Der Frust-Ablass-Fred

@mcblubb Du vergisst das die Touristen da auch vollkommen unschuldig reingeraten sind.

Und nicht unbedingt mit dem MTB in der pampa rum fahren. Sondern sich ganz normal das Land anschauen wollen.

 

Wenn diese Touris aber gute Freunde sind, ist es halt mehr als verständlich, wenn man sich um sie Sorgen macht.
Und Mitleid habe ich mit jedem, der so etwas mitmacht.

 

Was führt Dich zu dieser irrigen Annahme?

Der für mich maßgebliche Unterschied ist; Touris haben ein Rückflugticket in eine intakte Welt. Viele Menschen in Nepal sind bettelarm (Das pro Kopf BIP liegt irgentwo bei 500$) Die MEnschen können sich aus eigener Kraft nicht helfen. Touris schon.

Würde ich Texte so interpretieren wie Ihr gerade, wie sollte dann die Aussage von Augsburger interprtiert werden?

Wenn man sich anschaut, was an Geldern und Material mobil gemacht wurde um Touristen zu helfen und gleichzeitig diese HIlfe der Bevölkerung vorenthalten wurde so fehlt mir jetzt grad ein wenig das Verständnis für Euch.
Die Sorge um Freunde kann ich dennoch gut nachvollziehen....

 

BTW: An die Gutmenschen: schon was getan um den Menschen in Nepal zu helfen?

 

Aus der Sicht hast du recht. Keine Frage! Aber darum ging es mir nicht. Ich wollte nur ausdrücken das sie sich mit der Reise dort hin nicht absichtlich in Gefahr gebracht haben. Oder war zu erahnen das es ein Erdbeben geben wird wenn sie da sind.

Was das andere angeht, wenn es so ist, ich habe es nicht verfolgt, das den Touristen eher geholfen wird als der Bevölkerung, dann ist das einfach nur abartig, beschämend, keine Ahnung wie ich es nennen soll.

 

Ruhig jetzt!
Sie sind vor 30 Minuten gestartet. Internet ist was feines.
Ich finde die Mediale Unterstellung, dass eher den Bergsteigern geholfen wird, als den Einwohnern, die ja wohl von Reinhold Messner gestartet wurde oder ihm in den Mund gelegt wurde, auch sehr weit hergeholt. Das ist meines Wissens nirgends überprüft oder belegt worden. Der ganze Scheiß wurde meiner Meinung nach von irgendeinem depperten Möchtegernreporter hochgekocht, damit sein Dreck auf der ersten Seite bei den üblichen Verdächtigen abgedruckt wird.
Ansonsten sehe ich es auch so wie mcblubb, wer sich dorthin begibt, sollte sich der natürlichen Gefahren bewusst sein. Das gilt aber im selben Maße auch für LA und SF. Und den Rheingraben. ;-)
Oder Kanada, da sind's halt die Bären, die am Ufer lauern.
Und es tut mir genauso wie Zoppi um alle leid, egal welcher Nation oder Hautfarbe oder Genderigkeit oder Alter. Aber - und das gebe ich offen zu - ich habe nicht den Arsch in der Hose, um nach Nepal, Haiti oder Italien zu gehen, und dort aktiv zu helfen.

 

Gerade ein sowas von entlarvendes Beispiel dafür gesehen, wie zynisch und wirklichkeitsfremd Werbung inzwischen ist!
Da ist doch tatsächlich einem furchbar schrecklichen, original Erdbeben -Video aus Nepal die Baumarkt-Werbung vorgeschaltet, in der ein "verzweifelt" und wütender Mann durch eine Schuttlandschaft geht und dann seine (von seiner Frau) weggeworfene Lieblings-Jeans (Baumarkt-Frühlings-Kollektion) ausgräbt, um im Gartern damit weiter arbeiten zu können!
Grottesker und menschenverachtender geht fast nimmer, aber sie werden auch das hin bekommen!

 

Erster Kurzbericht der beiden glücklichen Heimkehrer: http://www.justopenyoureyes.eu/Nepal/
Aus dem Chat von eben (es geht um den Rückflug von Kathmandu über Doha nach Frankfurt):

 

Weselsky will die GDL sechs Tage lang streiken lassen!!! Der hat doch jedes Maß verloren und scheinbar keinen Plan, was der Sinn von Gewerkschaften ist.

Die Grundidee von Gewerkschaften ist es die Arbeitnehmer zu vertreten und mit der Vertretung der Arbeitgeber einen angemessenen Kompromiss zu erarbeiten. Die GDL/Weselsky ist aber nicht willens oder zu einfältig Kompromisse einzugehen und lässt die Bahn lieber gegen die (wirtschaftliche) Wand fahren - und vergessen dabei, dass die Lokführer ganz vorn in dem Zug sitzen...
Die Republik hat nach 45 keinen solchen Streik gesehen; und genau darin liegt einer der zentralen Bausteine des wirtschaftlichen Erfolgs. Man kann nur hoffen, dass diesem/n Egomane(n) richterlich Einhalt geboten wird.

 

Tja, so langsam wird es echt absurd, auch wenn ich kein regelmäßiger Bahnfahrer bin. War ich aber während Schulzeit und Studium 6 Jahre lang (täglich einfache Tour 1,5h) und fühle deshalb mit allen, die täglich auf das Beförderungsmittel angewiesen sind.

 

Bin ich froh, dass ich mit dem Rad fahren kann!!!!

 

Alles halb so wild. Bei uns in der Gegend hat die DB AG schon fast alle Nahverkehrsleistungen verloren, da mit den höheren Tariflöhnen als bei anderen Bahngesellschaften keine Ausschreibungen mehr zu gewinnen sind.
Dann können sich auch die Lokführer beim Weselsky bedanken, bei der Konkurrenz für 25% weniger anheuern zu müssen.

 

Welch traurige Ironie, dass Weselsky und Co. durch ihre Auswüchse dafür sorgen, dass die ganzen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte für ihr Klientel wieder verloren gehen! Seinerzeit wurde der Zusammenschluss der vielen kleinen Bahnanbieter zu einem zentralen von Gesellschaft und Politik als Fortschritt gefeiert.

Ich könnte kotzen ob der Kurzsichtigkeit mancher Entscheidungsträger...

 

Hi,
zum Glück bin ich nicht auf die Bahn angewiesen (aber auf unsere KiTa), kann aber das Zugpersonal (bzw unsere ErzieherInnen) verstehen, wenn es Obergrenzen für Überstunden einfordert etc.

Wie lange die Politik noch Bahn gegenüber Bussen schlechter stellt bin ich mal gespannt :-(.

Generell finde ich es in D bedenklich, wie weit die Gehälter auseinander gehen und bin dafür dem entgegen zu wirken. Das ist allerdings ein anderes Thema ;-)

LG blu

 

Die Bahn bietet ein Plus von 4,7%+1000€ Einmalzahlung und die GDl fordert 5%; da könnte man sich sicher einigen. Das Problem ist, dass die Weselsky das Machtgebiet der GDL vergrößern möchte. Es geht hier also nicht mehr um die Vertretung der Arbeitnehmeransprüche, sondern um Macht der Macht willen.
Mir fallen diverse andere Berufsgruppen ein, die bei so einem Angebot Hosianna singen würden.

 

Ich z.B.

 

Hi,
klar wären viele froh über solch ein Angebot (ich auch!), aber es ist halt auch noch die Frage 5% wovon. OT: Afaik gab es für letztes Jahr bei Porsche einen fixen Bonus, der für alle Mitarbeiter gleich hoch war (zumindest wenn ich meinen Schwager, der dort arbeitet, richtig verstanden habe). Das ist ein toller Ansatz für die niedrigen Tarifgruppen.
Auf der Seite der GDL liest es sich btw ein wenig anders: http://www.gdl.de/Aktuell-2015/AushangFakten-1430409563
Und wenn man dann von der Stellwerkproblematik in Mainz im letzten Jahr hört und den zu leistenden Übersunden, dann frage ich mich schon, ob bei der DB da alles im Lot ist. Beurteilen kann ich das aber nicht, Verständnis aufbringen jedoch schon.
lg blu

 

Das Problem, dass ich bei vielen Entscheidungsträgern, auch bei Hr. W. Sehe ist, dass es nur noch um das eigene Wohl und Macht geht. Nur wenige denken sn das große Ganze.

Lässt sich aber auch auf Arbeitnehmer übertragen. Bei uns in der Firma verdienen alke ihren Auffaben entsprechend sehr gut, im Verhältnis zu anderen Firmen. Trotzdem denkt jeder nur noch an sich und den eigenen Geldbeutel. Nicht mehr an die Unternehmung, wo die Gehälter generiert werden. In aktuell schkechten Zeiten ist das eines der größten Probleme, denn keiner fühlt sich verantwortlich mitzuwirken um das Ruder rumzureißen. Und der Betriebsrat hört immer noch nicht auf, auf unsinnige Beschwerden zu ragieren und schadet indirekt allen mehr als das sie helfen. Ich bin gespannt, ob wir die Wende schaffen.
Früher war das anders, da gab es in Notzeiten Gemeinschaft und Zusammenhalt, zumindest erzählen dass die Alten Mitarbeiter > 40 Jahre Firmenzugehörigkeit, deren Wissen ich gerne aufsauge.

 

Dann frag mal die wenigen noch verbeamteten Lokführer, wie sie zu den Errungenschaften der letzten Jahrzehnte stehen. Nebenbei: Die durften auch nicht streiken. Die Politik wollte mit der Privatisierung des Bahnverkehrs die Bahn den Marktmechanismen bewusst aussetzen. Dass dazu wohl nicht nur der Wettbewerb zwischen Anbietern, sondern auch der Arbeitskampf gehört, haben sie wohl übersehen. Wenn die Bahn für den Staat so wichtig ist, dass sie den Marktmechanismen nicht aussetzen darf, dann soll man sie halt wieder richtig verstaatlichen und nicht Arbeitnehmerrechte aushöhlen. In den letzten Jahren wurde überall Privatisierung betrieben. Dass man sich selbst damit Einflussmöglichkeiten nimmt, war dabei egal. Jetzt hat man halt mit den Folgen zu leben.

Ich weiß nicht genug, um beurteilen zu können, ob der gegenwärtige Verhandlungsstatus einen Streik rechtfertigt. Allerdings hat die GDL ihre Mitglieder zu vertreten. Und solange die die Entscheidungen der Spitze tragen, und das scheint ja der Fall zu sein, gehe ich davon aus, dass genau das der Fall ist. Und damit gehört der Streik zu den normalen Vorgängen in einem privatwirtschaftlich geführten Unternehmen. Da ich davon ebenfalls betroffen bin, ärgert mich der gesamte Vorgang ebenfalls. Ich sehe da aber Politik, die die gegebenen Rahmenbedingungen geschaffen hat, und Bahn als Verhandlungspartner nicht weniger in der Verantwortung als die GDL.

Gruß,
Peter

 

Es ist schon schwer nachzuvollziehen, bei dem Angebot den die Bahn der GDL vorgelegt hat, jetzt so einen langen Streik durchzuziehen.