Neue Kaffeezeitschrift: "Cafésolo" - kennt sie jemand?

AW: Neue Kaffeezeitschrift: "Cafésolo" - kennt sie jemand?

Hier auch die offizielle Heimseite: Cafe Solo :: News

 

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ich wünsche allen, die etwas neues versuchen viel glück, magazine wie landlust und neon zeigen, dass papier noch funktioniert. dennoch würde ich mich nicht wundern, das ein oder andere kaffee-magazin kommendes jahr hier wiederzufinden:

Nekrolog 2008. - retromedia.de

 

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Hi,

ich habe das Crema Magazin abonniert (ist ja nicht so teuer). Es freut mich einfach, was über unser Hobby zu lesen

Von Café Solo hatte ich auch mal eine Ausgabe, die, sorry, über diverse Seiten ein wenig wie ein Espresso-Playboy rüberkam - Kaffeeschmuck auf unbekleideten Damen, künstlerisch vermutlich wertvoll, für meinen Geschmack jedoch etwas viel Haut in einem Kaffeemagazin ;-) Bin bei Crema geblieben, das mir insgesamt besser gefällt. Crema gibt es auch in zwei Zeitungsläden unserer nächsten Kleinstadt. Cafe-Solo hatte ich mir mal als Probeheft schicken lassen, da ich es vor Ort nicht finden konnte. Deshalb kenne ich die anderen Ausgaben nicht.

 

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Ich glaube diese Kaffeemagazine leiden alle unter dem gleichen Problem. Sie müssen die verschiedenen weit auseinanderliegenden Fraktionen (VA/ST/Nepresso,...) und die werbenden Hersteller unter einen Hut bekommen.
So ist die Qualität der Beiträge für mein Empfinden sehr unterschiedlich und teilweise widersprechen sie sich indirekt. Im letzten Cremamagazin wurden Nepresso(?)-Maschine getestet (Zuckertest: 1,8 Sekunden oder 8 Sekunden) und ein paar Seiten weiter wird über die Vorteile von ST geschwärmt.
Am Ende findet sich ein total guter und intelligenter Kommentar (Rumschrauben an ST) und an anderer Stelle Schwärmereien über in meinen Augen überflüssige Design-Kaffeemaschinchen.

So meine ich wird sich der jeder Anhänger der versch. Faktionen über kurz oder lang beim Lesen wundern und nach dem 2. Kauf so eine Zeitschrift nicht mehr kaufen. Und dann gehen die sicher kaputt.
Eigentlich schade, aber was sollen so eine Zeitschrift auf der anderen Seite auch bringen? Technischer Fortschritt spielt sich eher im Zeitlupentempo bzw. moderat ab und so ist kaum was Neues zu berichten. Wahrscheinlich ist auch der Markt für reine Spezialvarianten zu klein (zum Bsp. nur ST-Zeitschrift).

 

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und service - also infos über reparaturen, modellvergleiche, oder auch bohnen - na, wo holt sich die menschheit das heute alles umsonst?

hier.

 

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Ich hatte die Erstausgabe der Cafésolo. Leider konnte ich mit diesem Magazin genauso wenig anfangen wie mit der Crema; beide Zeitschriften sind in meinen Augen durch haufenweise Werbung künstlich aufgeblähte, nichts sagende Werbeheftchen im Hochglanzformat.
Die "Tests" darin sind derartig oberflächlich, dass man meinen könnte, der Text wurde von einem Hersteller-Flyer abkopiert.

Der Informationsgehalt geht gegen Null.

Daher sind beide auch nicht ihr Geld wert.

Eigentlich schade, da es keine gedruckten Alternativen gibt.

 

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Bei der Zeitschrift "Crema" finde ich die verdeckte Werbung der Blattmacher für die eigenen Produkte sehr ärgerlich.
Man muss sich nur mal die Zusammensetzung der Redaktion anschauen, dann sieht man die regelmäßigen Tipps für bestimmte Kaffees und Röster (Supremo taucht dauernd irgendwo auf) in einem eigenen Licht.
Mit dem "Chef" des Blattes (ein Herr Heinzmann, soweit ich mich erinnere) hatte ein Forumsmitglied mal eine besonders nette Kommunikation, nachdem auf diesen Umstand hingewiesen wurde (am besten mal in den Beiträgen suchen).
Ich halte es daher wie mit der Bunten oder Gala: Perfekt für den Friseur, aber ja kein Geld dafür ausgeben.

 

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da ich nicht ganz auf dem Laufenden bin, was "Kaffeemagazine" betrifft, frage ich mal in die Runde:

was gibt es denn noch ausser Crema, Cafésolo, Tea & Coffee, Coffee Business, The Roasters Magazine?

aktuelles InhaltsVZ des Coffee Business: Coffee Business ::*Inhaltsverzeichnis

ach, hier hat toraja die amerikanischen Magazine aufgelistet:
http://www.kaffee-netz.de/webseiten...viva-barista-fresh-cup-und-co.html#post145837

 

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Der Tod aller Testmagazine ist nunmal das Internet. Egal ob es um Kaffee, Computer oder Multimedia im Allgemeinen geht.

Testberichte lese ich lieber in Foren (also z.B. hier), da die Meinungen deutlich unabhängiger sind.
Die Magazine trauen sich ja oft nicht, kritische Töne gegenüber bestimmter Hersteller anzuschlagen, da sie sonst um die Werbeeinnahmen fürchten müssen.

Abgesehen davon, dass z.B. die "Testberichte" in Zeitschriften wie Crema viel zu oberflächlich sind; da werden kurz die technischen Daten runtergeleiert, noch ein Satz bezüglich des Designs der Maschine druntergeschrieben, das war's. Kein Wort über eventuelle Macken, Fehler und Ungereimtheiten.
Wer brauch so was?

Und was die News angeht: auch da ist das Internet viel aktueller. ich kaufe mir doch nicht eine Zeitschrift um zu lesen, was vor 1 1/2 Monaten neu war...

Das einzig halbwegs interessante sind vereinzelte Reportagen, die in der Form nicht oder nur selten im Internet zu finden sind.

Doch wegen 2-3 Seiten, die halbwegs interessant sein könnten, kaufe ich keine Zeitung, die bis zu 8-10€ kostet.

 

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Bitte beachtet doch einmal, für wen diese Magazine geschrieben sind: für Euch nicht. Die Magazine mit einer Auflage von vielleicht 75.000 richten sich an den interessierten Endverbraucher, nicht an den Freak (der ist hier z.B. viel besser aufgehoben).

Mit reinen FACHzeitschriften kann man leider nicht genügend Geld verdienen, mit Publikumsmagazinen schon.

Etwas Gutes hat das ganze aber doch: es dokumentiert zum Einen das gesteigerte Interesse in der Bevölkerung für guten Kaffee, sensibilisiert für das Produkt und unterstützt zum Anderen bei der Gelegenheit auch Unternehmen, von denen mann vorher nie gehört hatte (bisher kannte der Durchschnittskaffeetrinker doch nur Tchib*, Ald* und Jacob*).

Eure Erwartungen kann so ein Magazin nicht erfüllen - und will es auch gar nicht.

Johannes

 

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deine ansicht in allen ehren, und kurz schoss mir das wort naivität durch den kopf, aber wenn du glaubst, in foren sind meinungen unabhängig, dann gewichtest du diverse aspekte zu gering.

- amateure empfehlen, was sie selber haben. (ist ja auch gut, aber wer hat denn schon an acht maschinen gearbeitet?) auch hier im forum ist zu beobachten, wie sich eine "boardmeinung" bildet, die mantra-mäßig vorgetragen wird. sie mag korrekt sein, nicht alle, die sie wiederholen, können sie jedoch auf grund von eigenen erfahrungen belegen oder begründen. das ist die dynamik eines forums. querdenker haben es hier nicht viel leichter als in einer zeitschrift. spaßeshalber könntest du mal versuchen, den großröstern oder fertig gemahlenem kaffee hier das wort zu reden. (vielleicht mache ich das nochmal als kleine argumentationsübung beizeiten... )
- den hersteller ist tür und tor geöffnet für liebedienerische beiträge, für die sie nichtmal jemanden mit einer reise/präsent/anzeige bestechen müssen.

klar ist, je kleiner die zeitschrift, desto anfälliger für hofberichterstattung.

aber wenn es bald keine zeitschriften mehr gibt und nur noch internet-tests, dann werden wir feststellen, dass auch was verloren gegangen ist.

gruß t.

 

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Dem kann man nur zustimmen. Das gleiche Problem ergibt sich in Zukunft für Tageszeitungen. Je mehr die Internetausgaben um sich greifen, desto mehr Zeitungen müssen sich einschränken bzw. ganz aufgeben.
Die NZZ (Neue Züricher Zeitung) hat angekündigt, aus Rentabilitätsgründen ihr Korrespondentennetz in aller Welt erheblich einzuschränken. Das heißt immer mehr Einheitsnachrichten a la dpa oder anderer Agenturen. Da bringt dann das Internet auch nichts mehr. Es bringt den Einheitsbrei nur schneller als die Zeitung, nicht genauer oder vielfältiger.

 

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Ging mir schon bei der Fotografie so, dass ich (schon bevor ich die Dunkelkammerausrüstung vertickt und mit digitalem Equipment neu gestartet habe) nur noch in Foren (damals noch direkt im Usenet, de.rec.fotografie) und im Net unterwegs war und die Zeitschriften meist links liegen ließ (hab sie lediglich in der Bibliothek mal durchgeblättert, da kosten sie nix). Aber wehe, man suchte mal eine (alte) Info, da waren die Printmedien doch irgendwie im Vorteil, im Net (bis auf gut archivierte Foren) waren alte Informationen oft nach 1-2 Jahren schon wieder verschwunden. Nicht auszudenken, was an Wissen verloren geht, wenn Google die kostenlose Groups-Suche irgendwann mal abschafft.

Wo allerdings 'ne große Informationslücke - sowohl im Internet als auch bei den Printmedien - klafft, ist das Thema alte Handmühlen (nicht nur die mokkatauglichen). Dem Umstand wird gerade im Kaffeewiki versucht abzuhelfen, aber im Printbereich gibt es gerade mal 3 deutschsprachige Bücher, von denen eines (schon lange nicht mehr aufgelegt) horrende Preise unter Sammlern erzielt. Ich hätte nie gedacht, dass über diese Thematik so extrem wenig zu finden ist (außer, man beherrscht die französische Sprache, unsere westlichen Nachbarn sind offenbar schon länger wahre Handmühlenfanatiker), wenn da eine Zeitschrift in die Bresche springen würde...

Greez
Dirk

 

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da sind wir schon weiter als wir alle glauben und der tod heißt google-news (und ähnliches)

die zeigen, was andere recherchieren, nur wenn die, die recherchieren kein geld mehr kriegen durch kunden, dann kann auch google immer weniger nachrichten abgreifen.

zwei dinge sind m.e. wichtig:
solange im internet kein micropayment eingeführt wird, mit dem ich auch mal für 10 einen beitrag lese, wird keiner verdienen können. auch mit werbung nicht. die inhalte sind kostenfrei also kann keiner verdienen. irgendwann läuft das den inhalte-produzenten in die hacken.

und wenn wir so eine coole zeitung hätten wie bei harry potter, wo auf dem gedruckten papier eine videonachricht zu sehen ist und die bilder sich bewegen - dann wäre alles cool.