Tamperdruck über Waage

Diskutiere Tamperdruck über Waage im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Guten Tag, hat hier bereits ein Netzler Erfahrung mit der Darstellung des Tamperdrucks. Man könnte den Druck doch über eine kleine Plattformwaage...

  1. #1 citroen, 30.01.2015
    citroen

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    Guten Tag,
    hat hier bereits ein Netzler Erfahrung mit der Darstellung des Tamperdrucks.
    Man könnte den Druck doch über eine kleine Plattformwaage
    mit externer Anzeige darstellen.Maße ca 20 X 20 cm.Die Preise bewegen sich zwischen 25 und 35 Euro.
    (Bild aus der Bucht)
    Gruß
    [​IMG]
     
  2. #2 mcblubb, 30.01.2015
    mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Dazu gibts gefühlt 100 Threads.


    1.) Mit der Waage kannst Du nur mittelbar den Druck ermitteln (hängt vom Tamperdurchmesser ab)
    2.) Die "empfohlenen" Wertein kg ergeben beim 58er Tamper undgefähr 1 bar Druck auf dem puck.
    3.) Hinterher wird mit Wasserdruck detulcih höher verdichtet.

    Daraus resultiert mein Schluss, dass der Tamperdruck völlig überwertet ist. Handwarm andrücken, damit das Kaffeemehl beim Bezugsstart nicht weggespült wird und gut ist....

    Ansonsten: WEnn die Waage mind. 20 kg kann geht das schon. Ich halte es aber für Quatsch.

    Gruß

    Gerd
     
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  3. sumac

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    na ja, so abtun würde ich es nicht.
    es bestehen schon unterschiede, ob ich mit 40 kg tamper oder nur "handwarm".
    aber die waage ist sinnfrei, einfach tampern und beim nächsten mal entweder mehr oder weniger, je nach dem wie der shot war.
     
  4. #4 Powdersurfer, 30.01.2015
    Powdersurfer

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    Um mal ein Gefühl dafür zu bekommen wieviel Druck/Gewicht du ungefähr aufbringen musst kannst du dich auch einfach auf eine Körperwaage stellen und tampen. Mit steigendem Druck auf das Espressopulver und damit auf die Arbeitsplatte wirst du entsprechend "leichter" auf der Waage. Wenn du einmal ein Gefühl für den richtigen Druck bekommen hast kann man das später ohne Waage auch ganz gut reproduzieren. Meiner Meinung nach macht der Tampingdruck auch einen Unterschied insbesondere was Channeling-Anfälligkeit anbelangt - 1kg mehr oder weniger ist dabei aber meiner Erfahrung nach vernachlässigbar.
     
  5. #5 Baristozopp, 30.01.2015
    Baristozopp

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    Oder man holt sich gleich einen dynamometrischen Tamper. Ich geb's ja zu, dass er schon ein wenig teurer als eine Waage ist. :)
     
  6. Arni

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    Das kannst du dir alles sparen, denn der Tamperdruck ist zweitrangig. Entscheidend ist der richtige Mahlgrad. Es genügt mit dem Tamper das Pulver leicht anzudrücken, damit die Oberfläche gleichmäßig glatt ist.
     
  7. #7 S.Bresseau, 30.01.2015
    S.Bresseau

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    Es gab hier im KN mal einen Bericht über eine wissenschafltiche Untersuchung im Rahmen eines Studentenprojekts. Nach meiner Erinnerung war das Ergebnis, dass es schon einen Unterschied macht, wie fest man tampert. Es kommt wohl immer darauf an, wie sehr man geschmackliche Unterschiede registriert und wie wichtig sie einem sind. Es gibt durchaus Leute, für die z.B. das verwendete Wasser nicht wichtig ist und die in Bezug auf die Einhaltung der Pulvermenge auch eher entspannt sind. Aber probiere es einfach für Dich aus. 2x identische Menge mahlen, einmal schwach tampern, das zweite Mal fest. Und gucken, ob sich geschmacklich was ändert.
    Ich finde, dass das Verrühren im Sieb (sog. WDT) und das "eiernde" Tampern, bei dem das Pulver am Rand zuerst stärker verdichtet wird, ebenfalls einen Einfluss haben. Und natürlich das gerade Tampern - das ist eigentlich das Wichtigste. . .
     
    Sebastiano gefällt das.
  8. Arni

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    Die ungleiche Verteilung des Pulvers im Sieb z. B. durch ungleiches Tampern ist häufig die Ursache für Channelling. .
     
  9. #9 janosch, 31.01.2015
    janosch

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    ... ich verweise da nochmal auf dieses video :



    ... dem schließe ich mich 100% an


    Grüße
     
  10. #10 citroen, 31.01.2015
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    ....außer Kanalbildung bei ungenügend glatter Oberflächen/verdichtung habe ich bisher auch wenig Einfluß
    in Abhängigkeit des Tamperdrucks festgestellt.Tamperdruck mit Haushaltswaage in 3kg Sprünge variiert.
    Lediglich bei extrem hohem Druck (in den Handstand auf den Tamper :) verlängerte sich die Durchlaufzeit und
    damit natürlich auch der Geschmack.Somit bin ich mir sicher das ich keine Waage brauche,wohl auch die
    Erkenntnis hier im Netz.

    Gruß
     
  11. #11 JKaffee, 31.01.2015
    JKaffee

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    Ich habe heute mal "anders" getampert.

    Bisher tamperte ich "eiernd", drückte kräftig, schlug kurz gegen den Rand und tamperte noch einmal kräftig.

    Heute tamperte ich leicht, schlug kurz gegen den Rand und tamperte verhalten.

    Statt 25 s lief es in 15 Sekunden durch und ich musste den Mahlgrad anpassen.

    //JKaffee
     
  12. #12 Stregare, 31.01.2015
    Stregare

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    Du machst es falsch rum. Wenn du schon klopfen willst, dann vor dem anpressen! Sonst kann der Puck sich lösen oder Risse bekommen.
     
  13. sumac

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    wieso? ist doch richtig, bzw. OK so

     
  14. #14 Stregare, 31.01.2015
    Stregare

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    Nun ich interpretiere "leicht" als stärker als "verhalten". Vorher nur begradigen, ohne richtig zu drücken, würde ich als korrekt ansehen.

    Als Tip... nach dem Wechsel vom 58mm Tamper zu 58,5mm war das Klopfen nicht mehr notwendig.
     
  15. sumac

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    ich hab es genau andersherum interpretiert. :)
     
  16. #16 JKaffee, 01.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 01.02.2015
    JKaffee

    JKaffee Mitglied

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    Moin.
    "Leicht" war in der Tat mit weniger Druck gemeint. Halt so, dass das Mehl sich sammelt.
    "Verhalten" gedrückt bekomme ich gut mit ausgestrecktem Arm hin. Dann senkt sich der Tamper und das Mehl wird gepressst.

    Leider ist das verhaltene Tampern im Moment nicht gleich reproduzierbar, so dass die Durchlaufzeiten sich permanent verändern :(

    Mein persönliches Fazit:
    Keine Experimente, wenn die Familie mittrinkt.
    Die denken sonst, man hat über Nacht verlernt wie es geht und nutzt das "Experiment" um die Inkompetenz zu verschleiern.

    Viele sonnige Grüße

    JKaffee
     
  17. #17 Stephan Stoske, 01.02.2015
    Stephan Stoske

    Stephan Stoske Mitglied

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    > Wenn du schon klopfen willst, dann vor dem anpressen! Sonst kann der Puck sich lösen oder Risse bekommen.

    Ich frage mich woher die Vorstellung kommt, nach dem Klopfen nicht noch mal pressen
    zu müssen. Das ergibt sich doch von selbst. Erst wird gepresst, damit das Mehl verdichtet
    wird. Dadurch bleibt am Rand etwas Mehl stehen, welches man dann später am Rand der
    Duschplatte kleben hat. Deshalb klopft man, damit sich dieses Mehl vom Rand löst. Und dann
    presst man natürlich noch mal, um auch das gelöste Mehl wieder einzupressen. Dann
    ist der Rand sauber und es gibt keine Risse und kein Ablösen. Tampern, klopfen, tampern,
    dauert 5 Sekunden. Und ja, auch ich bin der Ansicht, dass der Druck nicht wirklich eine
    große Rolle spielt. Ob 5 oder 15 Kilo macht hier keinen Unterschied. Hauptsache man
    tampert gerade.
     
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