst und entsprechend nachbehandelt.
Druckprobe (natürlich ohne Schauglas und Pressostat) war dann mit 20 bar über 12 Std. Ging ganz gut mit der Argonflasche vom Schweissgerät. Danach Spülfahrt mit vieeeeel Wasser, mehrfaches Aufheizen und noch eine Dichtigkeitsgsprobe. Das wars.
Theoretisch sind die Kessel für mehr als PN25 und die Leitungen über PN100 gut, sollte reichen. Die Sicherheitsventile sind im Dampf auf 3 Bar und im Espresso auf 15 bar eingestellt.

 

AW: Gustav P

Nö, alles selfmade. Nur das Beizen und Passivieren der Kessel war extern. Das ist so eine Sauchemie, daß will ich nicht im Haus haben (fehlt natürlich auch die Erfahrung). Ich glaub 20 € pro Kessel (war aber kein offizieller Kurs).
Das Schweissen würde ich beim nächsten mal vieleicht auch abgeben. Wg. der Materialstärke brauchts ordentlich Ampere, da ist mein Gerät schon an der Grenze. Und ein neues WIG gibts auch nicht für Nüsse, da kann man viele Kessel schweissen lassen.

 

AW: Gustav P

Die Werkstatt war leider nicht ganz billig, man ist halt flexibler. Aber rechnen tut die sich bestimmt nicht. Spart nur den Psychater ;-)
Du bist nicht der Erste, der fragt (nur Kessel, Bausatz, Komplettmaschine...). Bevor ich irgendetwas in der Richtung sage, werde ich mindestens noch eine Maschine für einen Freund und noch Eine für mich (mit federbelasteter Handheblgruppe) bauen. Dann kann ich vernünftig kalkulieren.
Wenn, dann solltest du aber auch den Rest in Edelstahl machen, also nicht zu viel Materialmix. Und du solltest den Chlorgehalt von eurem Trinkwasser prüfen lassen (nicht auf die Angaben der Stadwerke verlassen). Evtl. brauchst du dann eine Ionentauschergeschichte im Eingang, auch wenn deine Kalkgehalt OK wäre.