BAZZAR A3 / ISOMAC TEA PROBLEME MIT KONSTANT LAUFENDER PUMPE

Liebe Mitglieder dieses sehr lehrreichen Forums,

nachdem neulich meine BAZZAR A3 (nahezu baugleich mit ISOMAC TEA) nach Jahren guten Dienstes und weniger guter Pflege anfing Ärger zu machen, dachte ich, es in der Zeit, eben diese Pflege nachzuholen. So habe ich über die letzten Wochenende das gute Stück komplett demontiert, entkalkt, offensichtlich verschlissene Teile ersetzt und es sogar wieder zusammenbekommen. Nur um festzustellen, dass ich nun eine blitzende Maschine mit gleichen Fehler habe... Ich habe zwar bei dem ganzen Prozedere so einiges über die Funktionsweise der Maschine gelernt, kann aber nicht behaupten, sie völlig durchdrungen zu haben und kann den Fehler jetzt nicht weiter eingrenzen. So waere es toll, wenn Ihr mir hier eventuell weiterhelfen könntet. Nun also zur Sache:

Fehlerbeschreibung

Nachdem die Maschine angeschaltet wird, springt die Pumpe an, hört aber nicht mehr auf zu Pumpen. Entsprechend springt der Druck auf dem Manometer direkt auf 13-14 bar. Betätige ich dann den Bezugshebel, sackt der Druck entsprechend ab nur um dann bei erneuter Betätigung wieder auf 13-14 bar zu springen. Wasser kommt aus der Brühgruppe, nach einer Weile auch heiss. Ich habe das Ganze nur einmal überlisten können, indem ich einmal den An-Aus Schalter parallel geschaltet habe, aber das war nur von kurzer Dauer.

Obendrein rührt sich auch nichts in dem anderen Kreislauf, wo sich der Druck normalerweise gemächlich auf 1.3 bar aufbaute.

Es läuft nun auch recht viel Wasser über den Rückflussschlauch zurück in den Wasserbehälter.

Was habe ich gewartet?

Ich habe alles komplett demontiert und entkalkt. Allerdings bis auf den Strang, indem auch das Magnetventil liegt (siehe rote Markierung Bild). Den habe ich verschont, weil er auch mit recht grober Kraftanwendung, nicht auseinandergehen wollte.

[/IMG]

Dann habe ich alles mit neuen Dichtungen und Einsatz von Teflonband wieder zusammengeschraubt.

Was habe ich ausgetauscht?

- Wasserstandssonde samt Verschraubung und Muffe (da ich nach der Lektüre zahlreicher Beiträge hier den Verdacht hatte, dass hier das Problem liegen könnte)

- Das weisse Pumpenkit(?) (siehe blaue Markierung Bild) habe ich mit einer Messingversion ersetzt.

- Zahlreiche Dichtungen im Brühkopf, Heizung usw.

Bevor ich aber nun dem rot markierten erwähnten Strang mit 'brutaler' Kraft angehe, wollte ich noch einmal auf das hier geballte Wissen zurückgreifen. Hat jemand eine Ahnung, was hier schiefläuft?

Ich würde mich über Eure Hilfe sehr freuen und sende beste Gruesse aus Potsdam!

Jochen

 

AW: BAZZAR A3 / ISOMAC TEA PROBLEME MIT KONSTANT LAUFENDER PUMPE

Gunnar, erst einmal vielen Dank für die Antwort in Rekordgeschwindigkeit!

Den Kontakt von Füllstandsonde zur Blackbox habe ich durchgemessen. Da besteht Kontakt. Also Deiner Vermutung folgend eher das Relais? Wie erkenne ich das gute Stück, und ich hoffe es hat dann die nötigen Spezifikationen aufgedruckt?

Habe es eben noch einmal versucht und nun wird der Kessel nicht mehr heiss. Habe beide Elektroden der Heizung auf Kontakt gemessen, besteht aber nicht. Heisst das, ich habe (vielleicht durch das Entkalken?) die Heizung geschrotet? Bei der ersten Inbetriebnahme kamen etwas merkwürdige Geräusche aus Richtung der Heizung und auch ganz leichter Rauch, der dann aber schnell verschwand. Ich vermutete daher, dass sich da nach Montage irgendetwas kurz eingebrannt hat...

Laie am Werk, aber bis hierher dachte ich, das bekomme ich hin ... :-?

 

AW: BAZZAR A3 / ISOMAC TEA PROBLEME MIT KONSTANT LAUFENDER PUMPE

Heizung ist dann wohl im Eimer. Hatte Sie erst nicht aus dem Boiler bekommen und letzteren dann mit Heizung entkalkt. Allerdings habe ich darauf geachtet, dass die Heizung mit den Elektroden oben aus dem Entkalkerbad rausschaut. Hat wohl nicht geklappt.

Ich habe mal schnell die BB demontiert und auch da die Relais durchgeprüft. Wenn ich das richtig verstehe, dann müsste ein hängendes Relais permanent auf AN sein, sprich der Kontakt geschlossen sein und daher die permanent laufende Pumpe. Ich habe die entsprechenden Lötpunkte unter beiden Relais auf Kontakt geprüft, beide aber scheinen nicht zu hängen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Ansonsten sieht in der BB alles gut aus.

 

AW: BAZZAR A3 / ISOMAC TEA PROBLEME MIT KONSTANT LAUFENDER PUMPE

Liebe Helfer,

das Problem ist noch nicht gelöst. Bei der Bestellung weiterer Ersatzteile bei EspressoXXL, nahm sich ein sehr netter Mitarbeiter die Zeit, sich mein Problem kurz anzuhören. Er meinte, das Problem könnte auch beim MV und dem Strang drumherum liegen, denn wenn da nix durchkommt, pumpt die Pumpe halt immer weiter. Ich hatte ja berichtet, dass sich der Strang inklusive Expansionsventil und Rückschlagventil bei der Demontage sehr sperrig zeigten und ich das Ganze daher nicht entkalkt hatte. Das ist nun geschehen und ein neues MV (wie auch eine neue Heizung, denn die alte hatte sich gründlich zerlegt) sind geliefert. Die Frage ist nun, wie ich das Ganze wieder in Betrieb nehme, ohne wieder Verluste zu erleiden. Ich habe da irgendwo hier im Forum etwas gelesen, kann es aber nicht mehr finden. Erinnere ich mich richtig, dass ich die beiden Kontakte and der Heizung nicht anschließe damit sich der Kessel erst füllt und die Heizung sich nicht im Trockenen gleich wieder auflöst? Funktioniert dann alles andere normal? Und wie stelle ich fest, ob der Tank überhaupt gefüllt wird, bzw gefüllt ist? Nur durch das Beobachten des Rückflusses und Abschätzung, wieviel Wasser in die Maschine gelaufen ist, ohne wieder irgendwo herauszukommen?

Bin wieder immer für jeden Hinweis dankbar
Jochen

Na, kann keiner helfen? Ich zögere das Ding ohne fachkundigen Rat wieder anzufassen...

 

AW: BAZZAR A3 / ISOMAC TEA PROBLEME MIT KONSTANT LAUFENDER PUMPE

Problem gelöst. Neues Problem folgt auf dem Fusse.

Es war das Mangnetventil, zumindest läuft die Maschine jetzt wieder wie sie sollte.

Wäre da nicht diese leise Zischen... Genauer hingesehen, musste ich leider eine winzige Undichtigkeit im Kessel sehen (nahe am Zulauf zum Kessel)! Neuer Kessel ist mit €230 ein teurer Spass, daher habe ich nach entsprechenden Threads gesucht. Es scheint, dass in einem solchen Fall zum Löten durch den Fachmann geraten wird. So also folgende Fragen:

1. Kennt Ihr jemanden, der so etwas im Raum Potsdam zuverlässig kann?
2. Kann man sich vielleicht auch selbst daran wagen, und wenn ja, gibt es irgendwo Hinweise, wie dieses am Besten zu machen ist. Ist ja nur ein winziges Loch...

Vielen Dank
Jochen