Gastromühlenhilfe für dilettierenden Anfänger

Eigentlich hätte ich ja lieber vorher hier gefragt, aber dazu blieb keine Zeit (ja die Gier ist halt ein Hund), d'rum steht jetzt bei mir: http://www.mayway.eu/components/com_virtuemart/shop_image/product/7680001.png

1 Jahr alt (Alter anhand der Originalrechnung verifiziert)
Zählerstand: 6524
gekauft für EUR 25


Leider hab' ich bisher noch keine Ahnung von Kaffeemühlen und - noch schlimmer - auch keine Betriebsanleitung/Servicehandbuch. Andererseits möchte ich sie vor der Inbetriebnahme innen und außen gründlich reinigen (dann gibt's auch Originalphotos).
Ich weiß, daß die Fragen "Wie gehe ich am besten vor, wo soll ich was wie demontieren, wie bedient man das Zeug?" viel zu allgemein sind, trotzdem wäre ich für alle (einführenden) Tips sehr dankbar. Die speziellen Fragen kommen dann sicher später.

MfG
Peter

PS: Falls von Bedeutung: Die Kaffeemaschine wird eine Gaggia Classic werden (eine zweigruppige Astoria mit Festwasseranschluß für IIRC EUR 70 hab' ich nicht genommen).

 

AW: Gastromühlenhilfe für dilettierenden Anfänger

Vielen Dank für die Links!
Es ist eine K6, lt. Typenschild mit Stoppautomatik (was auch immer damit gemeint sein mag, muß ich noch herausfinden) und Zähler.

Sie ist vor einem Jahr von einem Fleischer als Ausstellungsstück (Prod.-Datum lt. Typenschild 04/2004) gekauft worden, der kurze Zeit ein an den Laden angeschlossenen kleines Café betrieben hat, das er nach seiner Scheidung wieder aufgegeben hat und als Lager nutzt.

Scheint heute überhaupt ein guter Kaffeetag gewesen zu sein, da mir in einer weiteren lokalen Kleinanzeige eine Gaggia Classic über den Weg gelaufen ist, die von einer älteren Dame stammt, deren Gatte sie kurz vor seinem Tod gekauft hatte. Wenn's viel war, wurden damit 10 Kaffees gemacht, sieht innen und außen aus wie neu und war mit EUR 50 wohlfeil.

So, jetzt geht's ans Betriebsanleitungslesen und Putzen

mfG
Peter

 

AW: Gastromühlenhilfe für dilettierenden Anfänger

Ja, irgendwie verliert sich die kleine Gaggia neben der großen Mühle.
Spielt aber keine große Rolle, da die beiden nur in der Gartenküche zum Einsatz kommen werden, wo ästhetische Belange nur von untergeordneter Bedeutung sind. Alternativ hätten sich ja noch eine ein- und eine zweigruppige Astoria jeweils mit Festwasseranschluß angeboten, aber das wäre installationsmäßig zu kompliziert und platzmäßig indiskutabel gewesen. Schließlich hab' ich ja kein Kaffeehaus mit Schanigartenbetrieb.:-D

MfG
Peter

 

AW: Gastromühlenhilfe für dilettierenden Anfänger

Im Dosierer ist eine Klappe, die einen Microschalter betätigt, der bei Erreichen des Normfüllstandes einen Stromkreis unterbricht. Ich gehe davon aus, daß ich da nichts überbrücken darf (sonst wird sie vermutl. gar nicht anlaufen), und sie einfach am Hauptschalter ausschalte.

Tja, ein Jahrzehnt Einkaufschef eines internat. Konzerns hinterläßt Spuren.:lol:

Zerlegt, gesäubert und zusammengesetzt ist sie mittlerweile auch (war halb so schlimm) und die Mahlscheiben sind erfreulicherweise in tadellosem Zustand (lt. Handbuch halten die ca. 300kg Kaffee durch, lt. Verkäufer sind keine 20kg bisher damit gemahlen worden).

MfG
Peter

 

AW: Gastromühlenhilfe für dilettierenden Anfänger

Mit Wien liegst Du völlig richtig, herzlichen Dank für Dein Hilfsangebot!
Allerdings verstehe ich den Zweck der Überbrückung nicht. Bei mir ist da bloß ein CO-Mikroschalter eingebaut, der - bei am Hauptschalter eingeschalteter Maschine - das Mahlwerk nach Erreichen des Füllstandes abschaltet und nach vordefinierten Abfall wieder einschaltet. Würde ich den Schalter andersherum (NO) belegen (wie weiter oben vorgeschlagen), dann liefe die Mühle nur wenn der Dosierer gefüllt wäre - eine etwas unglückliche Variante.
Überbrückte ich den Schalter, dann liefe sie bei eingeschaltetem Hauptschalter - unabhängig vom Füllstand - dauernd. Dies allerdings brächte faktisch keine Änderung, da ich - genauso wie jetzt auch - die Mühle am Hauptschalter ein- und ausschalten müsste.
Anders sähe es natürlich aus, wenn die Abgabe des gemahlenen Kaffees aus der Dosiereinrichtung in den ST nicht (wie bei mir) manuell per Handhebel, sondern elektrisch betätigt erfolgen würde.

Was mir allerdings (zumindest für den Anfang, bis sich das Gespür eingestellt hat) praktisch erschiene, wäre eine Art Zeitautomatik, die nur die wirklich benötigte Menge in den Dosierer mahlt.

Für die eingruppige ist es zu spät, die hätte es vor einer Woche gegeben. Für den Fall, daß Du an der zweigruppigen Interesse haben solltest (da hab' ich mich eingangs im Preis geirrt: richtig ist EUR 55,00), habe ich Dir den Link zur Annonce übersandt.

MfG
Peter

 

AW: Gastromühlenhilfe für dilettierenden Anfänger

Mein Dosierer, den ich mittlerweile komplett*) in seine Einzelteile zerlegt und gereinigt habe, kommt mit einem Mikroschalter aus. Das Schalterbetätigungsplättchen gibt bei zu geringem Füllstand ( angebl. nach 12 Portionen) den Kontakt wieder frei und das Mahlwerk wird aktiviert.

Die Idee mit dem Timer gefällt mir. Ein passendes Zeitrelais um eine Steckdose zu schalten hab' ich wahrscheinlich herumliegen (so ein Brüstungskanal in der "Küche" ist schon praktisch).

*) Komplett deswegen, da der Betätigungshebel rechts montiert ist, was mir unpraktisch erscheint. Die engl. Formulierung (das span. Original hab' ich leider nicht gefunden) war nicht eindeutig, ob man die Wahl Links/Rechts nur bei der Bestellung hat oder ob sich's auch nachträglich ändern ließe. Nachträglich geht's nicht, da ist der Zähler im Weg.

MfG
Peter