Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Nein, mein Ding ist schon richtig eingestellt.

Schön!


Der Robusta ist von Die-Kaffee, ne tolle Sorte, perfekt als Cappuccino! Später gibts dann 100% Arabica

 

Ich mag den auch, aber ich finde den Robusta von Quijote noch ein wenig besser.

 

Guten Abend,

Habe meine Europiccola jetzt schon 3 Tage in Betrieb und bin fleißig am üben. Mit Füllmenge und Mahlgrad hapert es noch ein bisschen, aber das sollte ich auch noch von bekommen.

Meine Frage: wenn ihr eure Preinfusion macht, läuft da bereits Kaffee aus dem St? Bei mir macht es das nämlich nicht.

LG

 

Nein, und das ist auch gut so.

 

Das ist eigentlich optimal
Meine Espressi schmecken mir aber auch wenn sich schon ein paar Tropfen während der Preinfusionsphase Richtung Tassenboden durchgekämpft haben.

Cheers

 

Nein, da läuft eigentlich noch kein Kaffee aus dem Siebträger, dafür ist der Druck zu gering. Schon richtig so!

Kleiner Tipp: immer nur einen Parameter auf einmal verändern, dann merkst du viel eher wie sich das auswirkt. Ich würde mir die Mahlmenge so einstellen, dass ich nachher den Siebabdruck am Puck sehe (muss nicht so bleiben, aber dann hat man eine Referenz) und dann den Mahlgrad verändern, bis es passt.
Dabei musst du beachten, dass, je heißer deine Maschine wird, desto dickflüssiger auch der Espresso rausläuft (oder rauslaufen kann, je nach Sorte). Wenn ich einen Espresso beziehe und der läuft etwas zu schnell, kann es nach einer Stunde warten oder mehreren Bezügen dazwischen sein, dass die Durchlaufzeit plötzlich passt. Damit muss man einfach rechnen.

Für den Anfang würde ich außerdem eine Mischung mit mindestens 20-50% Robusta empfehlen, das macht es viel einfacher.

 

Da ich demnächst auch unter die Pavoni-Handhebler gehen möchte, ich habe mich in die Europiccola verguckt, habe ich vorher noch ein paar Fragen (werde mich demnächst auch noch durch die über 100 Seiten hier lesen, zur Zeit stehen aber erstmal Klausuren an... )
Ich möchte gerne die Lusso ELH, also mit den Holzgriffen haben. Ich bin aber noch unschlüssig, da Holz und feutchtigkeit ja immer so ne Sache ist. Wie haltbar ist das? Wor allem der Kesselverschluss macht mir sorgen. Hat man daran auch optisch einige Jahre Freude oder ärgert man sich irgendwann wenn einem die Maschine unter den Fingern wegmodert?

Dannn noch eine Frage (eher allgemein) zum Wasser: das Leitungswasser hier schmeckt einfach nicht so besonders, ob es sonderlich hart ist kann ich grade nicht so beurteilen. Daher wollte ich mir zum trinken eventuell eh bald mal nen Wasserfilter zulegen. Habt ihr da ne Empfehlung? Oder soll ich für den Kaffee erstmal Wasser vom Supermarkt holen? Was für ein System wäre denn kostengünstig und empfehlenswert? Habe keine Lust jede zweite Woche neue Kartuschen zu kaufen, so schlimm ist das Wasser hier auch eh nicht.

Und dann schonmal zur Vorbereitung wenn das gute Stück dann demnächst vor steht: Was muss man zu Anfang beachten? Also zur Inbetriebnahme? Erstmal kräftig saubermachen, aber in welchen Maße?
Und wie breit ist dieser Doppelauslauf? Ich habe unter anderem recht schmale hohe Tassen, passt das für einen einfachen Espresso? Oder doch lieber den Einerauslauf drunter?

 

Was am Anfang zu beachten ist:
Ich hab meine Pavoni gebraucht gekauft und auch gleich in Betrieb genommen. Vorher lohnt es sich, mal in den Kessel zu schauen, ob und wie stark der verkalkt ist. Bei zu starker Verkalkung kann das Pressostat beispielsweise nicht mehr richtig arbeiten. Du solltest vorher auch mal schauen, in welchem Zustand von Außen sichtbare Dichtungen wie die zwischen Siebträger und Brühgruppe ist.

Falls du vor den ersten Bezügen auf Nummer sicher gehen willst, kannst du, sofern du es dir zutraust (ist nicht wirklich schwierig) den Kolben herausnehmen und da den Grad der Verschmutzung beäugeln. Es gibt irgendwo ein kurzes Tutorial dafür.

Du kannst auch erstmal einen Tank voll Wasser durch den Siebträger rauschen lassen (VORSICHT: nur so viel Wasser ablassen, dass du den Stand noch im Wasserstandsglas siehst, danach Maschine abschalten, sonst brennt dir eventuell die Sicherung durch). Dabei siehst du schon, ob Schmutz mitkommt.

Ich hab außer in den Kessel vor meinen ersten Bezügen nirgends genauer geschaut und es hat auch super geklappt. Vor Kurzem hab ich meine Maschine aber komplett auseinander genommen. Brühgruppe, Kolben und andere Teile waren normal verschmutzt, auch die Tatsache, dass bereits ein Messingkolben verbaut war, ließ darauf schliessen, dass zumindest die Brühgruppe mindestens einmal auseinandergebaut wurde.. Was bei gebrauchten Maschinen immer so eine Unbekannte ist, sind dann die Kesseldichtungen. Meine waren definitiv richtig alt, da sie bereits zerbröselten. Solche Sachen musst du wahrscheinlich nicht gleich vor deinen ersten Bezügen wechseln, je nachdem wie alt die Maschine ist, lohnt es sich aber, über eine Überholung in nicht zu ferner Zukunft nachzudenken.

Allgemein zu den ersten Bezügen:
Sollte die Pavoni ein Manometer haben, dann beobachte, auf wie viel Bar die Maschine nach dem Entlüften heizt. Sollte das Pressostat falsch eingestellt sein, wirst du keine guten Bezüge schaffen.

Arbeite dich lieber von einem gröberen Mahlgrad aus zum perfekten hin. Nichts ist am Anfang nerviger als ein blockierender Puck und der darauf folgende Saustall bei nicht sachgemäßem lösen der Siebträgers.
Nach 3, maximal 4 Bezügen in Folge solltest du die Maschine abkühlen lassen und eine Pause einlegen. Es ist zwar verlockend, sich im Arbeitsfluss an den perfekten Bezug zu tasten, jedoch ist die Maschine nach max. 4 Espressi zu heiß und du wirst keinen guten Kaffee mehr bekommen.

Zum Auslauf: Ich habe auch sehr schmale, dafür hohe Espressotassen und es hat gerade so gepasst von der Breite her. Allerdings hab ich ziemlich schnell zuerst den Auslauf entfernt und kurz darauf dann den kompletten Boden herausgesägt.

 

Wenn das Leitungswasser nicht schmeckt, wird das mit einem Filter nicht besser, weil der lediglich den Kalk etwas herabsetzt. Also besorg die lieber Flaschenwasser. Mein Vorschlag: Volvic oder Purania.
Die Holzteile kommen ja mit wasser nicht direkt in Verbindung, so gesehen wird das keine Beeinträchtigung geben.
Saubermachen heißt, mit Wasser ab- und ausspülen von Kessel, ST, Siebe. Je nachdem ob der Kessel nach irgendeinem Mittel riecht, vielleicht die erste Kesselfüllung aufheizen und durch den ST laufen lassen, aber das siehst du ja, wie das Ganze aussieht, wenn es ankommt.

 

Hm, dem würde ich widersprechen wollen, der Geschmack verändert sich schon. Ob es in diesem Fall reicht, lässt sich vermutlich nur durch Erfahrungswerte beantworten. Hat jemand im Bekanntenkreis einen Filter, wo Du das Resultat mal probieren kannst? Auf Dauer wäre das nämlich ökonomisch wie ökologisch eindeutig die sinnvollere Lösung.

Und die Kartuschen wechselt man auch nicht so häufig. Bei den BRITA-Systemen sind die auf vier Wochen ausgelegt, tun bei uns aber häufig auch deutlich länger gute Dienste. Und die gibt's auch in noch günstiger bei dm als Eigenmarke, im Dreier- oder Viererpack. Als nervig empfinde ich das zumindest überhaupt nicht.

Zum Thema Holz: Meine Pavoni ist über zwanzig Jahre alt (ich habe sie davon erst etwa drei). Am Kesseldeckel hat das Holz unten einen kleinen Riss, der nicht weiter auffällt und der Griff vom Siebträger hat an der Gewindeseite (also die, auf die man nicht guckt) eine leichte Verfärbung. Das finde ich für die Nutzungsdauer wohl in Ordnung. Mit besserer Pflege wäre vermutlich nicht mal das passiert. Und wenn's einen nach 25 Jahren dann doch stört, kann man sich einfach neue Griffe etc. bestellen! Welcher Autohersteller kann das heutzutage von seinen Ersatzteilen noch ohne Weiteres behaupten?

 

Die Kannenfilter solltest du aber niemals länger als vier Wochen verwenden. Nimm die Durchflussfilter. Die halten ein Jahr.

 

Volvic ist nicht unbedingt das Wasser der Wahl, da nicht hart genug (3,5dH), Kaffee wird sauer (zu Hart = Kaffee bitter), die Ideale Härte liegt zwischen 6-8 dH, hier eine Übersicht:
http://www.haiko.de/kaffee/wasser/mineralwasser_haerte.php

 

@Spooky FM
Der Glaube kann Berge versetzen und auch Geschmack verbessern! (Die Erkenntnis stammt nicht von mir, sondern aus einer Reihe von psychologischen Experimenten)
Ich sprach von Trinkwasser, nicht von irgendwie verunreinigtem Wasser, das man natürlich mit verschiedenen Filtern reinigen kann.
Ich habe vor langen Jahren einen Brita-Filter verwendet, weil unser Wasser zu kalkhaltig ist. Die Wasserhärte hat sich verändert, allerdings nicht konstant, sondern abhängig von der Zeitdauer, der Geschmack nicht. Wenn man genau gehen will, muss man zwischendurch die Härte immer wieder messen. Das war uns alles zu kompliziert und wir sind auf Mineralwasser umgestiegen, bis heute.

 

Seit dem ich die La Pavoni habe schmeckt mir der Kaffee woanders kaum noch. Irgendwie kommt mir der Kaffee aus der La Pavoni öliger (inhaltsreicher) vor als aus anderen Maschinen? Ist es auch eure Erfahrung?

 

Hallo liebe Profis,
nach meinen ersten Versuchen und Euren Tipps bin ich jetzt etwas weiter. Der Mahlgrad war bei mir zu grob, und ich hab wohl auch nicht genug getampert. Bei der Gelegenheit habe ich mal die Brühgruppe auseinander genommen und gereinigt, - spannend, macht Spaß!
Nun ist es aber so, dass TROTZDEM bei der Preinfusion ziemlich schnell der erste Kaffee unten 'rauskommt. Nicht mehr so viel, und das Ergebnis wird auch ziemlich passabel, aber eben immer noch etwas. Ist das normal? Ich lese hier immer, dass es eigentlich nur 1 Teelöffel sein darf... bei mir ca 2 Esslöffel. Kann da noch was technisch hapern oder muss ich einfach weiter mit Druck usw. testen?

 

Dann ist der Mahlgrad immer noch zu grob, nicht homogen genug oder der Kaffee ist zu alt. Was hast Du denn für eine Mühle und welche Bohne hast du da drin?

 

Nochmal eine Frage meinerseits, eher Kaufberartung, lohnt sich aber nicht nen kompletten Thread dafür zu erstellen.
Eigentlich hab ich meine Europiccola Lusso ELH (in schöner Chrom-Holz-Optik) längst bestellt, hat aber 15 Tage Lieferzeit da die grad nicht auf Lager ist. Jetzt hab ich mir nur die Frage gestellt wie das mit der Kesselgröße und der Dampfpower ist? Klar, Professional doppelt so großer Kessel, mehr Dampfpower, aber ich bin hier der einzige Kaffeetrinker, so ca 3 Espresso täglich, ab und an mal nen Cappucino. Da wird mir doch die Europiccola von der Kesselgröße reichen, für 3-4 Espresso (sind ja eh nicht so groß, eher Ristretto) ohne das ich den Tag über was nachfüllen muss? Und zum Dampfen reicht die Europiccola auch? Würde halt eh nur ne kleine Kanne für nen einzelnen Cappucino nehmen.

 

Für diese Zwecke reicht sie aus.

 

Ganz ohne Nachfüllen könnte es knapp werden wenn du mehr als 4 Espressi beziehst und Milch aufschäumst. Aber die Pavoni ist ja schnell abgekühlt, neu aufgefüllt und insbesondere die Europiccola mit dem kleineren Kessel auch wieder schnell hochgeheizt. Das ist ja das Tolle an der Maschine! Ich würde aufgrund der Überhitzungsproblematik und des schnellen Aufheizens die Pavoni eh nicht den ganzen Tag laufen lassen.

 

Der kleine Kessel ist definitiv ausreichend. Ich bin froh das die Maschine klein ist, so geht das aufheizen noch schneller...