Grundsatzdiskussion - Milchpreise

Diskutiere Grundsatzdiskussion - Milchpreise im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; @Kofeinator Ich fand das Beispiel mit der "Lactose-Intoleranz" spannend und ganz passend, weil es m.E. zeigt, wie ein Markt für ein industriell...

  1. #81 andruscha, 26.02.2015
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    @Kofeinator Ich fand das Beispiel mit der "Lactose-Intoleranz" spannend und ganz passend, weil es m.E. zeigt, wie ein Markt für ein industriell verändertes Lebensmittel geschaffen werden kann, den es eigentlich gar nicht gibt. Und das das geht, hat in der Tat mit so etwas wie Life-Style zu tun. Und hier ganz eindeutig mit Werbung, die den Menschen das Gefühl gibt, daß sie ihrem Körper etwas Gutes tun, wenn sie die "böse Lactose" weglassen. (Außerdem ist meiner Erfahrung gern jeder ein wenig "sensibel", da nehme ich michnicht aus... )
    Dieses Schaffen eines Absatz-Marktes ist eine ganz andere Nummer, als die für mich harmlose und für viele durchaus hilfreiche länger haltbare ESL-Milch.

    Es gab da einen sehr guten Artikel in der Zeit (inkl. Studie), den finde ich aber nicht mehr im Netz. Vielleicht meintest Du den.

    (Allerdings habe ich das Gefühl, daß die Welle der Intoleranzen grade wieder abebbt. Habe beruflich häufiger mit essenden Menschen zu tun – da höre ich inzwischen seltener die Vorgabe: Lactose- und (ja auch immer gern in der Kombination) Glutenfrei.
    Das ist ganz gut, denn ich hatte zwischendurch eine ausgeprägte Lactoseintoleranz-Intoleranz entwickelt.)
     
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  2. #82 Sebastiano, 26.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 27.02.2015
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    Klar ist es gerade in den schicken Großstadt-Bioläden so, das oft aus rein hedonistischen Gründen und weil es 'state of the art' ist, das 'vermeintlich Beste' gekauft wird. Dass dabei Produzenten, Umwelt etc. auch etwas davon haben ist mitnichten ein erklärtes Ziel, sondern wird unterbewusst eher als 'billigend' in Kauf genommene Nebensache kompensiert. Der höheren Preis wird, ebenso unterbewusst, dann als eine Art integrierter 'Ablasshandel' für das eigentlich ja schlechte Gewissen gerechtfertigt… Davon profitiert übrigens auch das Manufactum-Konzept (gehört seit 2008 dem Versandhaus Heine, Otto-Gruppe). Beispiel Düsseldorf: dort wird der (nicht-Bio) Espresso mit 2,80 € 'goutiert'.

    Ist es in Teilen nicht auch so, dass konventionelle Milch eben gerade durch überzüchtete Turbo-Kühe, Silagefutter und Kraftzugaben, dazu ohne Gras und Weidegänge die Milch eine völlig andere ernährungsphysiologisch wirksame Zusammensetzung aufweist. Zudem durch das ESL-Verfahren entweder durch zusätzliches Erhitzen oder Micro-Filtration auch nützliche Bakterien herausgefiltert werden, die eigentlich für den Organismus und die Verdauung durchaus sinnvoll sein können?
    Daraus folgt bei immer mehr Menschen ein 'unwohles' Gefühl beim Verzehr dieser Milchprodukte, das nicht selten mit einer Lactoseinteloleranz per Selbstdiagnose nur angenommen wird. Und voila – da sind dann auch schon die hilfreichen neuen – leider, leider etwas teureren – lactosefreien Produkte, da ja immer mehr Menschen eine sogenannte 'Lactose-Intoleranz' haben – also glauben nicht wenige das eben auch zu haben…

    Mir persönlich ging es zum Beispiel auch so, wenn ich mal als 'Notkauf' von meiner geliebten nicht homogenisierten Demeter Biomilch abweichen musste und für meinen Cappuccino eine konventionelle Milch nahm. Irgendwie reagierte meine Verdauung mit leichtem Protest darauf. Und ähnliche Signale höre ich aus meinem recht großen persönlichen Umfeld gar nicht mal so selten…

    Gruß, Sebastiano
     
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  3. #83 Assmann, 26.02.2015
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    Am meisten stört es mich dass nur noch auf Masse, und nicht auf Geschmack produziert wird. Die Hühner oder Kühe sind auf Hochleistung gezüchtet. Aus diesem Grund lasse ich ein paar Hühner in meinem Garten rumlaufen, die legen jeden 2 ein Ei. Das Futter besorge ich mir regional.
    Eine Kuh hat leider keinen Platz ;-). Am liebsten kaufe ich bei einer regionalen Gärtnerei. Da ist noch am meisten Vertrauen da. Den Betrieb kann man sich dann auch aunschauen, und mn bekommt noch einen Guten ip für den heimischen Gemüse Garten.

    Meiner Meinung nach sollten wir kein Geld mehr an die EG zahlen. Den ganzen Blödsinn mit den ganzen Verordnungen und Gesetzten, z.B. im Hygiene bereich finde ich sehr schwachsinnig. Die letzte Hygiene Versordung hat dazu geführt viele Metzgereien nicht mehr selbst schlachten. Zum Schluss bleiben dann nur noch die großen Ketten übrig. Das stört mich sehr an diesem Bürokraten Verein. Der Bauer ist Abhängig von der EG. Wenn da kein Geld mehr fliessen würde, dann würden die Lebensmittel zwar teurer werden, aber der Bauer wäre freier. Die Lebensmittel vielfältiger. Wen interessiert es wie krumm eine Gurke ist ??? Ausser den Großhändler der seine Filiallen in ganz Europa beliefert.
    Abschaffen.
    Die Bürger würden weniger Steuern bezahlen und könnten so mehr für Lebensmittel ausgeben.
     
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  4. #84 Sebastiano, 26.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 26.02.2015
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    Willkommen im Club – wir haben neuerdings auch ein eigenes Huhn in Pflege bei Freunden.;) An der Kuh und der Ziege arbeiten wir noch…

    Du hast ja Recht – wenngleich ich in der derzeitigen Bildungs- und Bewusstseinslandschaft keine Tendenz sehe, dass alle Menschen mehr für Lebensmittel ausgeben würden, wenn sie es könnten. Es liegt einfach daran, dass es immer weniger wirklich aufgeklärte Menschen gibt, die aufgrund der Gewöhnung an die geschmacklichen 'Segnungen der lebensmitteltechnologisch optimierten Produkte' überhaupt noch in der Lage sind Qualität 'zu erschmecken' und wahrzunehmen und die einen etwas 'unbequemeren' Weg beschreiten wollen.

    Wo bleibt denn der Kochunterrricht in der Schule? Wo bleibt das Bestreben unsere Kinder zu kritischen Individuen heranzubilden, die unbequem nachfragen, statt sich vorgegebene Meinungen anzueignen, wie etwa ein 'Persönlichkeits-stützendes' adidas-shirt, und zielgerichtet, monostrukturiert auf reine Industrie- oder Arbeitsmarktbelange hin theoretisches Fachwissen aneigenen, das sie für ihre individuelle Persönlichkeitsbildung gar nicht gebrauchen können. Denn dieses Fachwissen ist spätestens in 3-7 Jahren ohnehin obsolet und muss neu erworben werden. Das ganze hat System, denn schließlich ist es wesentlich leichter eine unkritische Masse zu führen oder besser zu 'verführen', als sich mit Querdenkern herumzuschlagen und am Ende noch etwas zum Besseren zu ändern?

    Gruß, Sebastiano
     
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  5. patty

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    Wer hat sich das System denn ausgedacht, und wer "führt" oder "verführt"?
     
  6. domo

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    Sorry, muss mal etwas OT werden

    Der gesamte zitierte Teil strotzt nur so von Vorurteilen, retrospektiver Verklärung und Populismus.
    1. Es gibt die EG seit 2009 nicht mehr.
    2. Die Standardisierung innerhalb des europäischen/westlichen/whatever Kulturkreises ist nicht nur einer der weitreichendsten Prozesse auf der Makroebene per se, sondern auch einer der zentralen Gründe, weshalb Europa noch immer eine der wichtigsten, fortschrittlichsten und mächtigsten Regionen der Welt ist. Und ja, dafür sind Regeln nötig. Als Gegenbeispiel kannst du dir die Zersplitterung des deutschen Reiches in der vornapoleonischen Zeit anschauen.
    3. Nicht alles was früher war ist besser. Nur weil ein Metzger früher das Schwein mit nem Holzhammer erschlagen hat heißt das nicht, dass das gut war. Das "früher war alles besser" ist eine äußerst simple retrospektiver Verklärung.
    4. Wenn ein Metzger nicht in der Lage ist bestimmte Richtlinien einzuhalten - die sich die "Bürokraten" sicher nicht aus Boshaftigkeit ausdenken - liegt das meist an den daraus entstehenden Mehrkosten, welche die Kunden nicht bereit sind zu zahlen.
    5. Der Bauer ist abhängig vom Geld das der Verbraucher bereit ist zu zahlen.
    6. Natürlich würden alle Verbraucher das Geld, das sie nicht an Steuern zahlen in die heimischen Märkte und regionalen Wirtschaftskreisläufe stecken.^^ Der Grund warum die ganzen Prosche und Mercedes vor dem Aldi und Lidl parken ist, dass die Besitzer kein Geld für teurere Lebensmittel haben...
    Vor dem dritten Bier sollte niemand so platte Parolen von sich geben! Wenn man sich bei dem Nickname auch noch auf zwei große, wenn auch diskussionswüridige, Geister bezieht erst recht nicht ;)

    (Sorry, aber das musste mal sein.)
     
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  7. #87 Bonsai-Brummi, 26.02.2015
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    Aus Boshaftigkeit sicherlich nicht - eher schon aus Selbsterhaltungstrieb: Sich immer neue Richtlinien auszudenken ist schlicht deren Job - wenn die nichts mehr zu regeln fänden, würden sie sich selber überflüssig machen. Und natürlich spielt denen eine um sich greifende Nannystaat-Mentalität in die Hände, die auch vor den absurdesten Minimalrisiken ohne eigenes Zutun geschützt werden will - oft genug von denselben Leuten vertreten, die nachher beklagen, wenn vor lauter Regelungswut Kleinbetriebe in die Knie gehen...
     
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  8. #88 Sebastiano, 26.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 27.02.2015
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    @ domo, ich mag Dir ja grundsätzlich gar nicht widersprechen, aber bezüglich des Ursprungs und der Interessenlage bei der einen oder anderen EU-Regelung dürfte doch der eine oder andere von etwa 15.000 Lobbyisten in Brüssel vielleicht mal den einen oder anderen mehr oder weniger intensiven Kontakt zu maßgeblichen Stellen 'genutzt' haben… Und das nicht in jedem Fall im eigentlichen Interesse von uns Kunden.

    Und eine Standardisierung eines ganzen Kulturkreises führt für mich eher zu einer kulturellen Verarmung. Aber da bin ich wiederum sehr optimistisch, wenn ich in die Geschichte Blicke – kaum etwas wirklich Großes, das sich nicht evolutionär aus sich heraus entwickelt hat, sondern per Dekret vereinheitlicht werden sollte, hatte je dauerhaft Bestand…

    Gruß, Sebastiano
     
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  9. #89 chris_weinert, 26.02.2015
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    Nur wegen der immer wieder gern zitierten EU-Gurken: Das war (wie so vieles) keine Idee der Bürokraten, sondern wurde auf Druck der Industrie eingeführt, weil das Vorteile insbesondere bei Transport bringt. Inzwischen übrigens wieder abgeschafft Das EU-Bürokratie-Bashing ist leider meistens, so wie @domo schon geschrieben hat, eher was für den Bild-lesenden Stammtisch als etwas, was die Zusammenhänge treffend erfasst.
     
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  10. #90 Assmann, 27.02.2015
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    Tut mitr leid das ich domo entteuschen muss:
    Nein ich trinke kein Bier, und die Bild Zeitung lese ich auch nicht. Ja ich war müde und habe etwas übertrieben.
    Nein früher war nicht alles besser. Gegen die Europäische Gemeinschaft habe ich auch nichts.
    Mir geht es ja auch nicht um die Gurke . Es ist mir doch egal ob die Gurke krumm ist oder nicht, solaage sie schmeckt werde ich sie mir kaufen.
    Der Markt muss so etwas selbst regeln.
    Die Bürokratie und die ständige Regulierung regen mich auf. Ein sehr gutes Restaurant ist umgezogen weil sie nach neuester Verordnung 80.000 Euro in eine Dunstabzugshaube investieren müsste. Die letzten 30 Jahre ging es auch ohne. Was soll das ???
    Übrigens habe ich noch nie einen Metzger gesehen die Tiere mit einem Holzhammer erschlagen. Einen Metztger habe ich angesprochen warum er nicht mehr selbst schlachtet, dann meinte er dass er keine 400.000 Euro übrig hat um die neuesten Richtllinien einzuhalten.
    Leider weiss ich auch nicht welche Geister Du genau meinst.
     
  11. #91 mo_redcode, 27.02.2015
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    Vielen Dank das du das kritisch siehst, ich mein das jetzt auch gar nicht ironisch, dass wollte ich auch damit bezwecken mit der bewusst gesetzten spitzen Formulierung ;)
    Wenn man sich für diese Dinge interessiert, wird man immerwieder mal im Internet, TV (Arte, Phoenix, Dritte usw.), Zeitschriften (Geo usw.) auf diese Themen treffen und vllt. bewirkt soetwas auch eine Art von Sensibilisierung.
    Und was auffällt, dass dabei die Meinungen, Empfehlungen, Erkenntnisse (von Studien) schneller als die Trends bei den Modemachern wechseln.
    Man darf/soll immer solche Statements hinterfragen, auch wenn sie von Dr.Prof Experte von und zu Besserwisser kommen. Als der Sicherheitsgurt eingeführt wurde haben Sicherheitsexperten und Psychologen dagegen gewettert, Thesen und Studien aufgeführt dass es besser sei durch die Windschutzscheibe zu fliegen, das die Psyche leidet usw.
    Zivilisationskrankheiten (Allergien, AHDS, Diabetes, Herzkreislauf, Autismus) nehmen stetig zu genauso wie die Anzahl derer die sich Gedanken um sich, ihre Ernährung und die Umwelt machen (und es sich auch leisten können). Nur irgendwas läuft gewaltig schief.....ach ja Thema Milch da war doch noch was......

    http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/videos/der-preis-der-milch-100.html





    Vielleicht ist weniger mehr, ein Video (bissel lang und anstrengend) möchte ich sehr gerne mit euch teilen, aufjedenfall sehens- und nachdenkenswert und auch mit dem einen oder anderen Paradigmenwechsel.....

     
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  12. #92 Sebastiano, 27.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 27.02.2015
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    Danke, speziell für den trefflichen 3. arte-Film über ernährungsbedingte Allergien, Diabetes etc. schon bei Kindern.
    Darum: Long live Turbokühe und hochverarbeitete ESL-Supermarkt-Milch und Co.… dazu die aromatisierten und verzuckerten Segnungen der Lebensmitteltechnologie – das schafft ein nachhaltiges Kundenpotential für die Pharmaindustrie.

    Ich wiederhole mich – Was wollt Ihr eigentlich Euren Kindern antworten auf die Frage: "Habt Ihr denn damals nichts gewusst oder gesehen, und warum habt Ihr nichts getan?…"

    Gruß, Sebastiano
     
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  13. #93 chris_weinert, 28.02.2015
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    Also ich für meinen Teil freue mich schon morgen auf mein Frühstück:
    Nestlé Knuspermüsli "Fit&Schlank" mit nur 0,3% Fett, 50% Zucker und ganz vielen "Nährstoffen". Steht auf der Packung, außerdem ist da eine schlanke Frau abgebildet, die Sport macht. Gerne süße ich mir das noch etwas nach und tue für's Aroma noch etwas Fruchtsirup dazu, den ich mir neulich mal gekauft habe. Himmlisch! Oder frisches Obst, aus der Dose, da gibt's so ganz leckere Fruchtmischungen. Dazu die gute "Längerfrische Landmilch" bei uns aus dem Supermarkt, lactosefrei und fettfrei natürlich, ich mag's halt gerne gesund!

    Aber was ist ein gutes Frühstück ohne guten Kaffee? Deshalb muß der für mich immer ganz frisch sein! Für meine Senseo habe ich jetzt von Jacobs die neuen "Crema D'Aroma"-Pads entdeckt, hach, das ist ein ursprünglicher Geschmack, so muß Kaffee schmecken! Wie das duftet! Herrlich!

    So kann der Tag beginnen! Bin halt ein Verwöhn-Typ, der gerne genießt! Und das möchte ich auch meinen Kindern später gerne weitergeben.
     
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  14. #94 Der-Graf, 28.02.2015
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    Gut, dass ich den letzten Post erst heute morgen gelesen habe, sonst hätte ich womöglich vor Albträumen nicht mehr schlafen können... :D
     
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  15. #95 Sebastiano, 28.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 02.03.2015
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    Das phänomenale am 'Verwöhn-Frühstück' von @chris_weinert ist, dass es gar nicht mal so wenige Menschen gibt, die das genau so handhaben und auch so empfinden – sieh Dir im Supermarkt den Inhalt vieler Einkaufswagen an – anders gesagt: sie glauben im Wege ihrer kognitiven Dissonanz so zu empfinden. Ja, ihr Magen/Verdauung 'beschwert' sich vermeintlich nicht mal wegen gesundheitsbelastender 'Wohltaten' der Lebensmittel-Technologie. Wer hat das noch nicht gehört: "Mein Magen macht das alles mit – der ist kerngesund…" Und ein gewisses Grund-Völlegefühl oder die eine oder andere Reaktion des Organismusses kann so zum empfundenen 'Normalzustand' werden. Und genau das kann eben ein fataler Irrtum sein. Denn wenn ein Organismus nicht mehr mit Signalen oder gar Rebellion gegen die nicht gesundheitsförderlichen Segnungen von hochverarbeiteten Industrie-Lebensmitteln reagiert oder diese Signale nicht mehr wahrgenommen oder ignoriert werden, so besteht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Organismus 'abgestumpft' und somit bereits erkrankt ist: seine Sensoren funktionieren schlicht nicht mehr zuverlässig genug. Bis es dann zu einer 'größeren' Abrechnung kommt…

    Ich gehe sogar soweit eine gewisse Analogie zum Gemütszustand nicht weniger Menschen herzustellen. Ich bin mir bewusst, dass der eine oder andere das als gewagte, zu weit gespannte These abtun möchte. Doch bitte ich darum sich mal den folgenden Gedankengang des Sozialpsychologen Erich Fromm zu vergegenwärtigen und diesen zu abstrahieren. Diese These lässt sich – wie ich finde – durchaus als Analogie von der psychischen auf die körperliche Gesundheit übertragen – und das vice versa:

    Erich Fromm über den angepassten Menschen: Krank sind die Angepassten
    Dauer: 02:09 Minuten


    Gruß, Sebastiano
    .
     
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  16. patty

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    Was hast du eigentlich immer gegen verarbeitete Lebensmittel? Viele Lebensmittel müssen verarbeitet werden, damit sie überhaupt genießbar sind. Oder wie isst du Kartoffeln und Hülsenfrüchte? Back doch mal ein Brot aus Weizenkörnern, Wasser und Salz.
     
  17. #97 Sebastiano, 28.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 02.03.2015
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    Ich habe ja für ein gewisses Maß an 'Geradeaus'-Denken durchaus eine gewisse Sympathie…;)

    Jedoch gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen hochgradig ver-arbeiteten Lebensmitteln mit weiteren, teils fragwürdigen Zutaten und beliebten E-Nummern-Stoffen als 'Fertigpackung' und 'nur' be-arbeiteten Grund-Lebensmitteln wie z.B. gemahlenem Mehl. Aber selbst das Mehl kannst Du frisch selber mahlen oder z.B. in einem guten Bioladen als Vollkornmehl frisch mahlen lassen. Und Du könntest – versprochen – einen deutlichen Qualitäts- und Geschmacksgewinn feststellen.

    Das Dilemma reicht ja bis zur Verpackung der meisten Lebensmittel. Die überwiegende Mehrzahl der verpackten Lebensmittel kommt mit Folien oder Beschichtungen in Kontakt, die zum überwiegenden Teil Bisphenol A und weitere nicht gerade gesundheitsfördernde Stoffe enthalten und diese teilweise abgeben. Die kumulierte Summe/Interaktion aller Zusatzstoffe zählt. Die Kartoffeln zum Beispiel liegen in meinem Bioladen abgedunkelt und lose in großen Kisten und werden in Kraftpapiertüten verpackt. Meine Milch kaufe ich in einer braunen Glasflasche – und gewiss mag das ein Jeder für sich selbst entscheiden, sofern er überhaupt Kenntnis davon hat…

    Ohne das jetzt hier zum Haupt-Thema zu küren – mehr so beiläufig, weil es eben die Grund-Thematik berührt: Warum wurde zum Beispiel justament der Grenzwert für das unter anderem in Lebensmittelverpackungen omnipräsente Bisphenol A von der EU-Lebensmittelbehörde, als EU-weite Empfehlung, mal eben auf 1/10 ! des bisherigen Wertes heruntergesetzt und in Frankreich zum 1. Januar 2015 für Lebensmittelverpackungen sogar ganz verboten…?

    Gruß, Sebastiano
    .
    Edit für @patty
    Wir sprechen hier durchgängig, Post-übergreifend von hochverarbeiteten industriell hergestellten Foodprodukten…
     
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  18. #98 plempel, 28.02.2015
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    Du musst aber auch nicht jede Vorlage annehmen. ;)

    Gruß
    Plempel
     
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  19. patty

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    Wenn ich aus Weizen, Wasser und Salz ein Brot backe, dann verarbeite ich Zutaten zu einem neuen Lebensmittel. Weizen mahlen, mit Wasser und Salz vermengen und dann mit Bakterien und Pilzen in den Bioreaktor - oder, wie der Bäcker sagt, Gare - geben. Welche Zutaten und Zusatzstoffe sind denn generell für dich fragwürdig?

    Da bin ich ganz bei dir, BPA brauche ich nicht in meinen Verpackungen.

    Abgesehen davon, dass man, soweit mir bekannt, aus dem aktuellen Wissen keine seriöse Prognose zu Wechselwirkungen verschiedenster Zusatzstoffe ableiten kann, habe ich den Eindruck, dass viele Lebensmittel in PP oder PE verpackt sind, die kein BPA enthalten.
     
  20. #100 Labormaus3, 28.02.2015
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    Noch eine Kleinigkeit zur Lactoseintoleranz: Die ist eigentlich etwas ganz normales. Die allermeisten Säugetiere werden nach Beendigung der Stillzeit lactoseintolerant.
    In der menschlichen Entwicklung hat sich eine (gewisse) Lactosetoleranz jedoch als ernährungsphysiologischer Vorteil erwiesen, Menschen, die weiterhin Laktose vertragen haben hatten eine weitere Nahrungsquelle. ;-)
     
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