ECM Classika II heizt viel zu langsam, undicht

Hallo,

seit gestern funktioniert meine Classika II nicht mehr richtig.
Vor ungefähr drei Wochen habe ich festgestellt, daß unter der Maschine Wasser war. Also habe ich sie erst einmal oben aufgeschraubt, mit der Taschenlampe nachgesehen. Unten in der Maschine war es ganz leicht feucht. Die Ursache habe ich damals nicht gefunden. Mir war aber klar, daß ich mich darum mal kümmern muß. Aber halt viel gearbeitet, Lappen drunter, beobachten, schlechtes Gewissen...

Gestern dann folgendes:
Das obere orange Lichtchen, das normalerweise leuchtet, wenn die Maschine heizt, geht nicht mehr aus. Die Maschine heizt zwar, aber viel zu wenig. Der Kessel wird warm, schafft aber nur 60°C, nach Stunden vielleicht 70°.
Also habe ich die Maschine unten geöffnet und die Seitenverkleidung entfernt. Eine der drei Verschraubungen, mit denen die Heizung in den Kessel geschraubt ist, scheint nicht ganz fest gewesen zu sein. An ihr tropft Wasser entlang. Ja. Mittlerweile tropft es. An der Schraube haben sich auch schon ordentlich Ablagerungen gebildet. Ich habe versucht eine Durchlaufentkalkung zu machen. Seither tropft es noch mehr.

Auf jeden Fall werde ich den Kessel ausbauen müssen, um vernünftig an die Schrauben unten zu kommen. Das heißt Kesselausbau, richtig entkalken und eine neue Dichtung zwischen Heizung und Deckel stehen auf jeden Fall an.
Aber kann damit auch das Problem mit dem unvollständigen heizen erledigt sein? Weil durch die Undichtigkeit nicht genügend Druck im Kessel ist für die Dimension der Heizung...

Wenn ich den Temperaturregler genügend zurückdrehe, dann geht das orange Licht aus. Drehe ich wieder hoch, dann geht es an.

Kann ich den Widerstand der Heizung im eingebauten, abgeklemmten Zustand messen? Welche Werte sollte ich da vorfinden?

Ich würde halt gerne herausfinden, woran es liegt, bevor ich ein Wochenende lang die Maschine zerlege und dann wieder ein Teil bestellen muß...

Vielen Dank im Voraus!

 

Ja, ich habe die Maschine übers Dampfrohr entlüftet. Habe auch gestern incl. dem Durchlaufentkalken sicher über 5 Liter übers Dampfrohr bezogen. Handwarmes Wasser.
Auf das Aufheizverhalten hatte das keinen Einfluss.

Viele Grüße

Hermann

 

Ich habe wohl den Übeltäter gefunden:


Die oberste Windung der Heizung hat innen einen Riss.

Habe gerade mal durchgemessen. 4MOhm. Das sagt aber natürlich nicht so viel, weil im Inneren noch feuchte Ablagerungen sein können.
Ganz nebenbei war ich begeistert, wie wenig Ablagerung ich im Kessel gefunden habe. Hätte viel mehr erwartet.

Die Heizung und Dichtung werde ich tauschen müssen.

Was meint Ihr? Ist dieses Schadensbild schlüssig?

Vielen Dank Euch allen.

Hermann