HG One Neuentwicklung und Erfahrungsbericht

Weiß jemand ob die Robur - Scheiben sicher identisch sind, d.h. wirklich austauschbar?
Hat die schon mal jemand nebeneinander gehalten oder getauscht?
Oder basieren die HG1 Scheiben nur auf den Mazzer Scheiben und es ist noch mal was nachgearbeitet, z.B. angeschliffen?
( ich habe da beim Autoschrauben schlechte Erfahrungen gemacht, mit den "sind eigentlich genau die gleichen Teile".

 

@be.an.animal : Danke für deine Ausführungen - werd ich nächstes WE evtl mal versuchen

 

... Zu den scheiben müsste @Terranova wohl am ehsten was sagen können

Auf der HG-page liest essich aber so als wenn das original mazzerteile sind

Grüße

 

Leider die falschen Mahlscheiben. Die HG one hat die Mazzer mit 83mm.

EDIT: Nein, ich brauche keinen Ersatz War nur neugierig, ob es auch günstiger geht.

 

@janosch: Klar ist eine Fühlerlehre genauer. Und es gibt konkrete Werte. Aber erst mal haben ein Gewehr.
Wobei das mit den Papierstreifen auch wieder interessant wird, weil man rundherum 6-8-10 Stellen gleichzeitig vergleichen kann.
Probier auf jeden Fall mal.
Wenn's hart auf hart geht (wörtlich) ist das Papier halt auch nett zu den Schneiden

 

Tim(Tidaka) hat in seinem CB1-Thread, bei dem es auch um den Vergleich zur HG1 ging, technische Daten gepostet:

Kann man das aus einer technischen Zeichung für die HG1 ablesen? Oder mag jemand der HG1-Besitzer mal nachmessen, wie die Werte bei Euren Mühlen sind?

 

... ich bin mir grad nicht sicher welches maß genau gesucht

hier mal ein bild der welle ( quelle : www.hg-one.com )



quasi die zwischen mahlkegel und lager ?


Grüße

 

genau das. Es ging darum, wie stark sich eine potenziell "schiefe" Achse im Mahlwerk auswirken kann.

 

Längen bei der HG1:
Oberkante oberes Lager (~obere Gehäusekante) bis zur Oberkante Mahlscheibe = 190mm
Davon freie Länge - untere Kante unteres Lager (~untere Gehäusekante) bis zur Oberkante Mahlscheibe = 103mm

Falls jemand Biege-Steifigkeiten ausrechnen will:
Durchmesser Welle = 15mm (14,9x). Die Lager haben anscheinend eine Höhe von fast 10mm = "Gehäusedicke".
Damit würde ich eine Stützweite von 87-8= 79 mm und eine freie Biegelänge von 87+4= 91mm + anteilige Höhe der Mahlscheibe ansetzen

 

Und hier das Bild zu den Zahlen:



(Alle Bilder ohne den Werbeaufdruck sind unscharf geworden)

 

Vielen Dank!
Die Biege-Steifigkeit ist glaube ich nicht so entscheidend, also wie stark die Achse durch die Bohnen im Mahlwerk verbogen werden kann - das dürfte selbst bei hellen Röstungen gegen Null gehen
Die Achse der HG1 ist also deutlich länger (ca. Faktor 2.5) und damit entsprechend anfälliger gegenüber potenziellen Ungenauigkeiten. oder anders ausgedrückt: der "Seitenschlag" (sagt man das so? Ich meine das Eiern ) wäre bei der selben, leicht verbogenen Achse bei der CB1 deutlich kleiner.

 

Ist das wirklich die Biegsamkeit der Achse oder ist das Lagerspiel?
Und wie hast Du das Problem des single dosings bei Deiner "DIY"-Mühle gelöst, also wie erzeugst Du Druck von oben?

 

Gibt es eigentlich andere wirklich funktionierende Lösungsansätze für das Singledosingbohnendruckproblem als ein Hybridmahlwerk alla Versalab? Dieses braucht ja denke ich Entsprechende Drehzahlen um zu funktionieren? Hohe Drehzahlen sind dagegen bei ein Handmühle wieder ein Problem.

 

Das ist definitiv Spiel, hört man schon am klacken. Eine 100x15mm Stahlwelle lässt sich nicht mal eben mit dem Daumen verbiegen.

 

Und? Inwiefern widerspricht das meiner Aussage?

EDIT: Zum Thema "Ferndiagnose, selbstsicher". Wenn ich tagtäglich beruflich mit ähnlichen Problemen zu tun habe (Entw.Ing.) habe ich Erfahrungswerte wie sich ein Bauteil verhalten wird. Wenn jetzt jemand meint eine 15mm Stahlwelle mit 100mm freier Biegelänge einfach mal so aus dem Handgelenk, mit dem Daumen zu verbiegen, dann schau ich schon genauer hin. Man sieht ja auf deinem Messtaster, das die Geschwindigkeit des Zeigerausschlags konstant bis zum Max. Messwert ist, auch das stützt meine These des Spiels. Nächster Punkt: Rillenkugellager, bekannt für keinerlei Toleranzketten (Ironie) etc. pp.
--> Du hast soviele toleranzbehaftete Passungen und Bauteile, dass es absoluter IRSINN (wenn du Laie bist, ersetze durch VORSCHNELL) ist eine Bewegung der Welle in diesem Fall, bei dieser Belastung, als BIEGUNG verkaufen zu wollen.

Ein Wort noch zum zweiten, von dir aus dem Kontext gerissenen Zitat, es ging um das Fertigen einer Aluminium-Unterlagscheibe: http://www.kaffee-netz.de/threads/aluminiumteil-fuer-muehlenumbau-drehen-oder-3d-druck.86006/
Ich schrieb nicht, dass es unmöglich sein, ich schrieb dass er möglicherweise "nicht so einfach" gedreht werden könne, mit dem Verweis dass ich kein Fertigungstechniker sei. Ich bzw. die AV würde so ein Teil sicher nicht drehen lassen.

 

bei meinen Elektrischen (konsich &Scheibe) löse ich das durch ein 30mm-Rohr und einen "Stöpsel" von oben. Funktioniert gut, Ist aber recht fummelig. Wenn der Antrieb oben liegt (so wie bei allen Handmühlen und der VL M3 / CB1), ist das Problem so nur schwer lösbar. Man müsste ein ringförmiges Gewicht um die Achse herumlegen.

 

Ein Gewicht hilft leider nur solange die Bohnen noch über das Mahlwerk überstehen.