[Restauration] Rancilio Z9 / DE Executive

Hallo Leute!

Es ist so weit, habe vor kurzem meinen ersten Gastro-Zweikreiser erstanden. Hier noch die äußerst kurze Vorgeschichte:

http://www.kaffee-netz.de/threads/beratung-zum-thema-restauration.86402/
und
http://www.kaffee-netz.de/threads/kennt-jemand-die-rancilio-z9.12444

Geplant ist eine Restauration.
Hier erstmal ein paar Fotos:

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Laut des Verkäufers soll die Maschine bis zur Einlagerung gelaufen sein. Hat seit dem im Keller gestanden.
Der Zustand von außen machte auf mich einen soliden Eindruck und ich hab zugeschlagen.

Daheim angekommen habe ich gleich mal die Maschine geöffnet und einen Blick auf das Innenleben geworfen. Soweit scheint alles ok, keine Leckagen am Kessel oder den Leitungen erkennbar (zumindest keine Verfärbungen). Der Widerstand der Heizung beträgt knappe 40 Ohm. Auf den ersten Blick keine losen Kabel oder Leitungen...

Hier ein paar Bilder:
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Allerdings machen mir zwei Sachen Kopfzerbrechen:
1) Hat die Maschine ein Quecksilberpressostat (Bild 7).
2) Handelt es sich um eine Abdeckung aus Asbest (Bild 5, Rechts die hellgraue pappähnliche Platte neben dem Kessel)???

Hmm...Quecksilber und Asbest(?) am ersten Tag!
Hätte nicht gedacht, dass das Restaurieren von Gastro-ST so aufregend ist^^.

Ein weiteres Problem habe ich, da ich keine externe Rota-Pumpe daheim habe. Habe daher leider momentan keine Möglichkeit die Maschine zu testen...
Vielleicht kann mir jemand aus dem KN weiterhelfen!?

Beste Grüße!

 

Vielen Dank für euer Interesse!

Bin dann gestern Abend noch auf einen Umschlag auf der Rückseite der Verkleidung gestoßen.
Drinnen war eine Kurzanleitung zur erstmaligen Inbetriebnahme (unter anderem in äußerst holprigen Deutsch), die Garantiekarte, und die Anleitung zu Programmierung der Kaffeemengen.
Was ich sehr interessant fand war, dass die Programmierung über eine Vielzahl von Jumpern/Schaltern eingestellt wird (soweit ich das gestern verstanden habe). Damit kann die Ausgabemenge für jede Taste in 5ml-Schritten eingestellt werden.

Mein weiteres Vorgehen wird nun sein das Innenleben einmal grob zu reinigen (nicht das ein Funken den Schmutz der letzten 28 Jahre entfacht) und dann den Funktionstest mit Leitungsdruck vorzunehmen.

@Dieburg: Danke für den Tipp mit dem Leitungsdruck!
@turriga: Danke, werde den Pressostat erhalten (sofern in Ordnung), freu mich schon auf die Lichtshow.

Beste Grüße!

 

So, heute war es so weit.
Nachdem ich die Maschine an die Wasserleitung angeschlossen hatte habe ich sie kurz in Betrieb genommen.

Leider nur wenige Sekunden, da die Leitung zum Pumpenmanometer stark undicht war, und ich Angst vor einem Kurzschluss hatte.
Die Zeit hat aber gereicht um die Dosierelektronik auf ihre Funktion zu testen.

=> Sie funktioniert wie in der Anleitung beschrieben!
Das Wasser kommt aus der BG, und stoppt beim Drücken der rechten Taste.

Leider konnte ich die Kesselfüllung und das anspringen der Heizung nicht beobachten.

Wie soll ich eurer Meinung nach weiter vorgehen?
Soll ich die Leitung erst ersetzen und die komplette Funktion testen?

Bitte um eure Hilfe.

Beste Grüße!

 

Geschafft!
Der erste Funktionstest ist so weit einmal abgeschlossen.
Habe das Leck an der Pumpenmanometer-Leitung mit Klebeband und Kabelbinder eingedämmt.

Das Pressostat schaltet, die Heizung heizt, die automatische Kesselfüllung funktioniert, auch das Relais für die externe Rotapumpe schaltet, und es scheint alles dicht zu sein.
Kurzfristig hatte ich aber 1,8 bar Kesseldruck, also vermute ich dass das Entlüftungsventil nicht öffnet. Habe den Druck dann über die Dampflanze abgelassen.

Habe jetzt schon im Internet nach einem Ersatz für die Leitung zum Pumpenmanometer gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Habt ihr einen Tipp für mich?

Dann kann es mit der Demontage losgehen, oder?

 

Hallo @manno02!
Der Kesseldruck ist meiner Meinung nach angestiegen weil ich den leeren Kessel mit Wasser gefüllt habe und die Luft daraus nicht entweichen konnte. Das Pressostat hat geschalten (die Kontrolleuchte der Heizung ging aus). Bei welchem Druck das Pressostat genau geschaltet hat habe ich leider nicht beobachtet, jedenfalls unter 1,8 bar! Es tut also was es soll.
Als ich das Ventil der Dampflanze geöffnet habe ist der Druck wieder auf 0 bar gefallen, und die Heizung ist wieder angesprungen.
=>Das ist innerhalb der ersten 30 Sekunden passiert.

Der genaue Druck ist dann Einstellungssache denke ich.
Ich habe die Maschine nicht voll aufheizen lassen, sonst hätte ich meine Garage komplett unter Wasser gesetzt (der Anschluss des Gartenschlauch war stark undicht). Mir war wichtig die automatische Kesselfüllung zu testen. Die Kesseltemperatur lag bei ~40-45°C als ich die Wasser- und die Stromzufuhr gekappt habe. Der Zeiger des Kesselmanometers begann sich da gerade erst ansatzweise zu bewegen.

Hier der Testaufbau:


@sokrates618, @turriga: das Kapillarrohr hat ein kleines Loch, etwa 10mm hinter der Verschraubung.

Beste Grüße!

EDIT: Bild eingefügt

 

Und Weiter gehts...

Habe gestern angefangen alle Leitungen und Hähne zu demontieren.
Ziel für heute ist den Kessel auszubauen.

@dharbott: Hier die Dokumente aus dem Päckchen (hoffe es hat geklappt mit dem uploaden):
http://www.filehosting.at/file/details/469212/IMG_20150110_0001.pdf
http://www.filehosting.at/file/details/469214/IMG_20150110_0002.pdf

Beste Grüße!

 

Aktueller Stand:
Elektrik und Elektronik sowie alle Leitungen ausgebaut. Übrig sind jetzt nur noch der Rahmen mit der Brühgruppe, dem Kessel und dem Schauglas.
Hier ein paar Bilder:




Ich hätte aber noch ein paar Fragen...
Habt ihr einen Tipp für mich wie ich dieses T-Stück (für die Kesselfüllung, mit Relais für die Automatik) vom Kessel bekomme? Am T-Stück selbst gibt es keine Möglichkeit mit einem Gabelschlüssel anzusetzen:



Kann mir jemand sagen was man an dem kleinen Ventil (schwarze Einstellschraube) verstellen kann???

Bitte um eure Hilfe!

Beste Grüße!