Küchenmesser

Ich habe jetzt seit eurer Empfehlung das Opinel #7 (Carbonstahl) in der Hosentasche - jeden Tag, überall. Mein erstes "Immerdabei-Messer". Ich bin sehr glücklich damit. Die Schärfe ist der Hammer. Ich dachte vorher, dass meine nichtrostenden "guten" Küchenmesser (Kochmesser etc.) sauscharf wären, aber das waren anscheindend gar keine Messer .

Eine solch "beißende" Klinge hatte ich vorher noch nicht. Was nichts heißen muss, ich hatte noch kein "Spezialmesser" bisher. Und im Vergleich zu meinen Edelstahlmessern auf dem Spyderco wirklich leicht schärfbar.

 

Für die Arbeit habe ich mir mal ein Svord Peasant Mini Wood bestellt. Natürlich darf man bei dem Messer nicht die höchsten Ansprüche an Verarbeitung und Qualität haben. Trotzdem war ich nach dem Auspacken ein wenig enttäuscht. Die Klinge hatte ganz leichten Flugrost und out of the box war sie lange nicht so scharf wie mein Opinel 7 Carbon.
Beides Punkte die nicht schlimm sind und sich leicht selber beheben lassen. Was mich stört ist der Griff. Für den Preis hätte ich ihn doch deutlich massiver und vor allem stabiler vorgestellt. Die ganze Konstruktion wirkt auf mich schon sehr windig.
Aber mal abwarten. Vielleicht täuscht der erste Eindruck ja auch. Auf jeden Fall kann das Messer den Spieltrieb im Manne wecken und ich werde mal sehen, ob ich da an der Optik noch ein wenig verbessern kann.

 

Zurück zu den Küchenmessern.
Da ich die Eden VG10 mittlerweile schon länger im täglichen Gebrauch habe, ist es Zeit für ein kleines Fazit:
Ich habe das Fleischmesser, Kochmesser, Brotmesser, Schälmesser und Santoku.
Alle sind im täglichen Gebrauch gewichtstechnisch angenehm zu handhaben.
Durch das Nachschleifen mit Lansky konnte eine sehr gute Schärfe problemlos erreicht werden.
Auch wenn diese Küchenmesser eher in der Einstiegsliga spielen, brauche ich keine
höherwertigen Messer.
Es war auf jeden Fall eine Anschaffung mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.

 

Nach monatelanger Wartezeit gestern nun endlich angekommen

 

Da hat sich doch das Warten gelohnt.

 

...bei der persönlichen Abholung konnte ich das passende Sommeliermesser leider nicht liegen lassen und hab spontan zugeschlagen.

 

Hur mycket kostar det ?

 

Ich kann den laguiole irgendwie garnichts abgewinnen. Aber trotzdem Gratulation zu dem ansonsten handwerklich sicherlich ordentlich verarbeiteten Messers. Die Proportionen finde ich für ein Messer nicht gelungen und auch schlecht in der Hand liegend. Mag aber an meinen Händen liegen.

 

Ich find' die Steak-Messer interessant und bin fast versucht, sie mir zuzulegen. Aber nur fast - kein Platz und viel zu selten tatsächlich Gerichte, wo solche Messer wirklich passen ...

lg,
Klaus

 

So ich hab jetzt hier durchgewischt. Noch irgend ein hirnloser Kommentar hier und die Kartenrunde kann weitergehen..

Allen, die sich bemüßigt fühlen, TechNick zu verteidigen, weil er für Kommentare nichts kann, bei denen man es so lesen könnte, dass sie aus Neid entstanden seien, sei gesagt: das ist nicht der Grund für die Verwarnung.
Verwarnt wird man, wenn man damit nicht umgehen kann und in der Folge andere Benutzer provoziert und beleidigt.

 

Ich hab jetzt mal die doch sehr grob verarbeiteten Griffschalen runder gefeilt, glatt geschliffen und neu geölt. Der Klinge habe ich etwas Patina verschafft, auf dem Stein gehabt und dann noch auf dem Pastenriemen abgezogen. So finde ich es als Arbeitsmesser schon sehr brauchbar.

 

das hast du gut hinbekommen antony...
Mir gefällt das Messer schon sehr, obgleich seiner Schlichtheit....
Wie ist denn die Qualität der Klinge?

grüsse...

 

Mal ne Frage zu dem Messer:
Eigentlich sehen die Klingen (z. B. bei Dictum) irgendwie nach Normalstahl aus, deine hat aber was von Damaszener, wie haste das gemacht oder wo gibts die so?
In irgendeinem Messerforum hatte jemand n Bericht über das Messer, wo er die Klinge geätzt hat - warst du das ?

 

Interessante Frage - ich kenne die auch nur mit Sandwik L6- Stahl ?!
Es ist eigentlich ein Neuseeländisches Bauernmesser, das aber vor 300-400 Jahren in Böhmen und Bayern gebräuchlich war...

Nachtrag: ich nehme an, die Klinge ist geätzt... ?!

 

Danke euch. out of the box war es nicht besonders scharf. Jetzt ist es super scharf. Wie schnitthaltig der Stahl ist, kann ich aber noch nicht sagen. So lange habe ich es nicht in Gebrauch. Und wie schon von euch geschrieben, handelt es sich um einen normalen Carbonstahl. Der lässt sich auch gut schärfen.
Aus Spielerei habe ich die Klinge mit Essig und Senf eingeschmiert und ein paar Stunden einwirken lassen. Bei meinem Opinel ist mir das aber irgendwie besser gelungen. So hat es aber einen eigenständigen und irgendwie auch oldschool look. Das wollte ich damit erreichen. Zum Schwärzen soll sich übrigens auch ein starker löslicher Kaffee bestens eignen.

 

Tag zusammen

ich bin gerade in Tokyo umd morgen früh möchte ich mir am Tsukiji Fischmarkt entweder bei Aritsugu oder bei Masamoto ein schönes Gyoto zulegen. Leider sind die Websiten der beiden Firmen nur auf Japanisch. Hat jemand Tips welche Serien von den Herstellern zu bevorzugen sind bzw Erfahrungen/Vergleiche?

Soweit ich das mitbekommen habe sind die Gyotos bei beiden Firmen ca 70/30 geschliffen. Muss man hier speziell auf etwas achten?

VG
Stefan

 

Das Thema Laguiole hatten wir ja schon. Jetzt bilde ich mir ein als Nichtjäger ein Jagdmesser zu benötigen. Das Puma 959 gibts ja nicht mehr. Das Lindner hier gefällt mir aber auch gut. Hat das zufällig jemand und kann was dazu sagen?

http://www.scharferladen.de/shop/ME...-Linder-Jagdtaschenmesser-Solingen::1112.html

 

So. Habe heute zugeschlagen. Bei Masamoto gabs ein schönes Gyoto (240mm) aus Carbonstahl (laut Website Takefu V1, kennt den Stahl jemand?) mit europäischem Griff und ein relativ günstiges Petty (auch Carbonstahl) für die kleinen Arbeiten zwischendurch. Ausgepackt wird leider erst zu Hause, dann gibts auch Bilder. Hier mal ein kleiner Teaser:


Wenn man sich für ein Messer entschieden hat wird man erst einmal für eine Stunde weggeschickt und in der Zwischenzeit wird das Messer von Hand geschliffen (ich denke man kann es sich auch gravieren lassen, ich hab da nicht gefragt). Die Zeit kann man sehr leicht am Fischmarkt verbringen. Die angebotenen Lebensmittel (viel Fisch aber nicht nur) sind sehr ansprechend und es ist toll sich durch die Gassen durchzukämpfen. Leider gibt es irre lange Schlangen vor den Sushilokalen sonst hätte ich mir da auch welche gegönnt. Ich bin auch erst nach ca 1 1/2 stunden wieder zu Masomoto hin (die haben übrigens 2 Geschäfte am Fischmarkt), die Messer begutachtet, bezahlt und eingepackt mitgenommen.

Anschließend habe ich mir den Asakusa Schrein angesehen und bin dann nach Kappabashi ("Kitchentown") gegangen. Eine Straße/Gegend in welcher fast ausschließlich Küchenutensilien verkauft werden. Zum Glück bin ich vom Gepäck her etwas limitiert, sonst wäre es teuer geworden!
Allerdings habe ich mir auch dort bei Kamata noch ein 240mm Gyoto aus VG10 mit traditionellem Griff gekauft. Ob ich zwei Gyotos brauche ist eine gute Frage, allerdings wollte ich für den Alltag ein gutes Edelstahlmesser wo ich auch einmal etwas nachlässig mit der Pflege sein kann. Das Masamoto wird eher für ausgedehnte Kochsessions ohne Stress verwendet wo ich mir auch gerne die Zeit für die Messerpflege nehme. Scharf ist das Kamata auch, allerdings nicht annähernd vergleichbar mit dem Masamoto. Die Verarbeitungsqualität ist gut und der Griff gefällt mir auch. Liegt auch vom Gewicht und der Balance her schön in der Hand.


Ich hoffe der Bericht war jetzt nicht zu lange bzw. uninteressant, aber es ist schon ein anderes Einkaufserlebnis als in Onlineshops. Auch wenn es jetzt keine Handgeschmiedeten Messer sind stimmt die Qualität und der Preis ist um einiges günstiger wenn man vor Ort kauft.

Viele Grüße
Stefan

 

Ja ist denn schon Weihnachten........?

 

Nein. Das schenk ich mir auch selbst. Deshalb darf ich es auch morgen auspacken, wenn ich wieder in Wien bin .