Kaufberatung Dalla Corte mini oder Rocket Cellini Evoluzione V

Was ist dann dein Plan? Willst du üben, um aus dem Siebträger ein anständiges Ergebnis zu bekommen?
Da gehört schon ein bißchen Übung dazu, frische Bohnen und eine anständige Mühle brauchst du auch.
Ansonsten wäre vielleicht ein hochwertiger kompakter Vollautomat, mit frischen Bohnen oder zur Not eine Kapsellösung geeigneter, um halbwegs schmackhafte, schnelle und konstante Ergebnisse zu erzielen.

Deshalb mein Vorschlag, der Umgang mit einem Siebträger ist keine Hexerei, aber will durchaus gelernt sein und vor allem dauert die Zubereitung eben seine Zeit.

Wenn ich mich zwischen beiden Maschinen entscheiden müsste, würde ich dir die DC Mini ans Herz legen, da unter Umständen zum Einstieg schneller bessere Ergebnisse möglich sind. Die DC ist ein Dualboiler und die Rocket ein Zweikreiser. Grundsätzlich sind mit beiden Maschinen sehr gute Ergebnisse möglich, der Umgang mit einem Zweikreiser erfordert, meiner Meinung, etwas mehr Übung. Eine gewisse Konstanz lässt sich mit einem Dualboiler schneller erreichen.

Kennst du schon das Kaffeewiki? Wenn nicht, findest du dort zusätzliche Informationen.
www.Kaffeewiki.de

So long...

 

Ich selbst würde auch die Dalla Corte vorziehen, wobei rein optisch ein E61-Chrombomber auf einer APE schon etwas her macht.
Die DC ist sehr kompakt und überhitzt wohl auch nicht im Dauerbetrieb. Bei E61-Maschinen muss man eigentlich fast immer einen Cooling-flush machen, was natürlich auf den Wasserverbrauch geht. Ist vielleicht auch ein Argument, wenn man mobil arbeitet.
Für die Rocket würde ggf. sprechen, dass sie auch einen Heißwasserauslass (fehlt der DC!) hat und aufgrund der Größe ein paar mehr Tassen auf der Maschine geparkt werden können.Zudem kostet sie deutlich weniger.

 

Kleine Dualboiler gibts noch ein paar zur perspektivischen Erweiterung:

• VBM Domobar Junior 2B
• Quickmill QM67
• Profitec Pro 300
• Lelit PL60 Plus T
• Expobar Brewtus IV

Alles gute Maschinen mit Dualboiler und entsprechend günstigerem Preis.
Immer vorausgesetzt, dass sie nicht im harten Gastro-Dauereinsatz sind und bei eher wenig Durchsatz genutzt werden.

 

Meiner Meinung nach sind Siebträgermaschinen grundsätzlich einfach aufgebaut.
Wenn du nach der Gewährleistung, bei B2B i.d.R. 12 Monate, nicht von Dritten abhängig sein willst, dann besorge dir eine Explosionszeichnung von der Maschine, die du letztenendes kaufst und setze dich mit dem Inneren auseinander. Wenn du wissen willst wofür die Bauteile sind, kannst du dich über die Forumssuche informieren oder notfalls deine Frage posten.
Innerhalb kurzer Zeit wirst du, etwas technisches Verständnis vorausgesetzt, deine Maschine verstehen und auch selbst Instand halten können, ohne lästiges Warten auf den Kundendienst, bei immens reduzierten Kosten.

Es gibt ne Menge freundliche Menschen hier, die bei Wartungsfragen gerne behilflich sind.

 

Kompliziert nicht, sie sind halt sehr kompakt gebaut und es ist entsprechend wenig Platz drin. Aber ständig werkelt man ja nicht drin rum, das ist also imho vernachlässigbar. Ausserdem ist ein bisschen mehr Technik drin als in der Evo, aber eigentlich nichts, was explizit schnell kaputt geht. An sich ist sie sehr logisch und strukturiert aufgebaut, alles sauber und sinnvoll verlegt, kein Kabelwirrwarr etc.

Apropos Technik, Vorteil der DC Mini ist übrigens noch die Mengendosierung, d.h. du musst nicht nebendran stehenbleiben, während der Kaffee durchläuft, sondern sie beendet den Bezug nach einer vorher einprogrammierten Menge. MMn nicht zu unterschätzen, wenn man nebenbei vielleicht kassieren, Panini austeilen o.ä. will.
Du solltest aber schauen, ob du den Wassertank nebendran hinstellen kannst (Schläuche verlängern und aus der Maschine rausführen), wenn du ständig Tassen abräumen musst, um Wasser nachzufüllen, kann das auch unnötig Stress verursachen.
Wenn du eine zusätzliche Gelegenheit hast, Tassen warm zu halten, um so besser, die Mini hat wie schon gesagt nicht wirklich viel Platz oben drauf. Warme Tassen sind aber das A und O bei espressobasierten Getränken, sonst ist der Kaffee kalt, kaum dass du das Geld auf dem Tresen liegen hast.

 

Wenn Du dich letztlich auf eine Kaffeesorte beschränkst (was ich empfehlen würde), wird Dir ein Zweikreiser genauso gute Dienste tun. Da würde ich den eingesparten Kaufpreis zur DC eher in eine etwas bessere Mühle stecken. Wenn Du einen schönen und frischen Basiskaffee nimmst, den ordentlich brühst und dazu noch Milch aufschäumen kannst, hast Du alles, was deine Kunden wollen.

 

Das stimmt, guter Gedanke. Aber dann eher einen mit Mengendosierung, s.o. SAB Nobel würde mir einfallen, die hat imho auch ordentlich Platz für Tassen oben drauf. Mühlenmäßig würde ich auch nach einer professionelleren Ausschau halten. Geschwindigkeit dürfte da primär wichtig sein, ausserdem ausreichend Fassungsvermögen, zwei Timer für ein und zwei Portionen wären sicher auch nicht falsch. Fiorenzato F64E, Eureka Zenith, irgendwas in die Richtung..

 

Servus Lori,

noch eine Anmerkung zur Mühle, nimm eine mit Timer und wenn geht, eine die ausreichend schnell ist, es nervt sicher mit der Zeit wenn du darauf warten mußt (auch wenn du dir nur ein paar Sekunden sparst, du bist ja geschäftlich unterwegs und stehst nicht zu Hause in der Küche).
Als Maschine würde ich noch die LaSpaziale Vivaldi vorschlagen, die ist zwar breiter, aber auch deutlich günstiger als eine Dalla Corte und von den Funktionen vergleichbar, dann kannst du auch in eine für dich bessere Mühle investieren.

Edit:
espressionistin hat die Zenith Eureka vorgeschlagen, die kann ich für dich uneingeschränkt empfehlen, wenn du sie von der Größe her unterbringst (die ist nämlich richtig groß), Preis/Leistung topp und im Vergleich zu einer Macap M2 (ich habe eine M2D für Filterkaffee danebenstehen) die bessere Wahl für einen gewerblichen Betreiber.

 

Grundsätzlich bin ich persönlich auch der Freund eines ordentlich Zweikreisers und bei zwei Monaten hast du ja noch ordentlich Zeit zum Üben. Des Weiteren wirst du bestimmt den Vorschlag von @Barista nachkommen und eine "Standardbohne" verarbeiten. Eine schnelle Mühle solls auch noch sein, dann mach ich hier mal ein verwegenes konkretes Angebot auch unter Berücksichtigung des Vorschlags von Sabine und gegensätzlich zu meiner Empfehlung in dem vorigen Post:

Sab Nobel Lux momentan zum unschlagbaren Kurs (Einzelstück):
http://www.rimprezza.de/epages/63241512.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63241512/Products/SAB007retour
(Sollte der Link nicht erlaubt sein, tuts mir leid Sabine, dann wird er gleich gelöscht)

Ceado e37s, vergleichweise sehr kompakt, gibts dazu in der Bucht momentan für 1099€ vom Großhändler. (Gibt nur einen und wenn man den anschreibt, gibts das Baby nochmals 100€ günstiger, so wars zumindest bei mir damals)

Da hast du ein verdammt gutes Set zum Preis von DC Mini (ab 2015 teurer) und m2m.

Gebraucht kann man natürlich auch noch kaufen.

Alle Klarheiten beseitigt?

 

Die SAB hat, wenn ich das richtig sehe, Rota und Festwasseranschluss.
Grundsätzlich würde ich sowas auch auf einer APE vorziehen, dann müsste aber noch der Tank (oberhalb der Maschine!) und das Abwasser (unterhalb der Maschine) untergebracht werden. Vorteile wäre halt ein größerer Tank, so dass man nicht nachfüllen muss. Die Maschine muss da aber auch für Tankbetrieb geeignet sein. Eine schöne Sache, aber deutlich mehr Aufwand als gleich eine Tankmaschine zu verwenden.
Eine Maschine mit integriertem Tank ist da zunächst halt weniger Aufwand. Stecker rein und los gehts. Vorrichtungen für Zu- und Abwasser braucht man nicht.
Für die SAB spricht auch noch die Dosierautomatik. Im gewerblichen Betrieb ist das schon klasse, wenn man sich um den Bezug nicht mehr kümmern muss.

 

Nur die SAB Nobel Lux (Viennetta). Die Light-Version (ohne Lux) hat Vibrapumpe. Der Abwasserkanister ist bei der SAB ein absolutes Muss. Die Abtropfschale fasst kaum eine Tasse Wasser. Siehe dazu auch hier.

 

Ich auch, ich würde aber hier dennoch eher zu einem Dualboiler raten. Im Betrieb auf einer Ape hat man je nach Wetterlage oft mit wechselnden Temperturen zu tun, die das Arbeiten mit einem Zweikreiser - und umso mehr mit einer unverkleideten E61 - erschweren. Zwischen sommerlichen Temperaturen und einem kühlenden Regenguss liegen manchmal nur Minuten und das verändert den Kaffee ständig. Draußen unter Wettereinfluss ist ein Dualboiler m. E. einfach die bessere Wahl, das sind ganz andere Verhältnisse, als unter den beständigeren Zimmertemperaturen die wir von zuhause aus gewohnt sind.

 

Der Wasserverbrauch der DC ist ein Bruchteil eines E61 Zweikreisers. Bei autarken Systemen kann das eine Rolle spielen. Fürs Geld verdienen käme für mich nur eine Maschine mit Abwasseranschluss in Frage. Also keine von beiden.

 

Wenn schon ein Stilbruch wieso nicht eine GS3?

 

DC Super mini. Teewasser, Abwasser. Is aber teurer. Mengendosierung absolut wichtig. Wind und Wetter nicht zu unterschätzen.
Ich schraube selbst und würde deshalb durchaus was Gebrauchtes nehmen, Auch DC ist einfache Technik nur bei den Ersatzteilen muß man wissen wo zu fragen.

 

Die steht bei dir in der Küche..?!

 

Wäre originell. ist leider nicht mir. Das Fahrzeug gehört einem kleinen Röster. Er kurvt damit durch die Stadt zu verschiedenen Anlässen.