Lelit PL41 vs Quickmill 3004

Guten Morgen Chris,

wird echt keine leichte Entscheidung.
Ich würde mir die Quickmill dazustellen, wäre eine gute Ergänzung.
Sie macht auch ohne Expansionsventil spitzen Espresso. Leider hast du recht, einen Bodenlosen hätte ich auch gerne, hier hilft nur Heimwerken, war mir bisher allerdings noch zu teuer, den ST aus Edelstahl bekomme ich nicht mal gebraucht (der aus Messing ist mir zu Schade).
Die Dampfpower bei der Quickmill wird dir bei deinem Bedarf auch völlig ausreichen.

Wenn du dich für die Lelit entscheidest, würde ich dir raten die Version mit PID zu nehmen, daß wäre dann die Pl41 Plus T.
Was besseres wirst du nicht finden, wenn dann gleichwertig, da hat aber jeder seine eigene Meinung.

 

hallo ...
Ich würde dir da zu der 3004 raten, denn bei den kleinen Lelits hast du das Umschalten, und Hochheizen auf Dampftemperatur, und den kleineren Kessel ohne PID, mit dem die Maschinen noch nicht so temperaturstabil sind.

Mit der 3004 sind viele hier im Forum sehr zufrieden, wenngleich man auch etwas Abstriche machen muss beim Schäumen, das etwas länger dauert, und bei der fixen Brühtemperatur, die evtl. für manche Sorten Kaffee nicht so gut passt, sich aber nicht verändern lässt.

Eigentlich würde ich mir aber an deiner Stelle lieber die Lelit PL41 Plus T holen, wenn dich das Hochheizen zum Schäumen nicht stört.
Die Plus Version besitzt einen etwas größeren Kessel, als die normalen Lelits, die T-Version verfügt über einen PID, mit dem die Maschine temperaturstabiler wird, und die Brühtemperatur lässt sich am PID gradgenau einstellen. Zudem haben die Plus Versionen auch den Standarddurchmesser am Siebträger von 58mm, die schönere Ablaufschale aus Edelstahl, und ich glaube eine bessere Dampfdüse. Die Plus Version wiegt auch um ca. 2 kg mehr, und hat daher einen besseren Stand, als die Normalos von Lelit.
Ob man aber das Hochheizen auf Dampftemperatur immer haben will, sollte wohl überlegt sein ....

grüsse

 

Ich benütze die Lelit PL41 EM jetzt seit über einem Jahr und mache so 2-4 cappus täglich.
Nach 20 min. ist sie hochgeheizt und man kann loslegen, die Quickmill dürfte etwas schneller sein.
Nach so 10-15sec. ist sie dampfbereit, auch da ist die 3004 schneller, aber für mich kein Problem.

Die Lelit ist ne wunderbar einfache Maschine, macht nen tollen Kaffee und für meine Bedürfnisse völlig ausreichend.

 

Ich bin seit geraumer Zeit Besitzer der Quickmill 3004 und bin sehr zufrieden mit der Maschine.

Super verarbeitet und die Kippschalter rasten schön ein.

Natürlich hat diese Maschine auch Nachteile wie den fehlenden Bodenlose Siebträger oder dass andere Siebe nicht passen wie bsp das LM Sieb. Aber zum Thema Dampf möchte ich hier eine Sache erwähnen. Ich finde, dass das aufschäumen recht flott geht (ich arbeite Komplett ohne diese weiße, hässliche aufschäumhilfe) und ich habe zwar keinen Vergleich zu Kesselmaschinen, aber Druck ist schon dahinter (deutlich mehr als bei den kleinen Maschinen oder Düsen von VAs...Zumindest gefühlt.)

Mir war halt die kurze aufheizzeit wichtig und die Temperaturstabilität, da ich überwiegend Café Creme trinke.

Kann die QM so auch empfehlen.

 

Hallo,

ich habe die Quickmill jetzt 6 Monate und habe noch nicht gewechselt und will es vorerst auch (noch) nicht.

 

Nein, er schmeckt nicht unbedingt um 300€ besser, aber er wird schon anders schmecken.
Ob das eine oder das andere dann dir besser schmeckt, wirst auch nur du entscheiden können.

Du könntest es dir ja schön rechnen und sagen, eigentlich will ich eine Mitica Top, dann hast du wieder was gespart.
Wenn du merkst das dir das ganze richtig Spass macht, wirst du in einiger Zeit zwangsläufig auf den Gedanken kommen, noch etwas mehr Geld für noch mehr Geschmack ausgeben zu wollen, da hilft dir eine BZ10 dann auch nicht.

 

Die Bohnen und die Mühle machen eh das meiste aus mit lausigen Bohnen kannst du auch einer 2000,- Maschine keinen guten Kaffee entlocken, dafür aber einer 100,- Maschine, wenn der Rest stimmt. So ungefähr.

Ist letztendlich eine Frage des Geschmacks was das aussehen betrifft, welche Ansprüche du an die Maschine hast und wieviel du bereit bist letztendlich auszugeben.

 

gibts bei dir in der Nähe keinen Händler, wo du die Maschinen ausprobieren kannst?

 

Ich bin überzeugt, der wichtigste Teil steht vor der Maschine. Dass niemand 2 Jahre alte Supermarktbohnen nimmt und eine Mühle hat, die nich fein genug mahlen kann, schließe ich von vorneherein für Teilnehmer am Forum aus.
Von daher werden beide bisher diskutierten Maschinen etwa die gleiche Qualität erzielen können. Mit der Bz10 geht das alles noch etwas bequemer und du hast einige Möglichkeiten, indem du z. B. am ExpV den Brühdruck verstellen kannst oder die Dampfpower leichter regulieren kannst. Aber es ist fraglich, ob man das wirklich ausnützt, der Preisunterschied ist doch recht groß.

 

Kommt Gebrauchtkauf für dich in Frage? Für 600 € sollte sich ein solider, gebrauchter Zweikreiser finden lassen.

 

Hallo zusammen,

ich habe eine Lelit PL41 PlusT PID. Ehrlich gesagt weiss ich nicht wie man einen Einkreiser ohne PID vernünftig bedienen könnte. Das einzige was an der Maschine nervt ist die lange Zeit zum Abkühlen nach dem Dampfbezug. Ohne PID hätte man es never gemerkt wann die Maschine wieder auf 95 Grad steht. Meine Empfehlung kann also nur sein, wenn Einkreiser, dann mit PID.

Ob Zweikreiser oder DB für Dich lohnt musst Du selbst entscheiden. Da bist Du aber beim doppelten Preis.

Gruß
Christoph

 

Es gibt inzwischen reichlich tests und Erfahrungsberichte über die Quickie. gerade was die Temperaturstabilität betrifft, ist sie wohl sehr gut. Soweit ich mich erinnere lediglich 1 grad C Abweichung bei 50 ml. Expansionsventil (Sie produziert auch ohne sehr gute Ergebnisse) kann nachträglich eingebaut werden. Gibt hier im Forum sehr gute Anleitungen dafür. Das kann man durchaus selber machen.
Dampfpower ist vollkommen ausreichend. Ich kann 6 (und mehr...) Cappus hintereinander produzieren ohne Probleme. Wohlgemerkt hintereinander je 100 ml. In der Kanne hatte ich auch schon 250ml. Kein Problem.
Persönlich würde mich die Umschalterei auf Dampf und zurück wahnsinnig machen und im Gegensatz zu Quick - lu bin ich überzeugt das das "noch" bei mir in sehr weiter Ferne ist. Ich bin mit meiner 3004 äußerst zufrieden und denke im Traum nicht an upgrade.
Sie ist schnell da (5min) was für mich das ultimative Kaufargument war. Besonders am nachmittag ist mir das wichtig. Wenn ich um 16:00 einen Kaffee trinken möchte habe ich den um 16:05 in der Hand und nicht um 16:30.

Ansonsten wurde ja auch schon des öfteren gesagt das 2-3 Positionen vor der Maschine essentiell wichtiger sind:
Bohnen - Mühle - Mensch.
Der Rest ist heiße Luft.

 

Hm?

1. Ist das Abkühlen bei der 3004 nicht notwendig
2. Kühlen bis die Lampe angeht. Wenn sie wieder ausgeht ist die Temp. OK (bei der 3000er)

Die PIDs, welche ich gesehen habe, schalten ein Relais für die Heizung ein und aus. Daher sind diese PIDs auch "nur" Zweipunktregler mit Hysterese. Im Vergleich zu einem einfachen Thermostat haben Sie eine geringere Hysterese, reagieren schneller und man kann die gewünschte Temperatur einfacher einstellen. Falls ich falsch liege, bitte aufklären.

Ist anscheinend bei dem Thermoblock der QM nicht unbedingt notwendig(?), lediglich die Temperatur ist fest vorgegeben. Aber die ist nicht in Stein gemeißelt.

 

Das stimmt so nicht. Denn die Heizung wird nach anderen Vorgaben ein- und ausgeschaltet als nur nach der aktuellen Temperatur.
Lesestoff gibt es z.B. hier: http://www.kaffeewiki.de/index.php?title=PID

Es gibt durchaus Versuche, TBs mit PID-Controller nachzurüsten. Ich warte immer noch darauf, dass es mal verlässliche Aussagen gibt bzgl. erreichbarer Inter-und Intrashotstabilität, also dem Temperaturverlauf zwischen und während der Bezüge. Dass zumindest die Intershotstabilität durch ein besseres Regelverfahren als ein Zweipunktthermostat mit einer mehr oder weniger großen Hyterese verbessern lassen müsste, ist eigentlich offensichtlich.

Wenn Du ein digitales Thermometer verbaust und einen "klassischen" Einkreiser mit Dampfschalter hast, kannst Du die gewünschte Temperatur auch von Hand durch sog. "Temperatursurfen" sehr genau einstellen, also durch gezieltes Heizen und Abkühlen. Ich gehe aber davon aus, dass die PID-geregelte Temperatur über das gesamte System halbwegs konstant ist (zumindest nach einer gewissen Ruhephase), die durch ein kurzfristiges Aufheizen und Abkühlen eingestellte Temperatur aber immer nur in diesem einen Punkt gilt.

 

Ok, es gibt noch ein paar weitere Vorgaben, dennoch bleibt es ein Zweipunktregler, aber halt ein intelligenter!