Sammelthread Kaufberatung Mühlen

Hi, die Mahlkönig ist sicher eine super Maschine, aber die unter 300€ zu bekommen ist ja fast schon ein kleines Wunder.
Wer gibt sowas wieder her?

Im Marktplatz hier findet sich auch nur wenig zum Thema Mühlen. Dazu kommt, dass man bei einer Gebrauchten nie so recht weiß, was einen erwartet. Ich scheue zwar nicht vor Restaurationsarbeoten zurück aber was, wenn beispielsweise die Getriebene eiert? Lager oder gar Wellen verschlissen sind?
Will sagen, bei einer gebrauchten Mühle ist, denke ich noch mehr Glück erforderlich, als bei einer gebrauchten Espressomaschine.

Ausser, der Verkäufer spielt direkt mit offenen Karten.

Für Tipps bin ich aber weiterhin offen.

 

Im Marktplatz suchen zwei Mahlkönige ein neues Zuhause.
Beide legen in dein Budget.

 

Ich bin immer noch dermaßen froh, dass ich zur Gaggia Classic gekommen bin als erste Siebträgermaschine in meiner Karriere. Und ich habe diesen Schritt niemasl bereut. Wichtiger finde ich noch, dass man eine gute Mühle hat. Kam mit der Graef C80 nicht klar. Nun mit der Bezzerra B05 super dabei. Auch ein Hoch auf das Forum hier!

 

@Kaerstorfer
Bin ganz deiner Meinung!
Habe mit der Graef cm800 anfangen und viele Probleme gehabt weil die Rasterung oft zu grob war. Mit der Mahlkönig bin ich für lange Zeit bedient.

 

Ihr hättet gestern der Diskussion beiwohnen sollen. Waren mit Freunden beim Essen, dort kam das Thema "Kaffeemühle" auf. Einer der Freunde, ein Italiener, der selbst angeblich 10-15 Espressi täglich vertilgt behauptete wehement, so viel Geld für eine Mühle auszugeben sei Voodoo und ich wäre ein Forenopfer.
Gut, besagter Italiener trinkt seinen Zucker mit einem Schluck Espresso (Lavazza Rossa aus der Saeco Vienna), weswegen mich seine Argumente kaum trafen.
Der Kaffee von der Privatrösterei tauge nicht - das sei unnötig teuer und nicht besser als industriell, qualitätsüberwacht hergestellter Espresso. Wichtiger sei eine dickwandige Portzellan-Tasse und nicht diese schäbigen Glastassen, die ich nutze.

Dennoch hat er dem WAF massiven Schaden zugefügt. Verdammt.

@Corpswalker - vielen Dank für Deine Hilfe

 

Jup, kenne ich, der Prophet im eigenen Land hat es immer schwerer als der Wanderprediger, der sich am Morgen nicht mehr mit dem hinterlassenen Scherbehaufen rumplagen muss. [emoji6]

 

Was nicht bedeutet, dass nicht noch ein oder mehrere Gramm altes Kaffeepulver im Totraum festhängen.

LG THomas

 

Stimmt, aber das alte Mehl stört im Alltag nicht so sehr wenn es im Totraum (gegenüber der Rutsche wie ich bei mir beobachten konnte) liegen bleibt und sich nicht bei jeder Mahlung mit dem neuen Mehl vermischt.
Bei Wechsel zwischen helle und dunkle Röstungen war ich erstaunt, beim zerlegen, noch immer Reste vom vorherigen Kaffee zu finden.

Bei der Graef CM 800 war das anders, da hat man fast den kompletten Totraum als erstes serviert bekommen. 4-7 Gramm zum entsorgen. [emoji33]

Für Anfänger, wie mich, war das finanziell spürbar wenn die 250g Packungen zu einem Drittel dem Totraum zum Opfer fällt zwischen dem Verstellen des Mahlgrads und das Finden der richtige Dosierung.

Lg,
Corpswalker

 

Ich geb's auf

 

Er hat recht, denn der "Totraum" ist nichts Unformes. Ich hatte mal versucht, drei Bereiche zu identifizieren: Mahlwerk, Förderweg, Gehäuse. Wenn man portionsweise mahlt, ist streng genommen nur der Förderweg interessant. Das Mahlwerk selbst ist immer leer, und die Ecken und Kanten des Gehäuses (vor allem in der Mahlwerkskammer) setzen sich im Laufe der Zeit zu. Nicht sehr appetitlich, aber solange sich das Pulver von dort nicht löst, hat es keinen großen Einfluss.

 

Wegen dem 'toten' Totraum öffne ich jede 2 Monate das Mahlwerk und reinige gründlich.
Ist bei der Mühle mit ein bisschen Kraftaufwand verbunden und der Hopper riskiert immer wieder einen Riss zu bekommen.
Bei der Mahlkönig sitzt der verdammt straff, musste ihn schon einmal ersetzen.

 

Mazzer. ich habe viele Muehle durchprobiert und bin eindeutig bei mazzer gelandet. Alle anderen sind kompromisse. Ja sicher sind Mazzer teuer. Aber man kauft nur einmal und ich bin zu arm, um billig zu kaufen.

 

Das halte ich für ein Gerücht. Welche Mühlen hast du denn sonst noch ausprobiert?

 

Mazzer ist auch ein Kompromiss wie eigentlich fast jede Mühle.
Oder willst du behaupte das die Mahlgradverstellung bei den kleinen Mühlen gut umgesetzt ist. Bei den großen funktioniert es durch den größeren Radius ganz gut. Und Timer gibt es auch bessere. Die meisten Mazzer Mühlen haben nur den Betriebskondensator der Anlaufkondensator + Schalter fehlt.
(kann man sich drüber streiten ob das ein Vorteil oder Nachteil ist)

Gunnar

 

Ich such jetzt die passende für meine Maschine (Quickmill3004).
Schwebe da zwischen einer Eureka MCI und der Mahlkönig Vario. Preislich liegen diese in der selben Region.
Bohnen werde ich vermutlich nicht extrem viel wechseln, da ich einen Röster um die Ecke hab und bei diesen wohl bleiben werde.
Mit dem Design der Vario kann ich auch gut leben. Mahlgeschwindigkeit spielt auch eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind mir homogenes Mahlgut, möglichst wenig Totraum (werden 2-3 Getränke am Tag, am Wochenende etwas mehr) sowie vernüftige Langlebigkeit. Mit Fokus auf die letzten Punkte welche maschine würdet ihr da empfehlen?

vielen Dank schon mal im vorraus
grüße

 

Ich werfe in diesem Preissegment mal die Compak K3 ins Rennen, bin absolut zufrieden.

 

War grade vor einer Woche vor einer ähnlichen Entscheidung.
Bei mir ist es jetzt eine Mazzer Super Jolly geworden. Homogenes Mahlgut: auf jeden Fall, Totraum auch trotz Doser extrem klein (einmal mit dem Pinsel in den auswurfschacht 0 Totraum gen Null).
Ist aber eine generelle Frage ob man sowas möchte oder nicht, da wäre ja auch nur ne gebrauchte drin.

 

Mit der Bezzera BB05 liebäugele ich auch schon länger... Ist sie denn auch für Aeropress/Filter-Mahlungen geeignet - hinsichtlich Mahlgrad und mahlen-in-Behälter-statt-Siebträger?

 

Da sind andere Mühlen mit abnehmbarer oder flexibler ST-Gabel (oder gleich einem Doser) besser geeignet. Bei den Graefs kann man die ST-Gabel abnehmen, bei der Lux oder Challenge passt ein schmales hohes Glas in die Halterung.
Bei der BB005 musst Du das Gefäß mit einer Hand halten - oder Du baust die ST-Gabel um.

Die Mahlgradverstellung ist eher aufwändig. Sie ist nicht geeignet, um schnell zwischen verschiedenen Mahlgraden zu wechseln.

 

Bei der Graef CM800 passt der mitgelieferte Behälter zwischen die ST-Gabel.