Kein Brühdruck bei uevo Simonelli Personal 1

AW: Kein Brühdruck bei uevo Simonelli Personal 1

Die Pumpe zieht zuwenig Wasser, dann tänzelt die Nadel.
Erst wenn alles Luft raus ist, und die Pumpe voll ziehen kann baut sich der Brühdruck auf.
So sieht es bei mir aus, wenn der Tank leer wird.

Ich vermute, dass die Pumpe Fremdluft zieht.
Überprüfe alle Verschraubungen der Ansaugstrecke auf Dichtheit.
Es kann auch die Dichtung des Bypassventils sein.
--> da gibt es die seitliche Einstellschraube. Wenn Du die ganz herausschraubst (ganze Mechanik) dann ist meist ein O-Ring an der Einstellschraube.
Wenn dieser undicht ist, weil alt oder Verkalkung vorliegt, zieht die Pumpe Fremdluft und braucht länger bis der Druck stabil ist.
Ist der O-Ring stärker undicht, zieht die Pumpe gar kein Wasser mehr.

 

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Guten Tag,

ich bin hier neu im Form und habe bisher sehr nützlich Tipps für meine im Ösiland ersteigerte nuova simunelli Personal1 gefunden. Dies habe ich soweit mein tech. Wissen reicht restauriert. Neue MagnetVentile, Dichtungen, Leitungen frei gemacht. Habe die Maschine ans Festwasser mit Entkalker angeschlossen. Für mich als damaligen Espreeso Laien (vorher hatte ich eine La Pavoni Professional) ist diese Maschine der absolute Fortschritt (Burner)! Ich habe derzeit nur einkleine Problem. Mein Manometer zeigt beim Bezug immer um die 4 bar an. Meine Frage ist nun wo kann ich diesen bei dieser Maschine einstellen und was muß ich berücksichtigen?

Ich hoffe, ich bin bei diesem Thread richtig. Ansonsten sind super Tipps zu finden.

Für 'ne Antwort mein Dank vorab!

 

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bitte unterscheiden:
1. pressostat --> regelt den kesseldruck (d.h. dampfdruck), sinnvoller bereich 0,9-1,3 bar
2. bypass o. expansionsventil --> regelt bzw. begrenzt den brühdruck (d.h. pumpendruck), sinnvoller bereich 8-11 bar

bei mehr als 1,8 bar im kessel löst in der regel das sicherheitsventil aus und bläst den halben kesselinhalt in die umgebung...

gruß, max

 

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Uups!

Meister Eder hat es ja schon geschrieben, aber damit niemandem der Kessel um die Ohren fliegt, als Ergänzung: Den Brühdruck stellt man am Pumpenkopf selbst ein, an deren Unterseite ist eine Schraube (Sechskant, Größe 10 oder 11), welche mit einer Mutter (Größe 13) gekontert ist. Bei der Personal 1 muss man kein Gehäuseteil abnehmen, um daran zu gelangen, es reicht, die Abtropfschale herauszunehmen, unten rechts ist der Pumpenkopf mit Einstellschraube sichtbar. Die Mutter lösen, damit die Schraube gedreht werden kann. Nun kann man den Brühdruck einstellen, es empfiehlt sich, erstmals mit halben Schraubenumdrehungen zu beginnen, drehen, Druck gegen Blindsieb messen, wieder drehen, usw. Die Veränderung des Brühdrucks ist nicht linear.

Grüße!

Zia Fofa

 

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Danke für die schnellen und raschen Tipps!

Ich habe heute die Rotationspumpe bearbeitet und die Pumpendruckschraube verstellt. Es zeigt sich keine Reaktion am Pumendruck! An was kann es noch liegen?

Vielen Dank vorab!

Helmut

 

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Hallo!

Wieviele Umdrehungen an der Schraube hast Du denn gewagt? Und evtl. Testbezüge bei geänderter Einstellung des Bypass gemacht und dabei eine Veränderung festgestellt (höherer Durchsatz bei gleichem Mahlgrad)? Wenn das Manometer nicht mehr richtig anzeigt, dann würdest Du bei Erhöhung des Pumpendrucks (=Schraube reindrehen) einen höheren Durchfluss während des Bezuges feststellen. Ist keine tatsächliche Veränderung zu bemerken, wäre meine Empfehlung, den Pumpenkopf auszubauen und den Bypass zu zerlegen. Zum Ausbau der Pumpe steht etwas in diesem Thread.

Wenn vier Bar der reelle Bezugsdruck wären, würdest Du kaum ein trinkbares Ergebnis in die Tasse bekommen. Deswegen geht meine Vermutung in Richtung Fehler des Manometers.


Saluti!

Zia Fofa

 

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Hast Du die Schraube raus oder reingedreht (Uhrzeigersinn)?
Für mehr Brühdruck muss die Schraube reingedreht werden.
Hast Du das Bypassventil schon zerlegt und gereinigt? (Also alles was hinter der Schraube ist)



Dichten tut nur das Stück des Kolbens mit dem Konus der am Pumpengehäuses anliegt. Dieser Sitz muß dicht sein.
Steigt die vom Pumpendruck erzeugte Kraft auf diesen Kolben über die Kraft der Feder pluss der Kraft des Leitungsdrucks auf die Gegenseite des Kolbens, so bewegt dieser sich ein kleinwenig nach rechts und der Pumpendruck sinkt ab weil Wasser in die Ansaugleitung gedrückt wird.

 

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Vielen Dank für Euren Support für mich Nert ;-)

Ich habe die alles bis auf das innenliegende Bypassventil zerlegt und entkalkt. Danna habe ich alles wieder schön zusammengebaut. Das Ergebnis ist, dass der Druck nun ca. 5 bar ist und die Nadel nicht mehr herum tanzt. Nun habe ich die Schraube ca. 3 Umdrehungen reingeschraubt und nichts tut sich. Weiterhin 5 bar. Ich muss aber sagen, dass der Espresso trotzdem scheckt mit Crema und so ;-). Nichts desto Trotz möchte ich aber die richtigen Werte haben. Ich denke ich bau das Ventil nochmal aus, aber dann auch den innenliegenden Kolben. Wenn das nichts hilft, werde ich wohl die Pumpe ausbauen müssen.

Gibt es von Eurer Seite hierzu noch Tipps? Bisher möchte ich mich bei Euch Herzlich bedanken;-)

Helmut

 

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Ja, der innere Kolben (links im Bild) muss dichten und sauber sein.
Beim Zusammenbau auch den O-Ring am rechten Kolben mit Silikonfett einschmieren.
Ja, und auch noch wichtig, dass das kleine Käpchen dass am Kopf des linken Kolbens sitzt fest aufliegt.
Wenn Du Pech hast, ist die Pumpe aber so abgenutzt, dass sie nur noch die 5bar bringt.

 

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Habe nun auch inneren Kolben ausgebaut (kunststoff) und gereinigt. Das Ergebnis ist, dass der Pumpendruck weiterhin zwischen 4 und 5 bar ist. Was ratet ihr mir? Neue kaufen? wenn ja welche und wo? oder alte Pumpe zerlegen und rumfriggeln.

Oder gibts vielleicht noch andere Tipps. Wenns so weiter geht habe ich eine generalüberholte Maschine, was auch nicht schlecht ist ;-)

Helmut

 

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Passende Pumpen z.B. hier:

VERDRNGERPUMPE ROTOFLOW 3/8 NPT - Espressomaschinen Ersatzteile, Pavoni, Faema, Vibiemme, Gaggia, Rancilio, Bezzera, Astoria, Elektra, San Marco, BFC

Espressoxxl hat dieselbe auch, aber da bekomme ich den direkten Link nicht hin. Im großen Internetauktionshaus gibt's das Teil hin und wieder als Sofortkauf für unter 70 €.

Es gibt mehrere Versionen des Pumpenkopfes mit unterschiedlichen Förderleistungen, obige Links zeigen das "kleinste" Modell mit 100 l pro Stunde, was aber für eine eingruppige Maschine absolut ausreichend ist. Zum Vergleich: eine Vibrationspumpe hat eine maximale Förderrate von 40 l pro Stunde (bei völlig freier Förderung ohne jeden Gegendruck).

Bevor Du aber zum Kauf der Pumpe schreitest, erlaube bitte, dass ich nochmal auf Deine Bemerkung zurückkomme, der Espresso aus der Maschine habe bereits jetzt guten Geschmack und ordentliche Crema: Das geht bei vier bis fünf Bar Druck nach meiner Erfahrung eigentlich nicht, allenfalls mit einer sehr robustalastigen Mischung oder ansonsten mit ein bißchen heller und flüchtiger Crema. Bekommst Du tatsächlich eine mehr als 1 mm dicke vollständige Crema-Schicht hin und welche Farbe hat diese? Wenn dunkel- bzw. nussbraun, würde ich nochmal an das Manometer als Fehlerquelle denken. Wenn Dir ein Manometer (mit Anzeige mindestens bis 12 bar) und ein passendes Reduzierstück zur Verfügung stünde, könntest Du Dir ein Siebträgermanometer basteln und so die Manometeranzeige verifizieren.

Saluti!

Zia Fofa

 

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Danke für die Tipps,

hab mir 'ne neue Pumpe gekauft 100l/h funzt einwandfrei. 8 bar Druck werden ohne Nadelzittern am Manometer angezeigt nach Pumpeneinstellung. Espresso schmeckt nun deutlich besser!

Jetzt hab ich nur noch die Frage des regelmäßigen reinigens. Muss ich irgend ein Mittelchen beim Rückspülen nutzen? Wenn ja, welches würdet Ihr empfehlen? Ansonsten an alle meine Dank für die Lösung meiner Herausforderungen und Fragen.

Danke

Helmut

 

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Hallo, stelle ruhig mal 9-9,5 Bar ein. (8 Bar sind etwas wenig, auch wenn es auf dem Typenschild steht). Ich nehme Pulycaff zum Rückspülen im Blindsieb ca. 14tägig, je nach Nutzung. Rückspülen ohne Mittel täglich, teils nach jedem Bezug, wenn danach erst mal nichts weiter kommt.

Gruß
M.

 

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Danke für die Tipps,

nun nachdem mein Manometer satte 8 bar anzeigt und sich wunder(bar) regeln läßt, werde ich das Gefühl nicht los, dass die 8 bar nicht an der Brühgruppe ankommen. Wenn ich ohne Siebträger und Dusche Wasser beziehe kommt ein Wasserstrahl heraus. Aus meiner Erfahrung fühlen sich 8 bar anders an. Weiterhin muss ich feststellen, dass das Manometer auch ohne großen Widerstand 8 bar anzeigt. Aufgefallen ist mir das Ganze, als ich Espreeso ganz normal in den Siebträger gegeben habe und anschließend getampert habe. Aus dem Sieb tröpfelte es nur ganz leicht. Ich habe nochmal mit frischen Espresso getampert, diesmal ganz leicht - immer noch das selbe Phänomen. Ich stell mir nun die Frage, an was kann es liegen und wie kann ich es wieder i.O. bringen?

Ich freu mich auf Eure super Tipps!

Helmut

 

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ist alles normal wie du das beschreibst. die brühgruppe ist ohne ST kein kärcher

trotzdem solltest du eher mit den »amtlichen« 9 bis 9,5 bar arbeiten statt mit 8. und wenn's nur tröpfelt, mahlgrad ändern.

 

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Thanks!

geh gleich mal testen;-)

Helmut

 

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Test beendet.

Druck auf ca. 9,5 bar eingestellt. Mahlgrad deutlich gröber eingestellt. Ergebnis sieht meiner Meinung ganz gut aus.

Danke

Helmut

 

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gern geschehen. übung macht den meister