Purania Wasser mit 4 GdH in Berlin erhältlich

In jedem Zoofachgeschäft gibt es Mess-Streifen oder Flüssigkeit zum Bestimmen der Wasserhärte.

 

Eine wissenschaftliche Untersuchung von Purania wegen des Härtegrades?
Nuja... *kicher*

Norbert

 

Das war die Beantwortung der Frage, wie man denn eigentlich den Härtegrad genau bestimmt, abseits dieser groben Schätzungen durch Mess-Streifen. Und das ist im Übrigen auch keine "wissenschaftliche Untersuchung", sondern zählt zu den 08/15-Standardroutinen jeden Labors, das Wasseruntersuchungen durchführt und ist in ein oder zwei Minuten erledigt. Kannst Dein Gekicher also ruhig wieder einstellen.

 

... das sollte man nochmal ausdrücklich hervorheben !

vor allem gibt es wässer die einen niedrigen grad Dh haben, aber durch höhere Kh trotzdem zur kalkbildung führen können

beispiel ?

gern :



mit der Formel die hier immer genannt wird um die wasserhärte zu bestimmen ( Gesamthärte(°dH) = (Ca * 1,4 + Mg * 2,307) / 10 ) kommt man hier auf 2grad Dh was sehr weich ist, also ideal zum verscheiden ... laut verschnittrechner kommt man auf 1,4l mineralwasser + 1l leitungswasser um eine wasserhärte von 7 zu haben

die Karbonathärte, die wie schon gesagt, schud an der verkalkung ist, liegt bei dem beispielwasser aber höher :

Karbonathärte(°dH) = HCO3- (mg/l)/ 61,017 * 2,8 ... hier also 109 / 61,017 * 2,8 ... entspricht 5grad Dh !

weiterhin kann es beim verscheiden dazu kommen das bei ungünstigen konstalltionen von leittungs und mineralwasser im wasser gebundener kalk ausfällt oder noch schlimmer das gebundene kohlensäure frei wird ... diese ist sehr aggressiv und kann metalle stark angreifen

leider ist berechnung ziemlich komplex, und ichs habs nicht vollständig gerafft als es mir erklärt wurde

hier ein link dazu :

http://www.trinkwasserspezi.de/KKSGgw.htm

was ich im ganzen damit sagen will :

augen auf beim wasserkauf ... die hier verbreitete formel ist mit vorsicht zu genießen


Grüße

 

Hallo! Auch auf die Gefahr hin, dass ich Leichenschänderei am Thread praktizieren - für mich als Berliner Kaffee-Liebhaber und Brauer ist das Thema Wasser immer ein Problem. Purania ist super, finde ich nur leider immer seltener und muss mich nach Alternativen umschauen. In einer Ausgabe des Braumagazins gibt es eine Anleitung wie man die Angaben umrechnen kann, die auf den Flaschen stehen oder von den Wasserwerken ausgegeben werden.

Auch wenn der Artikel sich auf Brauwasser bezieht, die Umrechnung dürfte auch für uns Kaffee-Spezis interessant sein.

http://braumagazin.de/article/von-der-wasseranalyse-zum-brauwasser/

 

Die Leichenschänderei ist das eine, eine einfachere Berechnung gibt es hier: https://www.kaffee-netz.de/threads/erweiterte-wasserdatenbank.84904/

 

Nachdem ich über 1 Jahr lang meine Wasser mit dem Brita Wasserfilter gefiltert habe, bin ich heute morgen zum Real (Südkreutz) um mir Purania zu kaufen.
Es schmeckt wesentlich besser als das gefilterte Berliner Leitungswasser! Adieu Brita, Hallo 5 Literkanister!

 

Was mich echt stört: Auf dem Purania steht keine Analyse mehr drauf. Ist das inzwischen nicht mehr notwendig?

 

Tatsache! Vielleicht sollte man sich doch ein Teststreifen besorgen und gucken wie hart/weich es ist...?!

 

Der aufgedruckte QR-Code schickt einen hier hin, da steht doch alles drauf:

http://www.tsi.de/html/download/purania5l.pdf

 

Gut, dass der QR Code inzwischen auf eine Seite mit Informationen zeigt. Vor ein paar Monaten stand da nur allgemeines Bla Bla.

getapatalked

 

Die Analysedaten wurden kürzlich wieder aktualisiert und das Wasser hat nun nur noch 2,89 dH.



Kann man das unverschnitten in die Maschine kippen ohne sich Sorgen um Korrosion machen zu müssen? Zu weiches Wasser soll ja auch nicht gut sein. In englischsprachigen Foren wimmelt es von Formeln, um die Korrosionsgefahr zu prüfen. Nur werden dort leider zum Teil andere Werte und Einheiten abgefragt, als bei uns gebräuchlich sind...

 

Interessant, habe seit dem Sprung MHD 2018 sensorisch einen Unterschied bemerkt und mich noch gewundert.
Ich werde vorsorglich auf 5-6 verschneiden bis die Sache hier Fahrt aufgenommen hat, schließlich benutzt das Wasser gefühlt hier jeder Zweite.

 

Das noch Gute bei der Analyse, es fällt fast der ganze dh auf den Calciumanteil der damit über 2kH sein wird. Das könnte noch gut gehen ist aber schon etwas grenzwertig, der pH dürfte unter Luft leicht sauer werden, ich würde auich etwas verschneiden aber viel brauchts da nicht.

 

Ich hab mir grad mal die Mühe gemacht und mit meinen (verstaubten) Chemiekenntnissen die Härtegrade ausgerechnet:
der Anteil an der Gesamthärte(GH) für Calcium2+ liegt bei knapp 2°dH, die Karbonathärte(KH) liegt bei 4,15°dH.
Ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet

Edit: bezüglich des pH-Wertes: Unser Wasserversorger gibt in der Analyse folgende Werte an:
Gesamthärte (GH): 7°dH
Karbonathärte (KH): 5,1°dH
pH-Wert: 7,89

Vielleicht helfen die Werte zum Vergleich.

 

Aber sowas von die kH Werte liegen (Ausnahmen gibts) immer unter der Gesamthärte, da es eine Untermenge davon ist.
Wie schon öfter geschrieben pH ab Leitung sagt nichts aus, das steht unter Druck und ohne Luftaustauschmöglichkeit, da ist der pH immer höher als bei stehendem Wasser, wenns anders wäre, wäre es auch gefährlich wegen Korrosion der Leitungen und die müßten Calcium noch zusetzen. Du mußt das Wasser messen wenns mal über Nacht im Tank gestanden hat, nur das ist relevant für den pH.

 

Meine Werte waren ohne Wertung oder Beurteilung und nur zum Vergleich gedacht. Hast aber Recht, der pH-Wert verändert sich an der Luft, bzw bei an der Luft stehendem Wasser.
Zur KH: Wäre mir neu. Soweit ich gelernt habe, und auch die KaffeeWiki sagt das, ist die Karbonathärte ein Maß für den Anteil an Hydrogencarbonat im Wasser und hat nichts mit dem Calciumanteil zu tun.
Ich relativiere aber meine Aussage: Bei nicht aufbereitetem Wasser ist der Haupteintrag für Hydrogencarbonat die Dissoziation von Calciumcarbonat (CaCO3), und somit in gleichen Mengen (bzgl. Mol) zum Calcium vorhanden. Da für die Gesamthärte jedoch die Stoffmenge aller Erdalkalimetalle genommen wird muss man auch Magnesium hinzurechnen, somit ist die Gesamthärte (in der Regel) höher als die Karbonathärte.
Bereitet man das Wasser aber auf, z.B. durch nen Filter, der Calcium ersetzt, sinkt zwar die Gesamthärte, die vorherige Karbonathärte bleibt aber bestehen. Deshalb kann die durchaus höher als die Gesamthärte sein.

 

jein das mit dem Hydrogencarbionat stimmt, was ja nur heißt wieviel Mineralien im Wasser gelöst sind (die ja auch dann da sein müssen) und lässt eben insbesondere beim Calcium ungefähre Rückschlüsse auf dessen Höhe zu (zumindest mal eher als der Gesamthärtewert), daneben gibts auch z.B. noch Natriumhydrogencarbonat was auch den kH erhöht aber nicht die Gesamthärte. In normalen salzarmen Süßwässern spielt das aber nur eine untergeordnete Rolle (daher die Ausnahmen). Außer in solchen Natriumhydrogenreichen Gewässern (etwa in Afrika Malawi und Tanganjikasee) ist daher der kH fast immer kleiner als der dH und das wird bei Purania nicht anders sein. Ist kein Naturgesetz aber defacto eben fast immer so, deshalb muss deine Rechnung falsch sein.

 

@Aeropress: Gebe dir vollkommen Recht. Aber du hast schon gesehen, dass oben ein Hydrogencarbonat Wert angegeben ist, oder?
Kurze Rechnung:

Molare Masse Hydrogencarbonat: 61,0168g/mol = 61,0168mg/mmol
Hydrogencarbonat/L Purania: 45,1mg/l
Molarität: 45,1mg/l / 61,0168mg/mmol = 0,74mmol/l

1°dH = 0,1783mmol/l
Karbonathärte: 0,74mmol/l / 0,1783mmol/l = 4,15°dH

 

Als Aquarianer berechne ich den kH anders, nämlich auch CO2 Gehalt und pH und das geht erst wie gesagt unter Luft und erfolgtem gasaustausch mit selbiger.
Ob deine Formel stimmt keine Ahnung, (dh ist ja ein Wert für die Gesamthärte und in die gehen Hydrogenkarboante meines Wissens nach nicht mit ein) nur dann wäre ja auch das falsch was auf der Flasche angegeben ist.