Lelit PL41 TEM: Zu wenig Druck bei den ersten Versuchen

AW: Lelit PL41 TEM: Zu wenig Druck bei den ersten Versuchen

Hallo,

Welchen Kaffee verwendest du und wie alt ist er?
Ggf. mahlt auch die Mühle nicht fein genug, einige (ältere) Modelle der Graef hatten das Problem, ich weiß nicht, ob es noch aktuell auftritt.

 

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Ich hab selber keine, habe die Diskussion mit der Graef immer nur am Rande mitbekommen, es dürfte aber so rund 1-2 Jahre her sein, dass es ganz heiß diskutiert wurde. Also würde ich deine schon als "älter" bezeichnen, so ganz ewig ist die Mühle ja nicht am Markt.
Gib mal rechts in die Google-Suche "Graef Unterlegscheiben" ein, da gibts einiges zu. Kurz gesagt, die Graef ist ab Werk zu grob eingestellt und muss i.d.R. mit Unterlegscheiben nachgebessert werden, um espressofein zu mahlen.

Generell dürfte der Kaffee aber auch seinen (nicht geringen Anteil) am Problem darstellen. Uralte Billigbohnen sind eine ganz schlechte Voraussetzung für die richtige Durchlaufzeit.
Zum Vergleich: ich habe letzte Woche einen (teuren, frischen) Kaffee geöffnet und perfekten Espresso bezogen. Danach hab ich aus Versehen einige Bohnen in der Mühle gelassen. Die Bohnen, die noch in der Mühle lagen (Handmühle) habe ich heute gemahlen und was da rauskam, war in ca 10 Sekunden durchgerauscht durch die Maschine.
Die Bohnen waren zwar offen gelagert, insofern hinkt der Vergleich, aber die eine Woche offene Lagerung dürfte in etwa das simulieren, was bei alten Billigbohnen in der Packung in drei oder mehr Monaten passiert.

Lange Rede, kurzer Sinn: kauf dir frische Bohnen und probiere es nochmal. Baumkaffee, Caffe a Due, Fausto, Wildkaffee sind nur einige der vielen möglichen Quellen. Wenn es immer noch durchrauscht, bestelle bei Graef ein paar Unterlegscheiben.

PS: willkommen hier und Glückwunsch zur Lelit :-D. Soviel Zeit muss ein.

 

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hallo...

`Kannst davon ausgehen, dass es an den Bohnen liegt! Gerade ältere Bohnen erfordern einen sehr feinen Mahlgrad! Dazu bedarf es wahrscheinlich einer besseren Mühle - billiger ist besserer, frischer Kaffee!

lg

 

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von Gräef gibt`s auch dünnere Unterlagscheiben - "spacer", die dann den ganzen Mahlgrad um die reduzierte Höhe verkleinert !

grüße...

 

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Hallo und willkommen "Orangedata",

zum Thema "frische Bohnen" ist ja von den Vorrednern schon alles notwendige gesagt worden: Richtige Gerätschaften vorausgesetzt steht und fällt alles mit der Frische der Bohne.
Wenn du z. B. einen Billigkaffee, der (ausnahmsweise) sehr frisch ist, verwendest, gelingt der Espresso sehr gut, er schmeckt aber eben nur in der Billigbohnenqualität.
Läßt du umgekehrt eine hochwertige, frische Bohne eines Kleinrösters monatelang draußen herumliegen, ist sie genauso hinüber wie eine alte Billigbohne.

Zur Mühle: Die Graef CM80 ist grundsätzlich espressogeeignet, und zwar nicht nur auf der feinsten Stufe. Ich habe sie selbst seit 2 1/2 Jahren, und vor 4 Monaten kam eine CM 70 hinzu, für die das gleiche gilt.

Zum Thema Nachkalibrierung ist zu sagen, daß die meisten Graef-Mühlen sie nicht brauchen. Allerdings hat Graef es fertiggebracht (bzw. bringt es bis heute fertig), immer mal wieder das eine oder andere Exemplar in falsch kalibriertem Zustand (oder manchmal sogar das Mahlwerk in falsch zusammengebautem Zustand) auszuliefern, was viele Käufer zu Recht verärgert hat, und außerdem für nicht unerhebliche Verwirrung sorgt.
Graef hat mit dieser, sagen wir mal, "suboptimalen" Vorgehensweise ohne Not das eigentlich solide Produkt in Verruf gebracht.

Graef liefert nunmehr für ältere Mühlen auf Anfrage einen Satz Unterlegscheiben nach, bei neuen Mühlen werden sie generell, nebst einer Anleitung, beigelegt. Das Einsetzen der Scheiben selbst ist kein großer Akt, nicht aufwändiger als die gelegentliche Reinigung, Beschreibungen findest du hier im Forum oder im www bzw. bei Graef.

Ich habe es gerade bei der CM70 durch, bei der CM80 mußte ich noch nie eine Kalibrierung vornehmen. Die CM80 mahlt Espresso je nach Bohne etwa bei 8-12 , die CM70 bei
9-13.

Im Kaffeewiki gibts ausführliche Infos zur Mühle:

Graef CM80

Grüße