Anfänger - Isomac Giada - Erste Versuche

AW: Anfänger - Isomac Giada - Erste Versuche

Eine Waage finde ich persönlich hilfreich, um diesen Faktor wirklich konstant zu halten.

Der Plastiktamper sollte reichen, wenn der Durchmesser passt. Einen Tamper mit Klick habe ich noch nie genutzt. Es gibt sogar stimmen, die sagen, dass der Klick einen Stoß auslöst, der dem Puck eher schadet.

Es reicht vollkommen, den Siebträger so weit reinzudrehen, dass er dicht ist. Also solange nichts oberhalb des ST austritt ist alles bestens.

Zum Schluss das Wichtigste: Vergiss vorgemahlenes Pulver. Das passt nur selten zur Maschine. Frische Bohnen, die kurz vor dem Brühen gemahlen werden, sind das A und O. Und du musst mit dem Mahlgrad experimentieren, bis er zur Maschine und der Witterung passt. Das geht nur mit der eigenen Mühle. Und selbst wenn der vorgemahlene Kaffee ausnahmsweise Mal den richtigen Mahlgrad haben sollte, verliert gemahlener Kaffee einfach zu schnell an Aroma. Also gedulde dich lieber, auch wenn es schwerfällt, und warte, bis die Mühle da ist.

Gruß,
Peter

 

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...nur schnell als kleine Ergänzung zum völlig zutreffenden Vorbeitrag:

Das Manometer zeigt den Druck direkt nach der Pumpe an, welcher nicht identisch ist mit dem realen Bezugsdruck (der idealerweise so um die 9 Bar flottieren sollte)

Grund: Die Giada hat ein sogenanntes Brühgruppenventil, das den Kessel zum Duschsieb/Siebträger hin abdichtet. Das Teil hat die Funktion, den Austritt von Kesselwasser bereits ohne Pumpendruck zu verhindern. Das Aufheizen auf Bezugstemperatur und insbesondere auf Dampftemperatur bewirkt bereits ein Ansteigen des Kesseldrucks, so das das Kesselwasser bei freiem Weg in Richtung Brühgruppe/Siebträger teilweise abfliessen würde. Das verhindert das Brühgruppenventil, indem es erst ab einem Kesseldruck von ca. 3 Bar öffnet und den Weg zur Brühgruppe freigibt (Bubikopf hat mal die Auslösewerte verschiedener Maschinen gepostet, 7 Bar waren dort nach meiner Erinnerung als gemessener Höchstwert genannt, leider ich finde den Beitrag gerade nicht). Während des Bezuges muss die Pumpe nun nicht nur den Widerstand des Kaffeepucks (=das Kaffeepulver im Sieb) sondern auch den Federdruck des Brühgruppenventils überwinden, deswegen ist der Druck im Siebträger um eben diesen Wert geringer als dass, was das Manometer anzeigt.

Der Worte viel, deswegen als Zusammenfassung: Orientiere Dich nicht an der Anzeige des Manometers als absoluten Wert. Die Parameter 25 ml respektive 50 ml Bezug in 25 Sekunden sind eine bessere Hilfe.

Und zum Schluss noch: Die Giada ist eine Einsteigermaschine, die hier nicht so häufig empfohlen wird, wie beispielsweise die Rancilio Silvia oder die Gaggia CC. Unter Berufung auf eigene Erfahrung erlaube ich mir dennoch die Feststellung, das man auch mit der Giada zusammen mit einer guten Mühle (und das ist die Eureka MCI) amtlichen Espresso in die Tasse bekommen kann.

Saluti!

Zia Fofa

PS: Nun ja, eine kleine Ergänzung war's wohl nicht, sorry!

 

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feiner mahlen, 16 Gramm ins Zweiersieb. Zweiersiebe sind in der Regel einfacher zu handeln. Wie sich das Einersieb von Isomac verhält weiß ich aber nicht. Falls Du das Zweier nicht nehmen willst, gilt trotzdem feiner mahlen und eventuell etwas mehr Kaffee verwenden.

Wie alt ist der Kaffee?

 

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Kann zu wenig Kaffee sein oder daran liegen, dass die Giada kein Magnetventil hat:

Isomac Giada

 

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Hallo ost23

Das der Kaffeepuck an ein Moorbad erinnert, ist für die Giada völlig normal, der Restdruck nach dem Ende des Bezuges kann wegen des nicht vorhandenen Magnetventils nur langsam in den Kaffeepuck nach außen "diffundieren". Auf das Ergebnis in der Tasse, sprich die geschmackliche Güte des Espresso, hat es jedoch keine Auswirkungen. Einzigstes Manko ist, dass ein wenig Kaffeesud durch die Gegend spritzt, wenn Du den Siebträger sofort nach dem Ende des Bezuges herausdrehst.

Der Portionslöffel gibt nach meinen Erfahrungen keinen korrekten Anhalt für die Menge, weil sich das Volumen des Kaffeemehls je nach Mahlgrad und Mühle stark verändern kann. Wenn Du den Parameter "Menge" als Unbekannte auschließen willst (es bleiben ja noch ein paar andere Parameter übrig, die einen zur Verzweiflung bringen können...:-?), hilft nur eine Feinwaage.

Das Einersieb der Giada ist in der Tat sehr sehr schwierig zu händeln. Ich selbst habe nie eine richtig dicke oder nussbraune Crema damit hinbekommen, mit dem Zweier hingegen schon.

Wenn Du die Cremabildung steigern möchtest, dann empfehlt sich ein ph-neutrales Wasser wie z.B. Volvic (oder andere ) Zu saures Wasser hemmt die Crema, dazu schmeckt der Espresso auch entsprechend säuerlich. Wenn Du einen Britta-Filter benutzt, durch die Entkalkung verschiebt sich der PH-Wert des Wassers ebenfalls in Richtung sauer.

Und als letzten Rat, schaue mal nach einem örtlichen Kleinröster und hole Dir eine Röstung, die noch nicht älter als zwei Wochen ist. Evtl. einen Moonsoned Malabar (könnte jetzt auch ein "o" zuviel gewesen sein...), das gibt dann Crema satt (Crema ist aber nicht alles, schmecken muss der Espresso!!!!).

Saluti! Und ein gutes Neues!

Zia Fofa

 

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Das wichtigste am Anfang ist: nicht alle Parameter gleichzeitig ändern!

• Kauf dir mindestens ein, besser zwei Kilo einer "unproblematischen" Sorte, am besten von einem der hier immer wieder empfohlenen Kleinröster.
• Vergiss die Idee, zum Üben billigen Kaffee zu nehmen, das funktioniert überhaupt nicht!
• Kauf dir eine gute Waage, z.B. von tomopol, die sind günstig, und damit bekommst du ein Gefühl für die konstante Menge.
• Nimm dir einmal ein paar Stunden Zeit, um in Ruhe die Zubereitung zu üben und zu perfektionieren.
• Übe nicht jeden Tag ein bisschen, um dann frustriert gleich wieder aufzuhören.
• Als erstes versuche die richtige Menge für dein Sieb zu eruieren.
• Mach es so voll wie möglich, dass du es noch ohne Würgen einspannen kannst.
• Nach dem Bezug soll der Puck möglichst trocken sein; allerdings hat deine Giada, wenn ich mich richtig erinnere, kein Magnetventil, über das der überschüssige Druck nach dem Bezug abgelassen wird, sondern ein Brühgruppenventil, wodurch der Puck immer ein wenig feucht sein wird.
• Wenn du den Mahlgrad änderst, dann bedenke, dass im Totraum der Mühle noch einige Gramm Kaffeepulver vom vorhergehenden Mahlvorgang liegen.
• Wenn du den Mahlgrad änderst, dann wirf einfach die ersten 5 - 10 g nach der Mahlgradänderung weg, du ersparst dir viel Frust.
• Nimm am Anfang nur das Zweiersieb, und schau, dass du in ca. 25 s (ab dem ersten Tropfen) ca. 50 ml Flüssigkeit beziehst.
• Trink auf keinen Fall jeden Kaffee, koste nur die, die halbwegs passabel aussehen und bei denen die Parameter 25 s / 50 ml halbwegs gestimmt haben.

Den richtigen Kaffee zu finden ist ein klassisches Henne-Ei-Problem. Solange du mit dem Kaffee nicht zufrieden bist, kannst du nicht beurteilen, ob es

• am Kaffee liegt oder
• an deiner Zubereitung oder
• an beidem.

Erst wenn die Zubereitung "wie von selbst klappt", kannst du verschiedene Kaffees versuchen, um herauszufinden, welcher dir schmeckt.

Viel Erfolg!

P.S. Ein Kurs wir die wahrscheinlich weniger helfen als einfach ein oder zwei Kilo gute Bohnen für Experimente zu verbrauchen.

 

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Vergiss nicht, die Giada gut aufheizen zu lassen. Ab 20 Minuten oder gerne auch länger...

 

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Der Puck gefällt mir nicht. Auch ohne Magnetventil sollte der Puck mehr nach Puck als nach Berner Oberland aussehen. Das sieht nach massivem Channeling aus. Meine Vermutung (auch wenn ich die Espressi anschaue) ist ein zu geringer Tamperdruck. Gut möglich, dass der Kaffee trotzdem einigermassen schmeckt (?)...
Ausserdem solltest du so fein mahlen, dass du auf 25 sek kommst. 17 scheint mir zu wenig!
Feiner mahlen lässt sich auch besser tampern...

 

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Dem Beitrag von Caruso lässt sich eigentlich nichts mehr hinzufügen, deswegen nur zur Bekräftigung: Probieren, probieren,....und mit den noch variablen Parametern justieren, bis das beste Ergebnis herauskommt. Die da wären:

- frisch geröstete Bohnen (=Röstdatum nicht älter als vier Wochen) ,
- Mahlgrad (scheint mir auf dem obigen Foto noch deutlich zu grob zu sein, deswegen auch der aufgewühlte Puck)
- Menge (wie schon geschrieben, investiere 10 bis 15 Euro in eine Feinwaage, du wirst erstaunt sein, wie wenig Volumen 7/14 Gramm Kaffeemehl haben)
- Wasser (beim nächsten Einkauf 'nen Sechserpackerl Volvic mit in den Wagen, kostet nicht die Welt, Leerbezüge, bis das alte Kesselwasser restlos ausgetauscht ist)


Anhand der Bilder erscheint es mir so, dass Du einen zu groben Mahlgrad mit einem Mehr an Füllmenge und Tamperdruck ausgleichst, deswegen die eigentlich schon ordentliche Durchlaufzeit bei dennoch zu heller/geringer Crema und der aufgewühlte Puck.

Einen schönen Dreikönig (auch an alle Liberalen! ;-))

Zia Fofa

 

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Hallo, beim Wasser kannst du auch Apollinaris VIO nehmen, da stimmt Alles auch ohne Verschnitt. Volvic ist zu weich (sauer) um pur genommen zu werden.

Gruß
M.

 

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Bitte nicht aufgeben, das wird.