Frage zu Rancilio silvia

Diskutiere Frage zu Rancilio silvia im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, habe jetzt seit einer Woche meine Silvia und ich glaube, wir werden Freunde;-). Jetzt habe ich aber mal eine Frage: Es ging mir...

  1. #1 kamagroe, 21.03.2013
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    Hallo zusammen,
    habe jetzt seit einer Woche meine Silvia und ich glaube, wir werden Freunde;-). Jetzt habe ich aber mal eine Frage: Es ging mir jetzt schon ab und zu so, dass ich Espresso bezogen habe ( Maschine war gut aufgeheizt mit eingespanntem Siebträger) und in dem Moment, als der Espresso anfing zu laufen, ging die Heizlampe an. Ich habe das "ignoriert" und den Espresso fertig bezogen. Ist das korrekt so, oder sollte man den Bezug abbrechen und warten, bis die Lampe wieder erlischt?
    Vielen Dank für Eure Hilfe.
    Grüßle Kathrin
     
  2. #2 silverhour, 21.03.2013
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    Einfach weiter den Espresso beziehen.
    Die Heizung fängt halt an zu heizen, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Den Espressobezug tangiert das nicht.
    Grüße, Olli
     
  3. #3 kamagroe, 21.03.2013
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    AW: Frage zu Rancilio silvia

    Hallo Olli,
    so dachte ich mir das auch. Vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Grüßle Kathrin
     
  4. #4 schaudio, 21.03.2013
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    Hallo,
    mit Temperatursurfen kannst du dieses Problem umgehen und die Qualität des Espresso noch verbessern. Ist hier [ Rancilio Miss Silvia ] unter Punkt 5.1 beschrieben.
     
  5. #5 espressionistin, 21.03.2013
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    Temperatursurfen ist zwar super bei der Silvia, dass die Heizung während des Bezuges anspringt, verhindert das aber auch nicht. Das Anspringen ist ja eine Folge des nachfließenden kalten Wassers, das hat man immer, egal ob man surft oder nicht.
     
  6. #6 Bohnenheld, 21.03.2013
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    Hallo,

    ich surfe und bei mir geht die Lampe nur dann an, wenn ich zwei Mal nacheinander Espresso beziehe. Bei einem einzelnen Bezug mit dem Einer- oder Doppelsieb geht die Heizung nicht an...bei Dir schon, Sabine?

    Gruß
    Philip
     
  7. #7 espressionistin, 21.03.2013
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    Keine Ahnung, ich darf nur ab und zu an einer gepiddeten Silvia arbeiten und da auch noch mit Doppios.
    Worauf ich aber eigentlich rauswill, ist doch was anderes: das kalte, nachfließende Wasser ist das, was wenn dann beim Bezug stört, nicht, dass irgendwann die Heizung anspringt. Und kaltes Wasser fließt immer nach, auch wenn die Heizung noch gar nicht anspringt.
    Wenn einem der Espresso zu kalt erschiene, könnt man das Anschalten der Heizung durch verändertes Temperatursurfen verzögern oder von mir aus bei Singlebezügen auch verhindern.
    Aber das war ja gar nicht die Frage aber von mir aus ergänze meinen o.g, ersten Satz um "verhindert das nicht zwingend" und dann sind fast alle wieder glücklich :)
     
  8. #8 S.Bresseau, 21.03.2013
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    Ich denke mir gerade beim Lesen dieses Threads, dass es bei den kleinen Boilern mit innen liegender Heizung (einer Art Tauchsieder) sehr wohl einen Unteschied macht, ob, wenn das kalte Wasser einströmt, die Heizung gerade an ist (heizt) oder eben nicht.

    Keine Ahnung ob das ein alter Hut ist, aber: Könnte man die Silvia und ähnliche Maschinen nicht generell so beschalten, dass mit dem Einschalten der Pumpe der Brühthermostat überbrückt wird?

    Oder um auf die Frage des TE zurückzukommen: nach meinem Verständnis ist das Anspringen der Heizung zu Beginn des Bezugs sogar positiv.
     
  9. #9 Gandalph, 21.03.2013
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    es macht schon einen Unterschied, ob ich den Bezug starte gleich nachdem die Heizung ausgeht - also sogar bei der über der vom Thermostat festgesetzte Ausschalttemp. - da du auch noch ein Überschwingen hast, oder , wenn du einen längeren flush machst und dann den Bezug gleich startest! Da nämlich läuft dann relativ viel ( zum Kesselvolumen ) kaltes Wasser zu, und die Brühtemperatur kann da enorm schwanken !

    Zumindest habe ich mit der GaggiaCC die Erfahrung gemacht !
    Auf der einen Seite hat man beim Bezuges etwas erhöhte Brühtemp. - auf der Anderen dann evtl. zu kalte, auf jeden Fall unkontrollierbare Brühtemperatur ! Wartet man etwas nach Erreichen der Temp. , dann pegelt es sich auf ein gewolltes Mittel ein!

    Man kann dabei aber nach längerer Erfahrung auch etwas wärmer, oder kälter brühen !
    Bei Doppios kommen die "Kleinen" sowieso schon an ihre Grenzen - ist zumindest meine Meinung !

    grüße...
     
  10. #10 Silvaner, 21.03.2013
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    Genau so macht man das! Ich würde dies aber nicht als Temperatursurfen bezeichnen sondern das Erstellen der optimalen (und vor allem auch reproduzierbaren) Wassertemperatur im Boiler.
    Gruss, René
     
  11. #11 dietmar_, 21.03.2013
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    > generell so beschalten, dass mit dem Einschalten der Pumpe der Brühthermostat überbrückt wird?

    Wenn Du damit meinst, dass die Heizung mit der Pumpe eingeschaltet werden sollte, wäre das kontraproduktiv, da auch die "schwache" Heizung der Silvia noch zu stark ist und die Brühwassertemperatur über 25s über die Starttemperatur heben würde. Das schmeckt erfahrungsgemäß schlecht (das Brühwasser wird in Boilermitte in der Nähe der Heizung abgezapft, ein PID mit Außensensor unterschätzt die Temperatur an dieser Stelle sowieso). 100%-Heizen passiert wahrscheinlich mit vielen PID-Installationen, da oft die Sensorinstallation am Kaltwasserzufluss empfohlen wird - was IMHO Stuss ist, da das den PID nach dem Einschalten der Pumpe sekundenschnell zu 100% Heizleistung treibt, was den Geschmack negativ tangiert.

    Wenn Du meinst, dass die Heizung mit der Pumpe ausgeschaltet werden sollte, so ist das besser, als man denken könnte. Der Temperatursturz im Boiler schlägt - bei der Silvia - erst mal kaum auf die Gruppen- bzw. Brühwassertemperatur durch. Aber natürlich ist es letztendlich auch nicht sinnvoll, gar nicht zu heizen. Optimal ist IMHO eine mittlere Heizleistung: Nicht zu viel (um das Brühwasser nicht zu überhitzen) und nicht zu wenig (um die Regelung der "mittleren Boilertemperatur" nicht zu weit aus dem Ruder laufen zu lassen).
     
  12. #12 S.Bresseau, 22.03.2013
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    Ja, ich dachte daran, das einströmende Kaltwasser generell zu erhitzen. Dass dabei zu viel Energie zugeführt wird, ist mir erst jetzt klar.

    Ich habe gerade eben grob(!) abgeschätzt. Ich zitiere aus der Wikipedia:

    Näherungsweise braucht man für einen Espresso 0.025 L x 0.1kWh = 2.5Wh Energie (etwas weniger, wenn wir von Zimmertemperatur hochheizen und nur bis 94°C)

    Die Silvia-Heizung mit ca 1050W liefert in 25 s 1050x25/3600 Wh = 7.3 Wh, also ca. drei-bis viermal so viel wie benötigt.

    Man müsste die Heizung beim Bezug geeignet takten, z.B. 0.5 Sekunde heizen und 1.5 Sekunden warten.
     
  13. #13 schaudio, 22.03.2013
    Zuletzt bearbeitet: 22.03.2013
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    @ Gandalph:
    dass die Wassertemperatur des Kessels extrem schwankt, würde ich eher nicht denken. Zum einen würde ich da mit der von octabeer gemessenen guten Intra-shot-Stabilität argumentieren, oder alternativ eine kurze Abschätzung machen. Wenn man einen doppelten Espresso bezieht [also V = 60 ml heißes Wasser aus dem Kessel entnimmt] und davon ausgeht, dass dabei noch ca. V = 10 ml heißes Wasser [wahrscheinlich wird es weniger sein] beim Aufquellen des Pucks "verloren" gehen, werden also während eines Bezugs ca. V = 70 ml heißes Wasser entnommen. Betrachtet man jetzt nur die Mischtemperatur des Wassers ist die am Ende des Bezugs [bei einem Kesselvolumen laut meiner Anleitung [Silvia von 11/2012] von V = 300 ml, im Kaffeewiki stehen V = 330 ml | unter der Annahme, dass das nachfließende Wasser ca. Raumtemperatur T = 20 °C und das Wasser im Kessel ca. T = 100 °C hat ]: T = ((300 ml - 70 ml) * 100 °C + 70 ml * 20 °C) / 300 ml = 81,33 °C.
    Dabei ist allerdings nicht berücksichtigt, dass die Kesselwandung eine Wärmekapazität [also Wärmespeicher] besitzt, sprich das durch kaltes Wasser abkühlende Kesselwasser durch die Kesselwand nachgewärmt wird und auch nicht, dass die Brühgruppe eine Wärmekapazität besitzt, also das "kälter" werdende Kesselwasser beim Durchlauf der Brühgruppe auch noch angewärmt wird.

    @ S.Bresseau:
    Wenn du eine solche Regelung machen willst um nur die nötige Energie zuzuführen willst damit das nachströmende Wasser passend temperiert wird, könnte ich mir vorstellen, dass die Energie die der Kessel an die Umgebung abgibt auch berücksichtigt werden sollte [ich hoffe ich überschätze das nicht].

    Wobei wir ja fast off-Topic sind, da die Frage von kamagroe sicher zufriedenstellend beantwortet ist.
     
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