Saftherstellung - How to?

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  1. #1 Sansibar99, 28.08.2014
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    Wenn wie heuer der Pflaumenbaum im Garten massiv Früchte trägt, ist es mit Marmeladenherstellung allein nicht getan ;-)

    Eine Frage an den versammelten Sachverstand:

    Wie kann ich aus verschiedenstem Obst (Äpfel/Pflaumen/Trauben/Beeren etc.) für den Hausgebrauch sinnvoll Säfte herstellen?

    Beim Querlesen stoße ich auf folgende Verfahren:

    Dampfentsafter vs Mühle/Obstpresse/Pasteurisierer

    Meine Frau hat Interesse an einem WMF-Dampfentsafter, ich finde natürlich eine alte Hebelpresse besser :D

    Was verwendet Ihr bzw. was könnt Ihr empfehlen oder wovon abraten?

    Herzlichen Dank für Eure Meinungen,
    Holger
     
  2. hawi

    hawi Gast

    Wir haben versucht, Apfelsaft mit dem Dampfentsafter herzustellen. Das war aber ein kompletter Fehlschlag, da das Produkt nichts mit dem zu tun hatte, was man gemeinhin unter Apfelsaft oder noch besser mit Süßem zu tun hatte (hier in Hessen ist ein Süßer ein un-pasteurisierter, frischer Apfelsaft direkt aus der Presse. Der wird innerhalb kurzer Zeit, eben weil er nicht pasteurisiert ist, zum Rauscher und dann zum Äppelwoi. Letzteren kann ich aber, obwohl gebürtiger Hessebub, überhaupt nicht ab... :D).

    Den Apfelsaft pressen wir mit einer Presse von Rink und füllen ihn dann nach dem Pasteurisieren in "Bag in Box"es ab, die man auch bei Rink kaufen kann. Das Ergebnis kann locker mit sehr guten gekauften Apfelsäften mithalten und ist deutlich über ein Jahr haltbar (ungeöffnet). Wir machen, wenn die Apfelbäume gut tragen, ca. einen Jahresbedarf ein, und dabei ist noch nie was schlecht geworden.

    Beim Thema Zwetschen versaften kann ich nicht mitreden, da wir daraus keinen Saft machen. Wenn unser Baum gut trägt, dann machen wir statt bzw. zusätzlich zur Marmelade auch Latwersch ein, so wie sich das in Hessen gehört. Durch das starke Reduzieren (Einkochen) der Zwetschgen reduziert sich auch das Mengenproblem elegant, und Latwersch schmeckt extrem lecker. Finden wir jedenfalls... :) Zwetschen pressen geht wegen der Steine und der feineren Konsistenz der Früchte jedenfalls nicht.
     
  3. #3 cargoliner, 29.08.2014
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    Wenn es Saft mit Alkohol sein darf, wir haben die gesamte Mirabellenernte eingemaischt und in 8 Wochen geht es damit zum Lohnbrenner. Für unsere Zwetschgen und in zwei Wochen die Birnen überlegen wir, dasgleiche zu tun. Ist das erste Mal für uns, aber Aufwand (pflücken, waschen, zerkleinern) und Ertrag steht für uns in einem guten Verhältnis.
    Gruß Joachim
     
  4. #4 cargoliner, 20.12.2014
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    Vor einer Woche haben wir brennen lassen - aus 80kg Mirabellen kamen letztlich 5l 70%iger Alkohol heraus, machte ca. 8,5l 42% Mirabellenschnaps. Kosten ca. 130€, hätten wir eine noch größere Ernte abgeliefert, wären die Mehrkosten deutlich niedriger gewesen. Jetzt muß er nur noch reifen ;)
     
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