Hat die Eureka MCI einen Anschlag?

Diskutiere Hat die Eureka MCI einen Anschlag? im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo Ihr Mühlenkenner! Kann ich meine Eureka MCI beliebig feiner stellen oder zerreibt sie sich irgendwann selbst? Will heißen: Hat sie...

  1. #1 Hebelheini, 09.07.2007
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    Hallo Ihr Mühlenkenner!

    Kann ich meine Eureka MCI beliebig feiner stellen oder zerreibt sie sich irgendwann selbst?

    Will heißen: Hat sie einen Anschlag, der sie vor Selbstzerstörung bewahrt? Bzw. Wie merke ich RECHTZEITIG, daß ich im Begriff bin sie zu fein einzustellen?

    Danke! Alex
     
  2. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Wie die meisten mehr oder weniger professionellen Mühlen hat die MCI keinen Anschlag. Ein halbwegs sensibler Mensch wird aber hören und sehen, wann das Ende des Verstellbereichs erreicht wird - zu einen durch Schleifgeräusche der Mahlscheiben und zum anderen weil der Motor durch die Reibung schneller zum Stillstand kommt.


    Gruss
    Stefan
     
  3. #3 PeterHH, 09.07.2007
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    Ich stoppe spätestens bei Klirrgeräuschen und drehe dann zurück. Die Position kann man sich merken für später. Seit dem ersten tag habe ich nie wieder bis zum Klirren gedreht aber wiederholt meine STs mit zu feinem Mehl blockiert.
     
  4. #4 Hebelheini, 09.07.2007
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    Danke Euch!

    Im unbefüllten Zustand hört man solche Geräusche ja sofort. Mir ging es mehr um Feinverstellung während des Mahlens, im gefüllten Zustand also. Ich bezweifelte, daß man da sofort das kleinste Schleifen hört...

    Habe nun kurzerhand die Bohnen entnommen, Reste herausgemahlen und gesaugt und den Maximal-Fein-Punkt qua Gehör ermittelt. Ich werde mich mit der neuen Sorte von dort aus rückwärts nähern.

    Gute Nacht! Alex
     
  5. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Der Versuch ohne Bohnen wird Dir nur leider nichts bringen, denn bei der Justage im Leerlauf laufen die Mahlscheiben ohne Gegendruck durch das unvermeidbare axiale Spiel eher aufeinander als im laufenden Betrieb mit Bohnen. Durch die Bohnen bzw. den beim Mahlen erzeugten axialen Druck werden die Mahlscheiben bis zu einem Anschlag auseinandergedrückt, der den eigentlichen Fixpunkt der Mahlgradjustage darstellt. Um Dich zu beruhigen - auch im laufenden Betrieb kann man leicht feststellen wann der Verstellweg zu Ende ist - einmal am Geräusch und wiegesagt am schnellen Stoppen des Motors und zum anderen am sinkenden Durchsatz: Je geringer der Durchsatz, desto feiner der Mahlgrad - und das geht bis nahezu Null herunter mit entsprechender Geräuschunterma(h)lung... :wink:

    Gruss
    Stefan
     
  6. #6 Hebelheini, 10.07.2007
    Hebelheini

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    Stimmt!

    War wohl auch schon einmal viel diskutiertes Thema hier und mein morgendlicher Michkaffee bestätigt das.

    Aber der Tag ist ja noch jung und weitere Espressi stehen an.
     
  7. pefro

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    Hi,

    dann bist Du wohl auch einer der neuen Eureka Besitzer? :)

    Zum Thema Feineinstellung: Ohne Bohnen hört man ja recht deutlich, wann sich die Mahlscheiben berühren. Mit Bohnen kann man die Eureka doch so fein einstellen, das kein Mehl mehr ausgeworfen wird. An der Geräuschkulisse ändert sich bei mir dann allerdings nicht viel (zumindest wird die Mühle nicht lauter - eher leiser, weil ja keine Bohnen mehr zermahlen werden).

    Ansonsten bin ich ehrlich gesagt auch noch ein wenig am kämpfen. Ich hab meine Eureka gestern das erste Mal in Betrieb genommen. Es scheint so, als wäre ein Großteil des Verstellbereichs viel zu grob - der Bereich, der sinnvoll einzustellen ist, scheint hingegen sehr gering zu sein.

    Wie sieht Dein Mahlgut denn aus, wenn Du fein genug mahlst? Ist das auch so klumpig? Bei mir kommen dann fast nur kleine Quaderförmige Mahlgutbröckchen aus der Mühle.

    Gruß
    Peter
     
  8. #8 Hebelheini, 10.07.2007
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    Hallo,

    naja, ein Fast Neubesitzer. Habe sie schon rund zwei Monate.

    Ich habe mit der Werkseinstellung angefangen, einfach Bohnen rein und hatte gleic gute Ergebnisse. Beim Bohnen- oder Wetterwechsel (New York, Danesi Oro, Hausbrandt Nonnetti usf.) habe ich dann mal einen Tick vor- oder zurückgestellt. Das wars.

    Nun habe ich mir den Monsooed Malbar von Fausto bestellt und der hat sich ein wenig.

    Schaumige, schnell zusammenfallende "Crema" ein bisschen verstellt und Verstopfung. Daher meine Ausgangsfrage.

    Zu Dir. Quaderförmige Blöcke hören sich nach "zu fein gemahlen" an.

    Bei mir ist, wenn's richtig läuft eine Mishung aus erbsengroßen Klümpchen und Mehl im ST. Ordentlich getampert läuft es dann wie Altöl in die Tasse.

    Nur der Monsooned muß noch gezähmt werden. Evtl. ist er ja zu frisch! Weiß jemand zufällig, wie lange ab Röstdatum er "haltbar" ist? Meiner läuft 7/2008 ab. bei einem Jahr MHD wäre er also wirklich super-frisch....
     
  9. #9 rehbraun, 10.07.2007
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    Fausto hat 1 Jahr MHD, d.h. Dein Malabar ist sehr frisch und so kenne ich das auch von Fausto!
    Hab' hier mal gelesen (glaube sogar von h.faust), dass es dem Malabar ganz gut tun würde 1-2 Wo zu 'lagern'.
     
  10. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Der Verstellweg bzw. dessen Charakteristik ist systembedingt (Gewinde!) linear - und kann somit logischerweise auch gar nicht anders aussehen wie geschildert. Ich sehe darin allerdings kein Problem, erst recht weil die Mühle ja stufenlos zu verstellen ist.


    Gruss
    Stefan
     
  11. #11 Bubikopf, 10.07.2007
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    Das Problem bei der Eureka ist aber, das das Spiel im Verstellgetriebe größer ist als der zu verstellende Weg, während man an einer Demoka oder Ascaso schon mal eine halbe bis eine Umdrehung verstellen muss um minimale Mahlgradunterschiede zu bewirken, ist der Verstellweg bei der Eureka im Millimeterbereich ( der Weg bis das Verstellgetriebe greift ist etwa 172 Skaleneinteilung ). Das Mahlwerk der Eureka finde ich klasse, schön leise, sauber zentrierter Lauf, den Auswurf ( Klumpenbildung, ungleichmäßige Verdichtung ) und den sehr kleinen Verstellweg finde ich fehlkonstruiert, kann ich mir auch nicht schön reden. Das sie wesentlich weniger rumsaut als eine Demoka kann ich auch nicht bestätigen. Eine Empfehlung bekommt die Mühle von mir derzeit nicht.
    Gruss Roger
     
  12. Stefan

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    Das kann ich hier an einer vom Mahlwerk her baugleichen NS MCF in keinster Weise bestätigen. Der Verstellknopf hat ein geringstes Umkehrspiel (bei mir etwa 1/4 eines Zahlenwertes auf der Skala), aber das ist unvermeidbar wenn man nicht gerade mit vorgespannten Gewinden arbeitet. Und ich verstehe immer noch nicht wo da der 'kleine Verstellbereich' sein soll - die Mühle ist stufenlos verstellbar - mit dem kleinen Drehrad verstelle ich direkt über ein Gewinde den Abstand des oberen Mahlscheibenhalters zum unteren.
    Reden wir eigentlich überhaupt von derselben Mühle ->
    Die Skaleneinteilung geht von 0 bis 5 auf einem quasi unendlich drehbaren Stellknopf. Von daher bin ich jetzt etwas verwirrt woher diese '172' kommt... :shock: :wink:

    Gruss
    Stefan
     
  13. #13 Bubikopf, 10.07.2007
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    Hallo Stefan!
    Umkehrspiel ist bei dir 1/4 bei mir 1/2 Skalenwert, liegt in der Toleranz. Konkret liegt bei mir der Unterschied zwischen " kommt nichts aus dem ST" und "Shot zu schnell" zwischen Skalenwert 1 und 2 ( 60 °) und das bei einem Umkehrspiel von 30°, dadurch wird eine genaue Einstellung zur Glücksache, für meine Pavoni z.B. gänzlich unbrauchbar. Bei Ascaso und Demoka muß ich für eine solche Verstellung 3-4 mal ganz rum. Der Verstellweg ist unnötigerweise extrem kurz.
    Gruss Roger
     
  14. Stefan

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    Ich merke schon - der Verstellbereich ist hier kein technisches Problem sondern offensichtlich eher ein persönliches... :wink:
    Wenn für Dich das Umkehrspiel wirklich so ein weltbewegendes Thema ist - wieso egalisierst Du es nicht einfach indem Du zum Verstellen auf den gewünschten Endwert immer in dieselbe Richtung drehst? Sprich, Du drehst, wenn Du von der 5 zurück auf die 3 kommen willst bis auf 2 zurück und dann wieder vor auf die 3. Dann wäre diese Haarspalterei nämlich überflüssig...
    Dass die Mühle für die Pavoni unbrauchbar ist, halte ich dann auch eher für ein Gerücht. Notfalls auch auf dem Forumstreffen zu entkräften... :lol:


    Gruss
    Stefan
     
  15. #15 Philanthrop, 10.07.2007
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    Moin,

    an der Frische sollte es m.E. nicht liegen. Mein selbstgerösteter MM ist schon am Tag darauf sehr gut trinkbar mit einer super Crema.
     
  16. #16 Bubikopf, 11.07.2007
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    Hallo Stefan !
    Du willst mich mal wieder nicht verstehen. Die Einstellung muss Millimetergenau gemacht werden, Ein Zentimeter Einstellweg entspricht der Einstellung von viel zu fein auf zu grob, dazwischen ( bei mir zwischen 1und 2 auf der Skala ) liegt der komplette mögliche Einstellbereich. Zusätzlich muss ich noch das Umkehrspiel beseitigen durch Gegendrehen. Das ist für eine stufenlose Einstellung über Schneckengetriebe einfach schlecht gemacht.
    Gruss Roger
     
  17. #17 Hebelheini, 11.07.2007
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    Vielleicht darf ich, gewissermaßen als Hausherr dieses Threads, zwischen Bubikopf und Stefan schlichten:

    Ist es nicht ein wenig Ansichtssache, wie grob oder fein ein Verstellweg sein darf?

    Über die Vorteile einer stufenlosen Verstellung braucht man ja nicht diskutieren. Aber ich z.B finde es ganz angenehm, daß ich das Verstellrad nur ganz seicht drehen muß, um etwas am Ergebnis zu änden.

    Bei meiner alten Mühle brauchte so eine Verstellung einen halben Tag.

    Für Bubikopf: Ich habe einen gut befreundeten Feinmechaniker. Bau die Gewinde aus, mach eine Maßzeichnung und ich frag ihn, ob er ein verändertes Einstellgewinde drehen würde.

    So, und nun seid alle hübsch friedlich!

    Alex
     
  18. pefro

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    Sind wir doch ohnehin, aber man wird doch noch diskutieren dürfen ;)

    Ich hab mich oben vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt. Habe mit der Mühle bisher aber exakt das gleiche Problem wie Roger.

    Mein Verstellbereich bewegt sich irgendwo um die "0" eine 1/4 Skalierung mehr und es tropft nur noch, 1/2 weniger (sind jetzt nut Beispiele ich bin noch zu keinem endgültigen Ergebnis gekommen) und es läuft zu schnell.

    Mit der Demoka mußte man für solche Unterschiede schon fleissig am Rädchen drehen, konnte ergo also feiner einstellen.

    Gruß
    Peter
     
  19. #19 meister eder, 11.07.2007
    meister eder

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    hat eigentlich schonmal jemand daran gedacht, eine mühle mit grob- und feintrieb zu bauen, so wie es das bei mikroskopen gibt?
    gruß, max
    edit: in etwa sowas hier: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=712175
    wenn man dann noch eine feder oä auf die achse der schnecke bastelt, wäre auch das spiel nicht mehr so groß. das ganze dürfte nur nicht so schwergängig sein wie bei der demoka...
     
  20. #20 Bubikopf, 11.07.2007
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    Hallo Peter!
    Keiner versteht uns :cry:
    Gruss Roger
     
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