Rancilio S27 Retauration - Sicherheitsthermostat benötigt?

Hallo!

ich hatte großes Glück und bin vor Kurzem der Besitzer einer wunderschönen eingruppigen Rancilio S27 geworden dazu mit zwei echt hamemr Kaffeemühlen (Rossi RR45 udn Rancilio MD50) zu einem Spottpreis. Meine erste Espressomaschinenrestauration! (Bastelerfahrung gibt es genug, war wirklich erstaunt wie ähnlich die Abläufe/Vorgänge sind, denn normalerweise restauriere ich Oldtimer Motorräder/Autos).
Wieauchimmer, natürlich habe ich die verrantzte Maschine (20 Jahre Raucherlokal :S) sofort gestripped, geputzt, entkalkt (Zustand war Super, etwas Kesselstein ist wohl normal, nix dramatisches) und ein paar Neuteile bestellt (großteils Dichtungen, ein paar Klemmen, Rahmen mit Hammerit lackiert nach der Rostentfernung etc..).

Schaut Euch das Album am besten an unter:
http://imgur.com/a/M6VJX#0

Naja, beim Auseinanderbauen u nd Entkalken habe ich aber das Sicherheitsthermostat wohl zerstört. Siehe Bild http://imgur.com/a/M6VJX#9

• Ist es schlimm? Kann ich das Weglassen?

Weitere Fragen, (die sich gerade Stellen und wo ich keine Infos zu finde :S):

• Sicherheitsüberlaufventil sprudelt über ca. 5min nach dem Einschlaten... wie stelle ich das Ein? Über den Pressostat am Manometer vorne?
• Wie stelle ich den Brühdruck ein?
• Wie stelle ich die Brühtermteratur ein?
• Warum kommt kein Dampf, wenn ich den Dahn aufdrehe? (Muss ich dazu einen Knopf drücken? Muss die Maschine lnger aufheizen? hatte sie nur 3min an... vorerst, wegen dem Thermostat)
  
• Was ist das Grüne am Kesselstein?! Schwefel? Algen?!

Vielen Dank für Alle Antworten! Endergebnis wird gepostet!

 

Hallo!
Vielen Dank für die Antwort. Ja, ich meine das Sicherheitsüberlaufventil, siehe das Video hier... (Ja, der Überlauf daneben ist nicht zu 100% festgeschraubt).
Brühdruck am Pumpenkopf? Also da wo eine Kontermutter ist? Dann mit einem Manometer am Siebträger nehme ich an, ja?
Das mit dem Dampf beruhigt mich ...

Komme leider aus Wien, vorbeikommen wird leider nix, also nicht kurzfristig

 

Hallo!
Kam gestern erst dazu mich wieder weiter darum zu kümmern ... aber ich bin ein gutes Stück weiter .

1. Ja, das Vakuumventil sollte nicht übersprudeln. Wenn die Maschine aufheizt, dann sollte dieses einfach irgendwann leicht sprudeln, und den Kessel schließen, damit der Überdruck im Kessel bestehen bleibt... Ventil getuascht und Tadaaaa, es sprudelt nur kurz etwas und der Kessel ist Dicht. 1,2 Bar im Kessel sagt das Manometer.
2. Man sieht es auf dem Video an dem Überlaufventil daneben auch. Ich habe es leider falschrum montiert. Überdruck konnte nicht raus... jetzt ist es wieder richtigrum
3. Entkalt habe ich in einem Eimer mit Zitronensäure und Heizstab. Davor habe ich es mit Durgol gemacht, ging auch sehr gut.
4. Grünspan? Ungewöhnlich, dann musse der Vorbesitzer öfter wohl mal Essigsäure reingetanhaben zum Entkalten? Oder könnte es auch normale Patina sein? Habe das hier bei Wiki gelesen: "Entgegen landläufiger Meinung ist diese meist grünliche Schicht jedoch kein Grünspan, denn dies ist die Trivialbezeichnung für Kupferacetat."
5. Das Sicehrheitsthermostat habe ich jetzt weggelassen. Lt. Auskunft einer Espressomaschinenwerkstatt ist das Teil leider etwas überflüssig, da es die Heizspirale kaum schützt. Wenn diese nämlich zu heiß wird und das Thermostat eingreifen muss, ist die Spirale meist soweieso hin. Ausserdem gibt es das originalteil nicht mehr und das Ersatzteil hat eine viel längere und auch dünnere Sonde.
6. Druck im Sieb muss ich noch messen. Suche nach geeinetem Barometer für die Selbstbastellösung derzeit, ist aber hier schwer zu kriegen. Internet wirds wohl.
7. Die Bezugsmengen stimmen derzeit überhaupt nicht. Taste für 1 Tasse Espresso jagt viel zu viel Wasser durch das Sieb (ca. 45ml). Wie kann man das einstellen? Habe bisher nix zu gefunden ...

Vielen Dank für alle Tipps!

 

Habs jetz rausgefunden mit den Bezugsmengen... Keine Box, aber direkt übder die Elektronik. Manuelle Bezugstaste (ganz rechts im tastenfeld bei mir) 8-10s lang drücken bis irgendwas blinkt, dann die taste die man einstellen will drücken und die Menge durchjagen, die man will - mit der manuellen Bezugstaste wider stoppen und doch nochmal Drücken der Taste Bezugsmenge speichern.

Moment, aber der Kesseldruck ist doch gar nicht der Bezugsdruck sondern die Bezugstemparatur? Der Bezugsdruck wird doch an der Pumpe eingestellt?! (Manometer zur Messung fehlt noch)