Der Frust-Ablass-Fred

Diskutiere Der Frust-Ablass-Fred im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Bist wohl von den Badenern ausgebürgert worden. Vollkommen freiwillig, nicht ausgebürgert, auch immer sehr gerne in der ursprünglichen Heimat,...

  1. #6981 turriga, 21.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 21.10.2014
    turriga

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    Vollkommen freiwillig, nicht ausgebürgert, auch immer sehr gerne in der ursprünglichen Heimat, liebenswerte, gesellige und genussfreudige Leut!
    Badener oder Badenser, heute sogar Gelbfüßler ok, völlig entspannt, Hauptsache kein Württemberger oder koi Schwoba(seggl);)!
    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Badenser
    Woher hat denn der Schalck seinen im Nacken, so ganz inkognito:cool:?
     
  2. #6982 Bonsai-Brummi, 22.10.2014
    Bonsai-Brummi

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    Böse Zungen behaupten ja, Badenser sagen nur Schwaben - und das auch nur, weil sie wissen, dass die sich darüber ärgern :cool:
     
  3. #6983 Schalck, 22.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 22.10.2014
    Schalck

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    Das weiß ich doch. Aber böse Zungen behaupten ja, Schwabe sei, wer Schwäbisch spricht - nein, schwätzt.

    Och, war mal hier, mal dort,
    überall trug mein Nacken etwas Schalck hinfort...
     
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  4. #6984 plempel, 22.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 22.10.2014
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    Ich hoffe, das ist ein "wohlwollendes" Lachen.
    Falsch? Nur weil es so nicht in dieser Kunstsprache, die wir alle lernen und sprechen müssen, vorkommt?

    Jeder Dialekt oder jede Mundart ist doch bei weitem präziser und eleganter und dabei phantasievoller und "blumiger" als (ich muss jedesmal überlegen, schreibt mans "als" oder "wie"...) unser "Hochdeutsch". Ich bin mit zwei Sprachmelodien aufgewachsen, mit Bairisch und mit Österreichisch. Mann, mir tut die hochdeutsche "Sprache" körperlich weh! Und richtig sprechen kann ich sie eh nicht.
    Ausserdem: So viele "Sprachverbrecher" wie im Hochdeutschen findest Du in keinem Dialekt. Einfach mal genau zuhören, was da konstruiert und verbogen wird.

    Wir durften in der Volksschule kein Bairisch sprechen, Lehrer und Schüler radebrechten sich auf "Deutsch" durch den Unterricht. Bei vielen Klassenkameraden war das fatal. Die sagten lieber gar nichts mehr, um nicht ausgelacht oder ständig verbessert zu werden. Grausam (das meine ich ernst)!
    Jetzt versucht man verzweifelt, die bairische Sprache vor dem Aussterben zu bewahren. In den großen Städten ist es dafür eh schon zu spät.

    Ja sag mal, es gibt doch nichts charmanteres als so eine mundartliche Färbung im gelernten, gesprochenen "Deutsch". Meinst Du, das schadet dem Ausländer? Ganz im Gegenteil!

    (bist Du Lehrer, blu?)

    Gruß
    Plempel
     
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  5. mcblubb

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    Ich war früher häufig in England. Meist in den Midlands.
    Dort hatte ich mit Kollegen aus allen Teilen Englands, teilweise der Welt zu tun.
    Es ist total nervig, wenn man glaubt einigermaßen Englisch zu sprechen, aber permanent mit Dialekt-Nuschlern zu tun hat.
    Regelmäßig hatte ich Gespräche mit 2 Leuten aus den Midlands, 1 Schotten und einem aus Wales.

    Phasenweise hatte ich das Gefühl die sprechen eine Mischung aus Bayrisch un Chinesisch.

    Will damit sagen: Regiolekte und Dialekte sind schon ok und erhaltenswert, einem leidlich gebildeten Menschen steht es aber gut an, wenn er auch die "Normsprache" sprechen und schreiben kann. Weder Bayern noch Hessen, noch Sachsen, noch Baden sind der Nabel der Welt. Die Regiolekte werden auch nicht am Goethe-Institut gelehrt.
    Es ist eine Frage des Respekts, einem Menschen die Kommunikation zu erleichtern und nicht zu erschweren.

    Gruß

    Gerd
     
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  6. plempel

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    Das, werter Gerd, hat mit Sprache nicht sooo viel zu tun. :)
     
  7. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Nicht nur, aber auch...
     
  8. #6988 silverhour, 22.10.2014
    silverhour

    silverhour Mitglied

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    Ziemlich genau aus diesem Grund galt ja auch jahrhundertlang Hochdeutsch als Schreib- und Gelehrtensprache. Einfach nur damit die Leute sich verstehen... :rolleyes:

    Meine Oma hatte meiner Mutter in den 50ern das Dialektsprechen verboten da sie (die Oma) selber erst in der Schule Hochdeutsch gelernt hat und es ihr damals wie eine Fremdsprache vorkam. Meine Mum ist heute frustriert weil sie ihren Heimatdialekt zwar versteht, aber nich sprechen kann.
    Eine ähnliche Taktik haben dann meine Eltern bei uns angewand: Zuhause nur hochdeutsch! Da ich in Schwaben aufgewachsen bin, bin ich meinen Eltern dafür dankbar :D (obwohl ich den Dialekt mag!).
     
  9. mcblubb

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    Meine Kids haben in Ihrem Leben eine "sprachliche Reise" vom Saarland über Oberhessen in die Pfalz durchgemacht. Wir haben zu Hause im Wesentlichen Hochdeutsch gesprochen. Für die Schule war das von Vorteil, im Berufsleben wird das ähnlich sein.

    Dennoch können beide auf Kommando pfälzisch "singen" und machen das im Freundeskreis auch. Es käme aber keiner auf die Idee mit einem Ausländer, der sich bemüht Deutsch zu sprechen, Dialekt zu reden.

    Gruß

    Gerd
     
  10. #6990 silberkorn, 22.10.2014
    silberkorn

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    Das Argument höre ich oft und es wird, so fürchte ich, auch der Tot der Dialekte sein in den nächsten 30 bis 50 Jahren.
    Ich selber spreche sehr breites Schwäbisch, hatte in Deutsch bis hoch zum Fach-Abi immer Noten von 2 oder besser und hab es im Job auch recht weit gebracht.
    Das Argument kann ich somit selbst nicht nachvollziehen. Was ich schade finde ist dass hier in unserem schwäbischen 2000 Seelen Dorf bei den unter 20 Jährigen niemand mehr etwas spricht was entfernt nach schwäbisch klingt.......
     
  11. mcblubb

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    Nicht nur hochdeutsch, auch zitieren will gelernt sein...
     
  12. #6992 silberkorn, 22.10.2014
    silberkorn

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    Was habe ich denn Deiner Meinung nach nicht korrekt zitiert?
     
  13. #6993 Kaffee-Noob, 22.10.2014
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    Ich meine das die "hochdeutsche" Sprache die Kommunikation über Bundesländergrenzen hinweg deutlich einfacher macht.

    In meinem Job habe ich mit Kunden aus ganz Deutschland zu tun. Und ich empfinde es ehrlich gesagt ein wenig ignorant und egoistisch wenn jeder glaubt dass ich seinen Dialekt verstehe oder gar spreche.
    Es nervt einfach und kostet Zeit wenn ich ständig nachfragen muss was der gegenüber wohl sagen will.
    Ich bestehe jetzt nicht auf hoch gestochenes, perfekt ausgesprochenes Hochdeutsch aber ich bin der Meinung gerade im Geschäftsleben sollte man so sprechen das alle einen verstehen können. Hat meiner Meinung nach was mit Höflichkeit und Wertschätzung zu tun.
    Zu Hause mit Freunden und Bekannten kann dann wieder breitesten Dialekt gesprochen werden. Das mache ich genauso. Ich komme aus dem Rheinland und zu Hause schwätzen wir astreines "Platt". Ich käme aber nie auf die Idee so mit meinen Geschäftskunden zu sprechen.

    Just my two cents
     
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  14. #6994 silberkorn, 22.10.2014
    silberkorn

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    Sehe ich ganz genau so. Ich spreche wie gesagt zuhause ein breites Schwäbisch. Im Arbeitsleben wenn ich ausserhalb Württembergs bin, bemühe ich mich so zu sprechen daß mich jeder versteht. Das klappt seit Jahren sehr gut. Wovon ich allerdings nix halte ist den Kinden den Dialekt gleich ganz abzutrainieren.
     
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  15. #6995 S.Bresseau, 22.10.2014
    S.Bresseau

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    Ich selbst spreche ein schlechtes Bayrisch, weil ich, in München geboren, in einem Preiss'n-Viertel großgeworden bin, beide Eltenteile sprechen Dialekt, aber leider keinen bairischen :) Mit 8 Jahren aufs Land ziehen hat sozusagen nichts geholfen, da war es schon zu spät um noch den Dialekt richtig zu lernen, und ich hatte eher wegen meines Hochdeutschs Probleme.
    Ich habe, auch wenn ich vermeintlich Hochdeutsch spreche, eine süddeutsche Färbung, glaube aber sagen zu können, dass ich grammatikalisch richtiges Hochdeutsch spreche. Ich würde gerne Beides gut können. Die Kinder von Freunden können das. So sollte es sein. Aber sie sind quasi zweisprachig aufgewachsen: Mutter aus Niederbayern, Vater ausm Pott, aber ohne stark ausgeprägtem Dialekt.
     
  16. #6996 Baristozopp, 22.10.2014
    Baristozopp

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    Ich möchte ja jetzt einfach mal ganz frech behaupten, dass jemand mit Dialekt niemals richtiges Hochdeutsch sprechen können wird. Schreiben ja - aber ganz bestimmt nicht akzentfrei sprechen. Aber ist das wirklich so schlimm? Ist es eine Schande, preiszugeben, woher man kommt? Was ist daran unhöflich?
     
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  17. turriga

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    Behaupted doch auch niemand! Nur gar keinen Versuch einer Verständigungsbasis von beiden Seiten wird doch zu recht kritisiert und als unhöflich betrachtet!

    Eine Steigerung diese Themas habe ich während des Zusammenschlusses eines großen bayrischen Automobilherstellers mit einem Anderen von der britischen Insel erlebt!
    Da saßen in einem Meeting 10 Bayern (von Hochdeutsch (Zuagroaste) bis auschließlich Ober- oder Niederbayern) zusammen mit genau einem Briten, und haben dann dialektgefärbtes Englisch als Kommunikation gewählt:confused:!
    Das dieser Zusammenschluß nicht funktionieren kann, war im Kleinen mit Händen (oder besser Ohren) zu (be-) greifen! Was danach kam, ist ja bekannt!;)
     
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  18. Gutemine

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    Nein ich finde es ganz und garnicht das es eine Schande ist. Über den Dialekt kann nämlich auch schöne Bekanntschaften schliessen. Und für Büttenreden eignet er sich hervorragend um über das Nachbarort herzuziehen.;)
    Und eine Büttenrede in Hochdeutsch klingt nicht.
     
  19. nenni

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    Und wenn der Nachbarort nen anderen Dialekt spricht, versteht er's noch nichtmal :D.
     
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  20. mcblubb

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    hat doch wohl eine andere Bedeutung

    als Dein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat


    Oder?
     
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