DIY Dual Boiler Single Group Espresso Maschine

Vielleicht sogar mehr als das.

Der Innendurchmesser ist 6mm, der Kreisumfang 18,8 mm. Bei einer Länge von 3000mm macht das 56520 mm².
Das sind 565 cm² Heizfläche (oder rund 24 x 24 cm). Das ist eine ordentlich große Fläche....oder habe ich mich verechnet ?

Alles Spekulation. Ausprobieren.

 

Bei all den angepeilten Genauigkeiten würde ich in's Kalkül ziehen, dass am Ende eine massive Brühgruppe steht, die einen nicht unerheblichen Einfluss auf das bischen Wasser nimmt. Ich vermute dass es tendenziell egal ist, ob das ankommende Wasser 90,5 Grad oder 90,7 Grad warm ist. Die "3" Kilo der Brühgruppe werden die 25 - 50 Gramm Wasser immer (beispielsweise) 91 Grad heizen.

Oder was meint ihr?

 

Hi,
tolles Projekt, hatte sowas auch schon im Kopf.
Nur mit der Spirale will ich nicht so richtig warm werden, die doch aufwändig herzustellen und einzubauen:
Da geht es doch um Schichtung im Kessel ähnlich der eines Solarspeichers. Warum also die Spirale, wenn man auch eine Maßnahme zur Verbesserung der Schichtung nehmen könnte, z.B. eine flächenmäßig exponentielle Aufweitung des Einlaufs (wie so ein innenliegender Trichter) würde die Strömung beruhigen, außerdem müßte man den Einlauf vom Querschnitt groß ausführen, um die Strömungsgeschwinigkeit zu reduzieren. Und warum den Kessel nicht ganz senkrecht stellen, dann wäre die Schichtung optimal. Da kaltes Wasser schwerer ist als heisses, würde es unten bleiben und dann wenn die Heizung angeht auch mit aufgeheizt werden. Die Heizung sorgt dann auch für eine Durchmischung mit Konvektion, da müßte man dann natürlich schauen, ob das wieder Einflüsse auf die Temperatur des Wassers oben hat, ich denke mal unwesentlich aber vielleicht hast Du das ja schon ausprobiert.
Bitte nicht als Kritik auffassen, nur als Denkansatz. Ich hatte im Kopfe auch schon eine Brühgruppe oben an einem senkrecht stehenden Rohr als Kessel angeflanscht, daher bin ich voll begeistert über Deine Ausführungen!

Gruß

Stefan

 

Interessante Konstruktion!

Aber ich sehe immer noch keinen Sinn in der Vorheizung per Spirale, die durch den Boiler geheizt wird.
Ob man das kalte Wasser direkt in den Boiler leitet oder über eine Vorheizung, die ihre Energie aus dem Boiler bezieht, macht von der Energiebilanz her keinen Unterschied.
In beiden Fällen wird das kalte Wasser mit Energie aus dem Boiler geheizt.

Der einzge Unterschied ist der Weg, den das kalte sich erwärmende Wasser durch den Boiler zurücklegt.
Der wird durch die Spirale gelenkt, wohinegen es bei einer "Direkteinspritzung" sich den Weg selbst sucht.

 

Ganz genau. Ich hatte in dem ersten Thread auch schon darauf hingewiesen, aber Deine Vorheizung ist aus dem genannten Grund leider unsinnig.
Darüber hinaus bin ich seit einiger Zeit der Meinung, dass einer Vorheizung hier im Forum zuviel Bedeutung zugewiesen wird. Sie mag wichtig sein für ein paar extrem genutzte Gastromaschinen, für eine "normal" genutzte Heimmaschine macht es schlicht keinen Sinn, sich da irgendwelche Gedanken zu machen. Viel größeren Einfluss haben m. E. die Vorgänge im Boiler beim Erhitzen. Nur darüber können wir hier kaum diskutieren, weil bei dem Thema fast niemand (abgesehen von einigen Profis) bescheid weiß und es für uns Laien kaum nachvollziehbar ist. Deshalb stürzen wir uns halt gerne auf die greifbare, einfache Vorwärmung.
Ich habe seit einiger Zeit eine DC Super Mini. Sie hat keine Vorwärmung, aber einen sehr modernen, ausgeklügelten Brühboiler mit 500 ml Volumen. Ich halte die Maschine für sehr temperaturstabil, vermutlich könnte man (innerhalb des normalen Arbeitsflows - ST reinigen, mahlen, tampern) den ganzen Tag Espressi ziehen und sicher auch den ein oder anderen Schümli ohne Einbußen in der Qualität.

Ansonsten kann man natürlich auch viel Zeit in die Lösung von Problemen investieren, die es nicht gibt oder die man physikalisch auf diese Art einfach nicht lösen kann.

 

Beantworte mir doch bitte eine ernstgemeinte Frage: Wie soll das denn alles physikalisch funktionieren? Du kannst doch nicht mit dem gleichen Kessel tatsächlich das Kesselwasser vorheizen, das dann in genau diesen Kessel soll, oder?. Der Inhalt Deines so genannten Vorheizsystems gehört schlicht zum Kesselvolumen. Ein echtes Vorheizsystem heizt das Wasser - wie der Name schon sagt - vor, nämlich bevor es in den Brühboiler eintritt bzw. mit ihm in Kontakt kommt (Siehe Marzocco oder Slayer). Dein System entzieht dem Brühboiler aber erstmal Energie und fügt sie danach wieder hinzu.

Der DC-Boiler gehört sicher zum modernsten, was es in dem Segment gehört. Bilder und Infos gibt es dazu genug im Netz.

Ich verfüge nicht über das entsprechende Messequipment und mag es mir auch nicht anschaffen. Mir reicht es, dass ich die Maschine bei guter Einstellung Shot um Shot gute Qualität liefert. Eine Vorheizung vermisse ich auch bei starkem Betrieb nicht. Der BB ist übrigens nach acht Minuten einsatzbereit.
Mir geht es auch nicht darum Werbung für DC zu machen, ich wollte damit nur ausdrücken, dass es das Thema Vorheizung - aus meiner Sicht - überschätzt wird. Auch wenn Du wahnsinnig viel Energie in dasThema investierst hast.

 

Nö, dafür werden ja Tauchrohre verwendet.

Aber es ist keine Vorwärmung.
Eine echte Vorwärmung ist es nur, wenn es dafür eine eigene Heizquelle gibt und nicht einfach schon früher Energie aus dem Boiler abgezogen wird.
Und daß so eine Spirale mehr bringt als ein Tauchrohr oder eine Direkteinspritzung müßte man auch erstmal durch Messungen oder realistische Simulationen zeigen, um den Aufwand zu rechtfertigen.
Sonst ist die Spirale eher als Voodo einzuordnen ;-)

 

Ich wußte nicht, dass Dir die DC-Boiler nicht bekannt sind, aber dass Du Dir so schnell die nötigen Infos aneignen konntest sagt einiges zu Deiner Recherche zu dem Thema aus - sei mir nicht böse.
Ich mag eigentlich nicht alles bekannte zum DC-Boiler herunterschreiben. Das eigentlich besondere gegenüber normalen Einkreiser-Kesseln ist, dass der DC-Boiler strömungstechnisch optimiert ist. Das Verhalten des einströmenden kalten Wasser, die Positionierung des Sensors und der Heizung sind sehr gut aufeinander abgestimmt.

 

Ich hatte Dich gebeten, mir diese Frage zu beantworten. Schade, dass Du wohl kein Interesse hast, dem Thema sachlich auf die Spur zu kommen. Du beantwortest prinzipiell vieles mit Gegenfragen, was keine echte Diskussion zuläßt. Vermutlich halten sich deshalb viele erfahrene KNler hier raus...
P.S.: Evtl. hast Du mit Deiner Spirale das Kesselvolumen vergrößert, was erstmal zu einer erhöhten Temperaturstabilität führt.

 

Ich finde Deine Arbeit handwerklich toll und Du bleibst am Thema dran, davor habe ich Respekt. Ich habe selbst zwei unvollendete Selbstbauprojekte im Keller liegen und kann mir vorstellen, wieviel Zeit und Mühe Du investierst. Aus meiner Sicht kann Dich Deine Spirale aber keinen Milimeter weiterbringen, weil es schlicht physikalisch unmöglich ist. Ob im oder außen am Kessel spielt dafür erstmal keine Rolle. Ich würde Dir raten, Deine Energie auf andere Ding zu konzentrieren. Aber ich lasse es mit dem Thema jetzt erstmal gut sein. Ich mag hier nicht herumstressen.

 

Erstmal vorweg: Ich hab mich bisher noch nie gemeldet, aber deine Threads immer mit Interesse gelesen. Ich weiß nicht ob mein geistiger Ausfluss relevant ist, aber vielleicht als Denkanstoß zum Thema Spirale:

Anfangs hab ich mich auch gefragt, was die Spirale und Vorerwärmung durch den selben Kessel bringen soll, da die Energie ja sowieso der Masse des Kessels und des Wassers entzogen wird. Allerdings geben doch schon die Hinweise der Strömungsoptimierung im DC Kessel den Hinweis darauf, dass es eben schon auf die lokalen Strömungen und Einflüsse ankommen kann. Durch die Spirale und das durchfließende kalte Wasser wird dem Wasser genau vorgegeben, wo und mit welcher wirksamen Oberfläche die Energie übertragen wird. Du kühlst also wie mit Kühlrippen den Kessel relativ gleichmäßig aus, ohne kalte, unkontrollierte Wasserströme und Turbulenzen zu verursachen, da das erwärmte Wasser am Ende der Spirale mit der selben (im Vergleich zur Ausgangstemperatur des Kessels leicht abgekühlten) Temperatur des aktuellen Kesselwassers in den Selbigen eintritt. Setz dich ins warme Wasser der Badewanne, halte die Brause unters Wasser und dreh kaltes Wasser auf: Dann spürst du den kalten Strahl und die kalten Ströme, die dieser als Wirkung hat. Soviel zur Theorie. Jetzt ist natürlich die Frage, ob bei dem Einfluss der 50ml, die du bei einem Bezug kalt in den Kessel pumpst, solche Ströme negativ auf die Brühtemperatur Einfluss nehmen können bzw. in welchem "strömungsoptimierten" Fall das keine Auswirkungen hat. In dem Punkt steig ich aus dem Denkanstoß wieder aus, das kann ich nicht einschätzen.
Das andere "Extrem" hätte die selbe Wirkung wie ein geschichteter Pufferspeicher: Das kalte Wasser wird langsam im Unteren Bereich des Kessels eingebracht und bleibt da mehr oder weniger liegen, wird nur langsam durch die geringere Oberfläche zum heißen Wasser erwärmt. Das könnte für den Bezug ja auch von Vorteil sein, da das bisschen Wasser, das noch oben für den Bezug gebraucht wird durch das frische Wasser weniger beeinflusst wird.

Das nur dazu, dass die Spirale eben doch einen physikalischen Einfluss haben könnte, aber die Frage eben offen steht, ob sich der Punkt bei einer gewissen Kesselgröße lohnt weiter zu betrachten. Interessant wäre eine Strömungssimulation allemal.