Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

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  1. #1 Holger Schmitz, 21.05.2011
    Holger Schmitz

    Holger Schmitz Mitglied

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    Hallo zusammen,

    da meine LAG heute für rund 3 Stunden mit meinem Auto und meinem Haustürschlüssel (hatte vergessen ihn rauszunehmen) durch die Gegend gegondelt ist hatte ich etwas Zeit in Rheydt ein paar Café's abzuklappern.
    Nicht um dort was zu trinken, das wäre Geldverschwendung gewesen, sondern um zu sehen wieviel dort los ist.

    1. Cafe, 1 Stunde :
    8 Gäste, 6 Cafe-Getränke, 1 Tee, 1 O-Saft oder ähnliches, 1 Smoothie zum mitnehmen, 1 Stück Kuchen. Chef anwesend, 2 Aushilfen, dennoch selbstbedienung, sprich Kunde muss von draußen nach drinnen, seine Bestellung aufgeben, sein Zeugs nach draußen nehmen und optimalerweise nach Genuß wieder reinbringen (für mich ehrlich gesagt ein No-Go).

    2. Cafe, 1 Stunde :
    7 Gäste, was wieviel getrunken wurde konnte ich nicht sehen, aber neben Kaffee gibt es wohl auch wie im ersten Cafe Kuchen und Tee/Saft. Kann aber nicht wesentlich mehr gewesen sein. Chef anwesend, hier wird freundlich bedient.

    2 Eiscafes : Brechend voll (ok, heute war es heiss), aber auch sehr viele Gäste die einen Kaffee/Mixgetränk (Cappu/LM etc) getrunken haben

    2 Bistros : im wesentlichen auch Cafe's mit der Möglichkeit einen Salat, ein Sandwich oder anderes, einfaches Essen zu bekommen. Beide ebenfalls brechend voll.

    1 Cafe/Konditorei/Chocolatier/Restaurant (Heinemann) : Brechend voll, ist aber auch hier in der Region mit eine "Institution" wenn man mal was "besseres" an Torten/Schokoladen/Pralinen kaufen möchte.

    Die Lage ist bei allen mehr oder minder gleich gut, die beiden Bistros sind Lagemässig etwas im Vorteil.

    Selbst wenn es in den ersten beiden "richtigen" Café's den perfekten Kaffee gäbe frage ich mich inwiedern ein reines Café (mit Kuchen, notfalls Tee & Co) überhaupt gefragt ist.

    Ist es ein MG-Rheydt typisches "Problem" und in anderen Städten fluppen reine "Kaffee"-Café's besser ?

    Grüße
    Holger
     
  2. Greg67

    Greg67 Mitglied

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    in der tat, heinemann ist zwar etwas elitär (zumindest in düsseldorf), aber die torten sind klasse. hape kerkeling hat das mal als café korten persifliert: YouTube - ‪Hape Kerkeling live - Schwuler im Cafe‬‏

    tine und ich haben auch schon öfters drüber gesprochen, inwiefern sich primär kaffee-ausschank lohnen kann. in baden-baden gibt es ja nun das kaffeehaus baden-baden und auch l-coffee. beide bieten einen wirklich guten kaffee-ausschank mit dem nötigen engagement.

    im kaffeehaus gibt es neben zubereitetem kaffee auch kleinere süsse leckereien und zudem zum erwerb für zuhause auch kaffeebohnen, tee, schokoladen und jede menge anderen hochwertigen süsskram. beim markus im l-coffee ausserhalb des ausschanks noch langen-kaffee, chai-tee und auch ein paar süsse kleinigkeiten, jedoch bei weitem nicht so viel auswahl wie im kaffeehaus. gut, die getränkepreise sind bei beiden nicht ohne. espresso je 2 euro ist schon eine recht hohe preisansage. aber dennoch, auch hier die frage, kann sich sowas auf dauer rechnen? zudem beide recht wenig sitzplätze anbieten. bei markus innen vielleicht 8-10 und ein paar stühle draussen, im kaffeehaus innen etwa 12-14 plätze, draussen wenige stühle.

    ich bin gespannt, ob hier jemand aus dem gewerbe mal eine kalkulation aufmacht :)
     
  3. cawa71

    cawa71 Mitglied

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Moin,
    ich kann diese Beobachtungen für Bremen bestätigen.
    Die reinen Kaffee&Kuchen Cafés funktionieren nur unter bestimmten Bedingungen richtig gut.
    - Ausflugslokal mit Kaffee (draussen nur Kännchen), Kuchen und Eis
    - Gutbürgerliche (Senioren) Cafés wie das von Dir genannte Heinemann
    Diese Cafés sind aber auch deutlich auf dem Rückzug.
    Auch wenn es etwas pietätlos klingt, die klassische Kundschaft für diese Cafés stirbt weg. Und da die jetzige Rentnergeneration wohl die letzte ist die bisschen Geld zur Verfügung hat wird es mit dem Gästenachwuchs eng werden.
    Der große Rest der Kaffeetrinker zwischen 15 und 50 ist inzwischen so an Bistro und To Go gewöhnt, dass das klassische Café mittelfristig verschwinden wird.

    Gruß Sascha
     
  4. #4 Holger Schmitz, 21.05.2011
    Holger Schmitz

    Holger Schmitz Mitglied

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Es geht mir hier weniger um eine Kalkulation derer die schon ein Cafe eröffnet haben (oder besser derer die damit gescheitert sind und wissen woran es lag) sondern eher darum ob es eine Akzeptanz der Leute für ein reines Cafe überhaupt gibt ?

    Bin ja noch nicht viel rumgekommen in der Welt, aber z.B. in Hamburg scheint es ja zu klappen (Black Delight, Elbgold), Berlin (Godshot) auch.

    Zufälligweise habe ich auch den in Rheydt anscheinend üblichen Mietspiegel gesehen, in der Fußgängerzone in 1(b) Lage (sprich Hauptstrasse, 1a würde ich mal als direkt hinter Karstadt bezeichnen) sind es 25€ / qm, zumindest unverhandelt, verhandelt vielleicht 15 €/qm - könnte ich spaßeshalber mal versuchen.
    Wahrscheinlich haben die Vermieter aber lieber leere Hütten ...

    Heinemann und "elitär" :-D trifft sich gut die Formulierung. Hier in MG/Odenkirchen/Rheydt gibt es noch 2 weitere "Kuchenbuden", die können locker mithalten oder sind gar noch einen Tacken besser, aber da ist auch tote Hose.

    Grüße
    Holger
     
  5. Stefan

    Stefan Mitglied

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Hier in Lüdenscheid konnte man das am Rathaus gleich an zwei grundverschiedenen, quasi nebeneinanderliegenden Cafes mit Aussengastronomie beobachten: Das eine war im Wortsinne tatsächlich ein Cafe, zusätzlich mit einer kleinen Speisekarte. Im Ausschank gab es Hausbrandt, sowohl Filterkaffee als auch espressobasierte Getränke aus zwei zweigruppigen Siebträgermaschinen. Die Qualität der Getränke war leider nicht immer konstant bzw. vom Personal abhängig, aber für hiesige Verhälnisse immerhin noch überdurchschnittlich. Preislich konnte es mit der Konkurrenz mithalten, vom Ambiente bzw. der Ausstattung ebenfalls. Die Leute gingen trotzdem lieber nach nebenan ins Eblatt, wo eine aus meiner Sicht weitgehend geschmacksneutrale VA-Plörre ausgeschenkt wird und das Cafe im Namen eigentlich nur ein Witz sein kann...
    Wenn man so eine Entwicklung sieht, fragt man sich ob es überhaupt noch Sinn macht so etwas wie Qualität anzubieten... :-|
     
  6. #6 Café-Classico, 21.05.2011
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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Würde ich als Ex-Cafe Inhaber klar mit nein sagen, gilt aber nur für KA !

    Sobald die Sonne raus kommt, haben kleine Cafes ohne Außenbestuhlungen besonders schwer, das ist beim LCDC oder bei der Röstbar besonders gut zu erkennen.

    Die anderen Cafes wie Espresso Stazione, Moccasin oder Cafe Basis können sich nicht über Kundenschwund beklagen, wobei letzteres direkt gegenüber eines ECE-Centers eine wesentlich bessere Lage hat.

    Entscheidend ist wahrscheinlich, wie lässig (Espresso Stazione) und mit Life-Style die Läden aufgezogen werden. Starbuck oder Moccasin sind bei uns sind klassische Vertreter dafür. Hier werden Life-Style gepriesen, bis es nicht mehr geht. Ob der Kaffee dort schmeckt ist eine andere Frage.

    Grüsse
    Son
     
  7. #7 Largomops, 22.05.2011
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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Es kommt schon auch auf die Qualität des Kaffees an. In Neustadt/Weinstraße gibt es z.B. das La Lacchina

    Wir über uns

    Es gibt neben ausgezeichnetem Kaffee auch Kleinigkeiten zu essen. Der Laden ist zu jeder Jahreszeit sehr gut besucht. Sie haben schon zweimal vergrößert, ohne dass die Qualität gelitten hat. Mittlerweile haben sie auch recht viele Platze im Freien. Die Lage ist aber auch sehr gut am Marktplatz.
     
  8. #8 Barista, 22.05.2011
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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Hier in Heidelberg gibt es noch ein paar klassische Cafés (mit Konditorei) und die laufen super.
    Ich finde es klasse, wenn man mal eine Alternative zu Muffin und Co. bekommt. Das wird langsam auch langweilig.
     
  9. #9 Gandalf2904, 22.05.2011
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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Ich hab hier in Mönchengladbach ja eher die Innenstadt im Blick und kann mich grad gar nicht entsinnen, ob hier überhaupt noch ein reines Cafe besteht.

    Heinemann gibt es hier auch, aber die bieten sogar Mittagstisch etc. an. Kuchen holen sich da alle Altersklassen. Sitzen und verzehren nur die ältere Generation.

    Auf dem alten Markt gibt es auch kaum Gastros die kein warmes Essen anbieten.

    Als einziges klassisches Cafe fällt mir der Italiener in der Passage bei WMF ein. Der ist allersings äußerst klein und hält sich scheinbar durch die Stammkunden der Umgebung. Laufkundschaft kann ich mir da jedenfalls nicht vorstellen.

    Ich halte es wirklich für fraglich, ob Mönchengladbach genug Potential für ein reines Kaffee hätte. Die Kundenanzahl die du beschreibst, die ging im DoubleEye innerhalb von 5-10 Minuten über den Tisch. Und diese Laufkundschaft haben wir hier kaum.
     
  10. monty

    monty Mitglied

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Ich denke, Charbucks macht mindestens, wenn nicht mehr, mit Kaffee. Und das weltweit erfolgreich.
     
  11. Lennox

    Lennox Mitglied

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    In Städten mit Tourismus ist es sicher einfacher, auch weil der Tourist
    naturgemäß Zeit hat in ein Café zu sitzen.
     
  12. jabu

    jabu Mitglied

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Ich denke, es muss schon ein sehr gutes Cafe sein, Qualität setzt sich langfristig durch und es muss auch einen gewissen Bekanntheitsgrad haben. Dann kann es auch etwas abseits liegen, wenn es sich rumgesprochen hat.

    Witths - Das Restaurant & Caf in Blankenese

    Ich finde, das ist so ein Haus, welches über den Kaffee hinaus auch mehr anbietet und entsprechenden Bekanntheitsgrad, zumindest als Geheimtipp oder bei "Einheimischen", besitzt.
    Beim Kaffee trinken kommt doch auch etwas Appetit auf mehr, finde ich. :lol:
     
  13. #13 nacktKULTUR, 08.10.2011
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Wenn man in der Rubrik "Geschichte" des Hamburger Witthüs stöbert, stellt man fest, dass der Betreiber ein Pendant dazu in Wenningstedt auf Sylt vor fast 40 Jahren eröffnet hat. Und wißt Ihr was? Noch heute schwärmt meine Lebensgefährtin von der "Qualle auf Sand", das sie in Wenningstedt im Witthüs gegen Ende der 70er Jahre gegessen hat. Es handelt sich um Nußkuchenbruch, darauf eine Quarkcreme mit verschiedenen roten Beeren, sozusagen eine "rote Grütze" in ganzen Früchten, garniert mit Schlagsahne.

    Ja, ein wundervolles Teehaus, das Witthüs in Wenningstedt! Weiß jemand, ob das heute noch so ist?

    nK

    Edit: Soeben sehe ich hier, dass es das Witthüs auf Sylt nicht mehr gibt, es ist zu einem Appartmenthaus umgebaut worden. Schade.
     
  14. #14 badalucchino, 08.10.2011
    badalucchino

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Das "Witthüs", ein Hamburger Traditionshaus, schnuckelig, in herrlicher Lage und in einer der teuersten Gegenden Hamburgs (Elbchaussee, "Butterseite"), muss sich um Gästemangel sicher keine Sorgen machen, denn das Ambiente ist hier schon "mehr als die halbe Miete". Aber solche Café-Kleinode sind nicht eben häufig zu finden und damit kaum repräsentativ für die germanische Kaffeelandschaft.
     
  15. #15 KaffiSchopp, 08.10.2011
    KaffiSchopp

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Reine Kaffee-Cafés können nicht funktionieren, dazu bringt Kaffee einfach zu wenig Umsatz in den Laden. Da bei EUR 1,90 für den Espresso schon alle stöhnen, bedeutet dies, dass bei 100 Kunden nur EUR 190 in der Kasse als Umsatz verbleiben.

    Dabei möchte ich jedem sagen, der meint, dass 100 Kunden nicht viel sind, dass er sich mal vor ein gut gehendes Café stellen soll und dort die Kunden zählt. 100 Kunden sind eine Menge Mensch!!

    Jede Kaffee-Bar braucht deshalb zusätzliche Umsätze und vor allem Produkte, die einen höheren Deckunsbeitrag erwirtschaften, als dies Kaffee tut. Kaffee hat zwar eine tolle Marge. Aber Marge kann ich nicht zur Bank bringen, sondern nur EURO. ;-)

    Nein, im Ernst, neben dem Kaffeeausschank braucht es zwingend einen Food-Anteil am Gesamtumsatz, Einzelhandelsumsätze (z.B. Bohnenverkauf, Maschinenverkauf, Kaffee-Begleitartikel) und vielleicht sonstige Umsätze im Bereich Kaffeeseminare.

    In der Gastronomie sagt man, dass die Miete des Raumes etwa 3 Tagesumsätzen entsprechen darf. Gesetzt den Fall, dass eine einfache Kaffeebar EUR 1.500 kostet, brauchen wir also gute EUR 500,00 Umsatz am Tag, um die Miete in drei Tagen reinzuholen.

    Merkt Ihr was? Mit Kaffeeausschank allein kann das nicht gehen!! Und auch die (zu recht) gepriesenen 3rd-Wave-Shops (á la Godshot oder BCH) haben neben dem Kaffeeausschank einen Food- und sogar Non-Food-Anteil nötig.

    Johannes
     
  16. jabu

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Die "Qualle auf Sand" ist jawohl ein Muss im Cafe Witthüs.

    Die Frage ist ja auch, was repräsentativ ist. Letztlich geht ja es schließlich darum, dass sich solche Läden tragen müssen.
     
  17. #17 Methyltheobromin, 08.10.2011
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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Hier in London gibt es mit dem "Espresso Room" einen Laden, der wirklich fast nur Kaffee macht. Sie haben zwar auch ein paar Sandwiches und Kekse, aber verglichen mit anderen Cafés doch sehr reduziert.
    Der Laden ist winzig, ca. 3*4m, legt extremen Wert auf höchste auf höchste Kaffee-Qualität, und lebt hauptsächlich von to-go Getränken. Zum Sitzen ist sowieso nicht viel Platz... Meistens sind 2-3 Leute hinter dem Tresen, die die Bestellungen so schnell wie möglich abarbeiten, und oft steht eine Schlange bis auf die Straße.
    Was den Laden erfolgreich macht ist die Lage und die Qualität: Gegenüber ist ein Krankenhaus, rundherum ne Menge Büros, und der Kaffee ist der beste der Gegend (Best new coffee shop 2010 laut Time Out). Und dass die Miete bei der winzigen Größe nicht ausufert, trotz des Londoner Mietniveaus, wird auch helfen. Und sie scheinen ne Menge Stammkunden zu haben, die reinkommen, Hallo sagen, und dann schon ihren Standarkaffee gemacht bekommen während noch Höflichkeiten ausgetauscht werden. Die Stammkundschaft haben sie sich wohl über die Qualität erarbeitet, denn an weiteren Coffee-Shops (inklusive Starbuck's) herrscht in der Gegend kein Mangel.
     
  18. #18 torkscoffee, 08.10.2011
    torkscoffee

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    AW: Machen reine "Kaffee"-Café's überhaupt Sinn ?

    Vielleicht sollte man "Sinn" besser definieren.
    Sinn,und ich glaube da rede ich für viele,bedeutet sein auskommen zu haben.
    Und da fängt es doch ein.
    Wieviel braucht jemand zum leben ?
    Da ich nun selber Cafebesitzer bin und höre wie die Gäste über mein Cafe tuscheln merke ich das die tatsache und das was die leute denken oft stark auseinander gehen.
     
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