Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

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  1. #1 Slurry_Mörkrost, 30.07.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.11.2015
    Slurry_Mörkrost

    Slurry_Mörkrost Gast

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  2. #2 meister eder, 30.07.2010
    meister eder

    meister eder Mitglied

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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    deine 70% sind eine wenig sinnvolle angabe, denn der anteil, der zurückbleibt, hängt immer davon ab, wie viel man oben rein kippt. würdest du nur 5g reinschütten, hättest du 100% verlust, was ja recht schwachsinnig ist. kippst du 70g rein, sind es nur noch 10%. sinnvoller ist die angabe als absolutwert, also: die mühle frisst erstmal 2, 5 oder 7g, wenn sie leer ist. der verlust ist ja, wenn dein mahlwerk kein leck hat, nicht proportional, sondern absolut, alles andere widerspricht der massenerhaltung ;), oder dir käme irgendwann das pulver aus allen ritzen der mühle entgegen und der motor fackelt wegen überhitzung ab. bei den meisten gastromühlen ist das etwa eine portion, die in gemahlener form im mahlwerk rumliegt. mazzer und fiorenzato bauen schmalere schächte, rancilio breitere (md50/md80). sowas muss man einkalkulieren, wenn die mühle vor dem bezug ein paar stunden rumgestanden hat. im laufenden betrieb ist es irrelavant (bei 1 espresso sind "100%" der espressi aus altem mehl, bei 4 espressi nur noch die ersten 25%).
    deswegen benutze ich normalerweise nur noch meine kleine rocky, da bleibt nur etwa eine halbe portion liegen, die ich entsorgen muss, bevor es losgeht. die anderen mühlen nutze ich nur für filterkaffee oder schümli.
    meine brasilia hat übrigen 0g totraum, da das pulver direkt aus dem mahlwerk in die schütte geschleudert wird. es bleiben nur ein paar bruchstücke in der schnecke liegen, und etwas staub bleibt an den wänden der schütte kleben.

    die menge, die liegen bleibt, wäre auch mal eine nette zusätzliche angabe in gunnars mühlen-datensammlung.

    gruß, max
     
  3. sumac

    sumac Mitglied

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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    entweder versteh ich dich falsch oder ich kann es nicht nachvollziehen, was du meinst...
    70% von 5 gr wären 3,5 gr...
    70% von 100 gr. sind eben 70 gr.

    wo ist der schwachsinn?
     
  4. #4 plempel, 30.07.2010
    plempel

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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    Der Totraum ist ja eine feste Grösse, keine prozentuale. Eben 5, 10, 20 Gramm oder was weiss ich, egal, ob man 10 Gramm Bohnen mahlt oder 1 Kilo. So habe ich das verstanden. (Was aber nichts heisst :))

    Gruss
    Plempel
     
  5. #5 Barista, 30.07.2010
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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    Beim Totraum muss man auch bedenken, dass nicht bei jedem Bezug das im Totraum befindliche Mehl vollständig ausgetauscht wird. Wenn erst einmal alle Ecken der Mühle gefüllt (das was Du mit dem Stück gerollten Plastik gemacht hast) wird es auch so sein, dass dieses Mehl zum Teil auch beim nächsten Bezug erst einmal liegen bleibt. Wichtiger ist daher wohl der Totraum im Auswurfschacht, da diese Mehl zu 100 % beim nächsten mal mit dabei ist.
     
  6. #6 yellow.flash, 30.07.2010
    Zuletzt bearbeitet: 30.07.2010
    yellow.flash

    yellow.flash Mitglied

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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    Nicht so viel drüber nachdenken und lieber den einen einen oder anderen Espresso mehr trinken. Das reduziert den prozentualen Anteil des Totraums ungemein und bringt als Ergebnis noch den angenehmeren Tag weil Doppelter Genuss. Und der ist in Prozent kaum auszudrücken :cool:

    Gruß,

    Michael
     
  7. #7 Schnüffelstück, 30.07.2010
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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    Wenn ich lese, dass einige Leute jede Woche ihre Mühle komplett reinigen, darf ich garnicht sagen, in welcher Frequenz ich dies tue... Auf alle Fälle habe ich es getan und dabei auch einige festgebackene Kaffee-Ränder entfernt. Die werden danach erstmal wiedre "aufgefüllt", das sind garantiert 3-5g.

    Und jetzt? Jetzt backt das festbetonierte Kaffeemehl wieder drin, nur ist es jetzt jünger und ne andere Sorte. Was bringts?

    Der FIFO-Teil des Kaffeemehls in der Mühle ist auf einen durchschnittlichen Tag gerechnet absolut irrelevant. Der erste Espresso am frühen Morgen dient ohnehin primär dazu, mich soweit aufzuwecken, dass ich Frühstück machen kann und mir den Espresso machen kann, den ich richtig genieße. Ob vom ersten Espresso ein paar Krümel bereits am Vortag gemahlen wurden, ist akademisch sicher interesant (wie im OP geschrieben, andere Leute sortieren die Briefmarkensammlung oder polieren das Auto) aber im Vergleich zu anderen Faktoren wohl eher die zehnte Stelle hinterm Komma.
     
  8. #8 ChristianK, 30.07.2010
    ChristianK

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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    Immerhin wird das alte Zeug nicht ranzig. In den alten Gastromühlen hat es schon übel gerochen. Außerdem möchte man den alten Kram ja raus haben und wenn er keine 20 Jahre alt ist, dann geht das auch noch. Deshalb sauge ich meine Mühle auch ab und zu mal aus. Also auch wenn es Kaffee kostet, es macht schon Sinn das Teil zu putzen.
     
  9. #9 meister eder, 30.07.2010
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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    der herr plempel hat's erkannt: die mühle frisst immer eine bestimmte menge, nicht einen bestimmten anteil. schmeißt man 5 oder 7g in eine leere mühle, frisst sie (fast) alles, also 100%. schmeißt man 70g rein, und sie frisst davon 7g, dann sind das nur 10%.

    wie schon bemerkt, der totraum ist eine absolute größe, keine relative...

    gruß, max
     
  10. #10 ChristianK, 30.07.2010
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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    Man munkelt aber, dass es hungrige und weniger hungrige Mühlen gibt :)
     
  11. #11 meister eder, 30.07.2010
    meister eder

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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    modellabhängig ja, aber trotzdem absolut. sonst sollte man echt mal nachsehen, ob das mahlwerk ein loch hat. bei den kleinen (demoka/ascaso?) rieselt uU schon was am rüssel vorbei ins gehäuse...

    gruß, max
     
  12. #12 mr.klee, 31.07.2010
    mr.klee

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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    wobei hier auch mal der durchaus sinnvolle gedanke geäußert wurde, dass das mehl im schacht so komprimiert liegt, dass fast kein sauerstoff dran kommt, deswegen auch der aroma-verlust nicht so hoch ist. bei meiner t80 bleibt jedenfalls nicht viel altes mehl im schacht (schätze so 2-3g) und das schmecke ich in meinem morgencappu wirklich nicht! auf die durchlaufzeit hat das alte mehl in so kleinen mengen auch keinen einfluss, wäre mir zumindest nicht aufgefallen.

    nachwiegen kann ich gerne mal, wenn ich wieder in wien bin.

    viele grüße!
    nico
     
  13. #13 StefanW, 03.08.2010
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    AW: Nachgewogen: Totraum einer Gastromühle

    Ich verstehe den Test noch nicht so recht. Müsste der Titel nicht eher lauten: "Wie viel Mehl bleibt in der Mühle bei dem Versuch, sie mit Einzelportionen zu füttern?". Versuch deshalb, weil diese Variante von Bonenscorsch schon als praxisuntauglich beschrieben wurde.

    Im "Normalbetrieb" ist das wohl eher die Menge Kaffeemehl, die sowohl unter den Mahlscheiben als auch im Auswurfschacht verbleibt. Wie schon beschrieben, tritt hier auch eine gewisse Kompression ein. Diese Menge lässt sich ermitteln, wenn man nach dem Leermahlen im "normalen" Betrieb alle in der Mühle verbliebenen Reste auskehrt und wiegt.

    Da sich beim Mahlen neues mit altem Kaffeemehl mischt, kommt auch bei kleinen Mühlen frühestens ab der 2. Portion nur noch frisches Mehl aus der Mühle, bei Gastromühlen frühestens ab der 4. Das ist zumindest meine Erfahrung. Es sei denn, die Mühle hat keinen Totraum (versalab).

    Grüße
    Stefan
     
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