Quamar M80E Mahlgradeinstellung

Soweit das die direkt nebeneinanderliegenden Mahlgrade sind:
Lass den Tamperdruck möglichst gleich und versuch, über die Änderung der Mehlmenge die Durchlaufzeit zu beeinflussen.
Hierbei ist eine Feinwaage hilfreich, da die ausgegebene Menge wahrscheinlich bei der Quamar um mehr als +/- 0,5g schwankt, wenn man die Mehlmenge ausschließlich über den Timer festlegt.

 

Ich würde es genauso machen wie dominü, einfach ein kleines wenig die Füllmenge im ST variieren.

 

Hallo und guten Morgen. Ich bin auch erst gestern mit einer Quamar M80e unter dem Arm nach Hause gekommen. Ich kann von einem ähnlichen Phänomen berichten. Ich denke das liegt an den noch nicht eingemahlenen Scheiben. Ich habe dann erst mal den Nullpunkt bestimmt, eine Viertelumdrehung zurückgedreht und mich mit Billigbohnen an die Feineinstellung gemacht. Die Mühle dann ausgesaugt und mit guten Bohnen bestückt, das Mahlgut war dann auf einmal viel zu fein. Ich bin wieder geschätzte 10 Rasten zurück und nach zwei weiteren Versuchen paßte es dann erst mal. Werde mich gleich mal an den morgendlichen Cappuccinos versuchen. Die Menge wird noch abgewogen. Die Timereinstellung werde ich am Wochenende vornehmen.

 

So ähnlich kenne ich das auch.
Einfach mal nach einem kilo nochmal an die sache rangehen.

Achja, die ersten paar mahlungen im auslieferungszustand liefen deswegen zu schnell. Deshalb hab ich natürlich gleich mal ordentlich feiner gedreht.
daraufhin ging gleich mal nichts mehr (wie man sich denken kann, keine freude gleich mal die neue maschine "kaputt" gemacht... )
Also wieder grob (da kommt dann natürlich ordentlich viel raus.

Long story short - ich bin wieder ziemlich beim auslieferungsmahlgrad gelandet

 

Habe auch die Quamar. 1 Klick kann sicher nicht diesen Unterschied ausmachen! Evtl liegt es am Einmahlen, das hatte ich direkt gemacht - habe also keinen Vergleich.

 

Lustig. Mir geht es genauso mit meiner neuen Quamar. Ich habe zwar schon mit 1kg "Billigbohnen" eingemahlen, aber die Schwankungen 1klick nach fein - nichts kommt durch - 1 klick größer - es läuft zu schnell kann ich auch bestätigen. Ich warte noch 1-2 kg ab ob es dann besser wird.

VG

 

Hallo, bin neu hier im Forum, lese aber schon eine Weile mit. Hab mir kürzlich auch eine Quamar M80E geholt und bin sehr zufrieden mit dem Mahlgut. Kein Vergleich zur Lelit Mühle. Hatte zum Einmahlen ca. 1/2kg normale Supermarktbohnen durchgelassen, bis ich auch die Timereinstellungen einigermassen raus hatte.

Bei manchen Bohnen schwanke ich auch zwischen 2 Einstellungen und kann mich irgendwie nicht entscheiden welche besser ist. Kommt dann immer auf die Bohne an. Tendenziell bevorzuge ich aber die feinere Einstellung mit evtl. ein paar 1/10g weniger und/oder leichterem Tampern. Von der Menge nehme ich meistens 8,0 - 8,5g für's 1er und 16,0 - 17,5g für's 2er Sieb. Selten mehr und fast nie weniger.

Ich lasse es dann auch mal über 30s laufen und stoppe den Bezug eher nach dem was in der Tasse ankommt als strikt nach Zeit, obwohl ich die Uhr zur Orientierung immer mitlaufen lasse.

@Beanz: Die Quamar mahlt zwar sehr homogen, der Auswurf ist aber trotz 1/20s Timerintervallen sehr ungenau. Liegt wohl am Totraum der Mühle/Auswurf. Ich würde auch zu einer Feinwaage oder Laborwaage raten und dann weiter probieren. (Falls inzwischen nicht schon geschehen)

VG Markus

 

Na, da bin ich ja nicht alleine. Meine M80E reagiert im Moment auch (noch?) zu stark auf die Verstellung im 1 Stufe. Hab jetzt 2 Kilo durch. Wird das noch besser?

 

Was genau meinst Du mit "reagiert im Moment auch (noch?) zu stark"? Wenn Du die Schwankung an der Bezugszeit festmachst würde ich zur Kontrolle eine Feinwaage empfehlen.

Nach jeder Verstellung erst mal mindestens ein Doppelsieb durchjagen. Dann mehrere Bezüge mit dieser Einstellung machen bevor wieder etwas Verstellt wird. Die Homogenität des Kaffeemehls sollte auf jeden Fall gegeben sein.

Die Verstellung des Mahlgrades hat auch Auswirkung auf die Menge. Ich habe da inzwischen Schwankungen von ca. +/- 0,1 bis 0,2g. Es gibt aber auch Ausreißer um 0,6g nach oben, wenn ich nach längerer Standzeit (2-3 Stunden) nicht vorher ein paar Gramm rausmahle oder die Bohnen länger im Hopper lagern (1-2 Tage). Ich denke das liegt vor allem am Totraum und der Luftfeuchtigkeit.

 

Im Moment ist es so, dass der Mahlgrad sich bei Verstellung um 1 Raste m.E. zu stark ändert, die Menge an Kaffeemehl erscheint mir ziemlich konstant. Auf der einen Raste läuft der Espresso zu langsam, auf der nächst gröberen Raste läuft er zu schnell.

 

Hatte ich vielleicht nicht explizit gesagt, aber ich muss auch wie Beanz ab und zu 1-3 Rasterungen nachkorrigieren.

Es gibt aber noch weitere Variablen, die auch einen starken Einfluss auf die Extraktionszeit haben.

• Wie schon gesagt die Menge -> Feinwaage besorgen
• Brühdruck -> Wenn die Maschine dicht ist, kann man nicht mehr machen (ausser Aufrüsten)
• Tamperdruck -> Bei leichtem Tampern wirken sich leichte Unterschiede stärker aus als wenn man sowieso stark presst
• Channeling -> Gleichmässiges Befüllen/Verteilen des Mehls ist wichtiger als das Tampern danach
• Bohnen -> Jede Bohne/Packung ist anders und verändert sich schon nach Tagen, nimm vorerst 500g oder 1kg und spiel mit dieser einen Packung ein paar Tage rum

Im 1er wirkt sich die Varianz der Menge doppelt so stark aus und das Befüllen und Tampern müssen 100% passen, sonst hast du sofort Channeling. Nimm auf jeden Fall das 2er Sieb bis Du reproduzierbare Ergebnisse hast.

 

Was sagt denn die Uhr? Es klingt so, als ob Du ein Punktlandung auf 25s versuchst.

Die 25s sind kein Garant für einen guten Espresso. Alles zwischen 20-30s oder auch 35s und mehr kann völlig ok sein. Wenn Du mit dem Resultat in der Tasse geschmacklich zufrieden bist, dann stimmt es. Das wird dann auch nicht jedes mal klappen, aber mit Geduld kommt man dem Wunschespresso Schritt für Schritt näher. Und der eigene Geschmack ändert sich auch je nach Tageszeit und Lust und Laune...

 

Nein, ich mach das nicht an der Durchlaufzeit fest. Aber mein durchaus geschulter Blick sagt mir, ob da was dunkles, überextrahiertes aus dem Auslauf tröpfelt oder was helles, unterextrahiertes in fettem Strahl rausläuft.

 

Ok, hab auch gerade erst gesehen, dass Du eine Mitica hast. Dann sollte es ja auch nicht an der Maschine liegen. Sonst hätte ich gesagt, bei Über-/Unterextraktion käme noch die Temperatur in Frage. Somit bleiben noch Bohne, Menge und evtl. Tampern als Faktoren übrig.

Mit älteren Bohnen (3+ Monate nach Röstung) habe ich auch Schwierigkeiten mit der Dosierung und muss auch öfter den Mahlgrad anpassen. Mit frischen Röstungen (bis wenige Wochen alt) finde ich meistens sehr schnell den richtigen Mahlgrad und muss auch selten um 1 Rasterung nachstellen.