Kesseldruck bei Rocket Cellini erhöhen (sinnvoll?)

1,2 bar reichen auch, sonst bekommst du ein Überhitzungsproblem. Es verändert sich zwar nur die temperatur des Kesselwassers, aber indirekt auch ddas Brühwasser.

 

Du musst den oberen Teil der Verkleidung abnehmen, (vorher Maschine ausschalten) dann siehst du den Kessel von oben. Von der BG aus gesehen rechts oben an der Stirnseite des Kessels befindet sich der Pressostat. Du erkennst ihn leicht daran, dass er direkte Verbindung über ein Röhrchen mit dem Kessel hat und außerdem 2 Anschlüsse für elektr. Leitungen. An der Oberseite befindet sich eine kleine Stellschraube, oft mit einem Doppelpfeil mit - und +. An dieser Schraube mit einem Schraubendreher etwa 1/3 Umdrehung in Richtung + drehen und die Maschine wieder einschalten und ca. 10 Min warten (wenn das Wasser vorher schon angewärmt war), bis sich das Manometer verstellt hat. Eventuell noch nachregeln.
Eventuell findest du ein Foto, wenn du in die Suchfunktion "ECM Giotto zerlegen" oder so eingibst.

 

Um den Deckel abzubekommen, muss man den Tank rausnehmen, vom Tankschacht die Schrauben lösen, und zwei Inbus waren bei mir vorne durch die Löcher der Ablage, die man so nicht sieht! Mittlerweilen habe ich den Deckel nicht mehr verschraubt, da ich öfter umstelle - je nach espresso-Sorte.
Beim Sirai Pressostat, wenn der bei dir verbaut ist, wird dir 1/3 Umdrehungen nicht reichen. Da tippe ich eher auf etwa 1,5 Umdrehungen Richtung Plus. Achte auch darauf, dass die Einstellung etwa 20-30 Minuten braucht, bis sich die Gruppe und das System darauf eingestellt haben.
Da du damit auch die Brühtemperatur, und die Temperatur der Gruppe einstellst, wird sich das Ergebnis verändern - ich komme meistens mit 1,1Bar am besten zurecht ( Kaffees von HeinRichs, die es meist sowieso nicht zu heiss mögen ), und das bringt auch schon erheblich mehr Dampfdruck. Mich wundert`s, dass du keinen sauren espresso bekommen hast in den 3 Jahren, denn mit 1Bar arbeite ich höchst selten, nur bei espressi, die sehr niedrige Temperaturen benötigen - ansonsten 1,1Bar-1,2Bar, die dann auch ausreichend Dampfdruck bringen.

grüsse ...

 

Wenn es da ständig raussaut, würde ich das Ventil ausschrauben, und Entkalken bzw. Reinigen - je nachdem wie`s ausschaut! Wenn beim Aufheizen kurzfristig Dampf ausströmt, ist das normal - es dauert aber nur einen kurzen "Zisch", und dannn sollte es schließen!
Wenn du keine 2 linken Hände hast, kannst du die Maschine auch selbst zerlegen, und Entkalken und Reinigen. Ich würde es aber erst dann machen, wenn kalkbedingte Probleme auftreten. Erstes Gebot ist dann - immer genügend Bilder machen, dann weisst du später auch, wie`s verbaut war. Und hier im Forum findet sich alles, was du dazu wissen musst

Mit einem max. Druck von 1,1Bar komme ich auch bei den meisten espresso Sorten gut zurecht.

grüsse

 

Das Testen selbst ist schwierig mit normalen Haushaltsmitteln.
Dazu gibt es extra ein dafür kostruiertes Messgerät - ein scace - womit man Druck und die Temperatur an der Gruppe messen kann. Der nicht vorhandene espresso-Fluss wird damit simuliert! Man kann es sich auch Kaffeenetz-typisch selbst basteln.

Mich interessiert die Temperatur an der Gruppe herzlich wenig! Neigt mir der espresso zum sauer werden, dann erhöhe ich den Druck/Temp., und umgekehrt, wenn er mir zu bitter ist! Mit dem Zweikreiser kann man ja auch leicht niedrigere Temperaturen erzwingen, wenn man einen sehr langen flush macht, oder etwas höhere, wenn man ohne flush und längerer Standzeit sofort bezieht - so sieht man schon, wie die Tendenz ist, und ob der espresso für einem besser wird, wenn man etwas heisser, oder etwas kälter brüht. Ein Gefühl dafür bekommt man relativ schnell, wenn man immer probiert, testet, und vergleicht - mittlerweile merke ich schon bei den ersten Bezügen einer Sorte, ich muss höher, oder niedriger gehen, und auch mit dem Einstellen des Sirais kommt man gut zurecht - ich drehe nur in halben Umdrehungen am Sirai und bewege mich Peak-Point von 1,0 Bar - bis 1,2 Bar Kesseldruck.
Meinen Deckel habe ich, wie bereits erwähnt, nicht mehr verschraubt, und komme so innerhalb kürzester Zeit an den Pressostaten. Im Wärmeleitblech, das über dem Pressostaten angebracht ist, habe ich mir ein Loch gemacht, dass ich, ohne es abnehmen zu müssen, direkt an den Sirai komme - also Tassen runter, Tank raus, Deckel ab, und schon kann ich die Temperatur einstellen....
- nervige Vibrationen gibt es deswegen bei meiner Maschine nicht ...

grüsse ...

 

Es gibt Pressostaten, deren Einstellschraube unter Spannung (230V!) steht.

Aus Sicherheitsgründen deshalb die Faustregel: Stecker raus aus der Steckdose, Maschine öffnen. Maschine wieder schließen, Stecker rein.

230V können tödlich sein.

 

da gebe ich nK Recht!
Bevor es dich stromt, mach die Maschine lieber stromlos, wenn du im Inneren rummachst - das geht ruck zuck!

 

Grundsätzlich nie unter Strom arbeiten. Für die die nicht hören wollen, gibt es voll isolierte Schraubendreher.

 

Mit einem Digitalthermometer, z. B. ein Garthermometer mit Spieß. Diesen beim Leerbezug direkt in den Wasserstrahl am Duschsieb halten. so wird ziemlich genau die Temperatur des Brühwassers. Es geht auch ein Digitalthermometer mit einem externen Messfühler.

 

Hallo!

Ich wollte in dem Fred mal kurz einhaken: Ist es bei euch auch so dass beim Verstellen der Sirai-Schraube man immer wieder über so einen Widerstand "hinwegklackt"? wie eine normale Stellschraube fühlt sich das nicht an.....
Möchte bloss nichts kaputt machen

beste Grüße vom schmoof

 

ja, dass ist der Widerstand der Feder. Wenn du öfters umstellst, dann gibt sich das, obwohl es auch ab und an wieder auftritt.