Wann ist der Espresso da?

@Kaffeeteufel bei mir tut es eine Steckdose mit digitaler Zeitschaltuhr. Gleiche Kosten, aber ich muss mich nur noch um das Ausschalten kümmern. Das Einschalten übernimmt der Timer.

 

Bitte nicht angegriffen fühlen, jedem das seine, wenn Nespresso dein Weg ist, will dich keiner abhalten oder verurteilen.
Bevor ich mich für einen ST entschieden habe, war ich genau vor der selben Frage gestanden (wohin es mich geführt hat, kannst du im "Wie sieht eure Kaffeeecke"-Thread aktuell ansehen).
Ich wollte lediglich aufführen, daß es Alternativen gibt (die übrigens bei weitem keine 1500,- kosten). Bohnen vom Kleinröster sind ja auch nicht billig.
Es ist keine Hexerei, einen besseren Espresso zuzubereiten, als man ihn in den meisten Cafes bekommt, da muß man sich lediglich eine gewisse Routine aneignen, die man alleine dadurch erwirbt, wenn man jeden Tag Espresso macht, vernünftiges Material kauft und sich hier im KN informiert.
Auch wenn es beim Lesen von so manchem Artikel hier im Forum etwas wie Hexerei anmutet, nehmen es die allermeisten nicht so genau.

Ich wünsche dir dennoch jederzeit guten Geschmack in der Tasse, egal wie er zubereitet wird.

Gruß
Ludwig

 

Ich kenn deine Arbeitszeiten nicht, bei mir in der Gegend gibt es wenige gastronomische Einrichtungen, die einen Morgenespresso anbieten. Du wärest übrigens nicht der Erste, der mehrere Maschinen zu Hause hätte, verkauf also die Nespresso erst, wenn du mit der ST morgens zufrieden bist.

 

Und eine Nespresso in der Hinterhand als back up kann man schon behalten, oder zumindest für Besuch, wie er öfter bei mir zu Gast ist.
Wenn ich mir so überlege, wo ich in meiner näheren Umgebung überhaupt Espresso (egal zu welcher Tageszeit) bekomme, der gut trinkbar ist, fällt mir nur der Gang in meine Küche ein.

Schönes WE wünsche ich noch!
Ludwig

 

Nespresso hat den Vorteil, dass man mit null Aufwand einen trinkbaren Espresso oder Lungo hinbekommt. Nach über einem Jahr Nespresso habe ich aber die Nespressomaschine eingepackt und nehme sie nur noch für den Skiurlaub. Warum? Nespresso (Nestle) ist mir mittlerweile ebenso unsympathisch wie Apple. Allein, dass man diese Kapseln nur in den Nespresso Boutiquen kaufen kann oder über das Internet bestellen kann hat mich zunehmend genervt, das erlaubt keinerlei Spontanität. Wenn man den Nespressoladen in Frankfurt betritt fühlt man sich wie im Sektentempel. Die Art wie man dort von hochnäsigem "Nespresso Consultants" vollgeschleimt wird, empfinde ich persönlich als unerträglich. Außerdem wollte ich nicht mehr Nestle bestimmen lassen was ich trinke. Seit 3 Wochen habe ich nun eine ECM Mechanika IV Profi und eine Eureka MCI und geniesse es zu experimentieren. Ich nehme mir viel Zeit um neue Espressi auszuprobieren. Die Entscheidung habe ich definitiv nicht bereut.

 

Ich habe auch selten innerhalb von 3 Wochen eine Anschaffung bereut.

 

Ich schon. Das Auto, das ich vor meinem aktuellen Wagen hatte, entpuppte sich nach 3 Wochen als Mistkarre und hat insgesamt 11 Mal außerplanmäßig die Werkstatt gesehen. Und das obwohl er ein Neuwagen eines deutschen Premiumherstellers war. Außerdem habe ich schon Geräte innerhalb der 14 tägigen Widerrufsfrist zurück geschickt, weil ich den Kauf sonst nach 3 Wochen bitter bereut hätte.

 

Hallo Grosser,
wenn du ein Gewohnheitsmensch mit gleichbleibenden Schlafzeiten bist , passt dass sicherlich.
Bei mir ist es so, dass ich immer zu wechselnden Zeiten aufstehe.(das hängt manchmal auch an Lust und Laune)
und außerdem bin ich auch Beruflich oft auf Reisen.Somit habe ich eine für mich passende Lösung gefunden.
Das kann für jeden anders aussehen.

 

Hallo @toom, ich möchte einige grundlegende Gedanken beitragen:

Wenn Du Nespresso-Kaffee trinkst – der wie Du sagst, rund 67 Euro/kg kostet (50 Kapseln à ca. 6 Gramm ≈ 20 €) und eine für Deinen Geschmack absolut gleichbleibend hohe Qualität liefert – so dürfte es mit einer Siebträgermaschine etwas diffizil werden. Zum einen ist die Kaffee-Auswahl in diesem recht hohen Preis-Segment zwar durchaus vorhanden, jedoch nur sehr eingeschränkt verfügbar. Du bekommst für einen günstigeren Preis durchaus sehr hochqualitative Bohnen, die allerdings nicht selten über der Nespresso-Qualität liegen dürften…

Zum anderen ist die Kapsel ja letztlich ein standardisiertes Convenience-Produkt mit programmierten, nicht mehr veränderbaren Grundparametern. So könnte es mit ‘natürlichen’ frisch gemahlenen Kaffeebohnen schwierig werden Deine gewohnte, absolut gleichbleibend identische 'Nespresso-Qualität' zu erzielen. Gewisse Schwankungen liegen in den Kaffeebohnen als Naturprodukt selbst begründet, der Röstfrische, den Wetterbedingungen, der Brühtemperatur während der Zubereitung. Die daraus resultierende geschmackliche Bandbreite ist aber, in gewissem Maße, kein qualitatives Manko und durchaus nicht von jedem unerwünscht. Zudem ist ja auch die 'Hand des Baristas' ein – wenn nicht vielleicht sogar 'der' – entscheidende Faktor. Nicht zu vergessen 'den Spaß am Gerät', den ein ambitionierter Home-Barista haben sollte – sonst wird das auch mit der besten Maschine und den teuersten Bohnen nichts…

Es dürfte Dir schon einige Mühe bereiten ein Siebträger-Equipment in der von Dir genannten Preisklasse innerhalb von fünf Jahren in den von Dir genannten 'abschreibungsgemäßen Nahe-Null-Gebrauchswert' zu überführen. Die Geräte halten nämlich durchaus einige Zeit länger, sofern man sich nicht an ihnen inadäquat vergreift.

Unter Berücksichtigung Deines bisherigen Pflichtenheftes für ein neues Espresso-Equipment dürftest Du mit Deinem bisherigen Nespresso-Equipment und Deinen bemerkenswerten Kosten-/Nutzen-Überlegungen eigentlich gar nicht so schlecht bedient sein. Was Deine Bedenken bezüglich der Alu-Problematik angeht, die Du zweifellos als berechtigte, jedoch wie Du sagst quasi als einzige Bedenken ansiehst, so brauchst Du Dir vielleicht nur wenig Sorgen machen. Falls Du keine gesundheitlichen Beschwerden hast, so dürfte dies mit Deiner deutlich geäußerten Umwelt-Einstellung auch für die Zukunft kein Problem für Dich bedeuten, es gibt ja für alles Grenzwerte (ohne dieses Fass jetzt aufmachen zu wollen).

Am Rande – sind heutige und erst recht zukünftige Ernährungs- und Umweltbelange bei multinationalen Großkonzernen bestens aufgehoben? Wer sonst könnte globale Probleme besser schaffen lösen… Immerhin ist Peter Brabeck, der frühere CEO und heutige Präsident des Verwaltungsrates von Nestlé, bereits zusätzlich Vice Chairman im Foundation Board des World Economic Forum WEF. Dort werden einige global bedeutende Weichen gestellt…

Falls es Dich dennoch irgendwann einmal interessieren sollte, welches Menschenbild in so einem Konzern herrscht und wie dort über Lebensmittel als globale Ressource gedacht wird, so empfehle ich Dir unter anderem diesen Thread hier im Forum. Dort findest Du zwei aufschlussreiche Kurz-Interviews mit Peter Brabeck, dessen Haltung stellvertretend auch für andere global agierende Konzerne angesehen werden kann, die ja letztlich primär ihrem Shareholder-Value verpflichtet sind.

Hier hat sich übrigens jemand erfolgreich aus der Nespresso-Welt verabschiedet. Das ist beispielhaft nur einer von vielen 'Nespresso-Aussteiger-Threads' in diesem Forum, und vielleicht sind die Erfahrungen dort auch für Dich hilfreich. Eine freundliche Warnung: Solltest Du wirklichen 'Spaß am Gerät' entwickeln und neugierig auf intensivere Geschmackserlebnisse sein, so kannst Du davon ausgehen, dass Dir Dein bisheriger Standard-Nespresso vielleicht gar nicht mehr so erstrebenswert erscheint und Du den Caffè oder Cappuccino in den meisten Espresso-Bars nicht mehr mögen wirst, weil Dir zu Hause ein besser gelingt. Das geht vielen Mitgliedern dieses Forums so, und die könnten Dir auf dem Weg dorthin behilflich sein…

Gruß, Sebastiano
.

 

Nix da

Meine kleine Lelit ca. 10 Min und die Pavoni mit 6l Kessel das doppelte an Zeit. Hat aber auch ne andre Heizleistung. Das alles natürlich mit ein paar Leerbezügen und bei der Lelit unter Zuhilfenahme der Dampftaste.

 

Sicher ! Die gehen zum Kohle schaufeln in den Keller damit der Kessel unter Dampf kommt.

 

Zum Thema Stromkosten finde ich das ganz gut:
http://www.kaffee-netz.de/threads/r...rungsbericht-zeiten-kosten-und-anderes.91363/

Zum Thema Kaffeekosten fand ich das irgendwann mal im WWW:


Zum Thema Aluminium das:


Für die Einen ist Nespresso trinkbar genauso wie der Wein aus dem Plastikkarton oder genauso wie Backwaren /Fleisch aus dem Discounter Essbar sind. Für andere ein totales No-Go. Daher jedem das Seine

Ich verstehe unter Genuss und mit etwas Gutes für Leib und Seele tun dann doch etwas anderes.

 

Es sind 23 Sorten bei Nespresso, welch eine Vielfallt.
Als es bei mir los ging, war ich der Meinung, ich probier ein paar Sorten durch bis ich die optimale (soll heißen, auch günstige) für mich gefunden habe.
Momentan sieht es so aus, daß ein Upgrade unbedingt eine bequem einstellbare Temperatur haben muß, weil ich längst noch nicht alles durchprobiert habe, mir der Kilopreis zwar nicht wurscht ist, so doch relativ egal, weil mein Durchsatz pro Monat max. 40€ beträgt (mehr schaffe ich einfach nicht). Es macht einfach Spaß, herauszufinden, was Kaffee alles an Möglichkeiten bietet, genau wie Wein, Tee oder anderes Genussreiches.

Man kann das alles sehr wohl in geordenten Bahnen betreiben, auch wenn man sich manchmal zu Spontankäufen hinreißen läßt und meint, ein Festwasseranschluß ist nach einer gewissen Zeit das Minimum. Du mußt dich nicht dazu verleiten lassen, mit Kaffee mehr als nur die schnöde Aufnahme von Koffein zu verbinden. Den meisten hier im Netz geht es nur um die Tasse Espresso.

Die Flexibiltät wie bei Nespresso hast du natürlich nicht, erstens solltes du deine Bohnen möglichst schnell verbrauchen, Nespresso nimmt die die Portionsmahlerei ab, verpackt dir das Ganze, damit du nacheinander drei verschieden Geschmäcker zubereiten kannst. Beim frisch Mahlen, brauchst du entweder drei verschiedene Mühlen, die jeweils eine andere Sorte im Hopper hat, oder du wiegst vorher ab, schüttest nur diese eine Portion in die Mühle, hast dann aber drei offene Päckchen rumstehen, die langsam aber sicher an Aroma verlieren.

So wie ich deinen Beitrag lese, hast du dich eigentlich schon entschieden, daß ist auch gut so, weil es letzlich das ist, was du dir für dich wünschst.

Schönen Gruß
Ludwig

 

Was für eine herrliche Diskussion.

Du musst einfach mal im Auge behalten, dass die meisten Leute hier über ihr Hobby reden, da gibt man einfach auch mal irrational mehr Geld aus als unbedingt sein müsste. Und natürlich kann man 1500 Euro ausgeben, muss es aber nicht.

Ich habe im Moment aus Platzgründen eine relative Basis-Ausstattung:
Gaggia Classic mit Rancilio Dampflanze: gebraucht aus dem Forum für 185 Euro
Ascaso i-mini gebraucht aus dem Forum für 100 Euro
Diverse Kleinteile, also zum Beispiel Tamper, Milchkännchen und noch ein zusätzlicher Siebträger, vielleicht insgesamt 60-70 Euro

Summe bilden kannst du dir selbst.
Ich kann dir dazu sagen, dass ich nach einigem Lesen hier und nach Besuch eines Barista-Kurses mit meinem Espresso und Cappuccino mehr als glücklich bin und bis auf vielleicht eine Ausnahme bei einer lokalen Kaffeerösterei locker alles übertreffe was man hier so im Lokal zu trinken bekommt.
Mit etwas Übung brauchst du auch nicht wesentlich länger als mit einer Kapselmaschine.
Und mit etwas Talent übertrifft das Ergebnis locker die Nespresso.

Kaffee kaufe ich zum Beispiel von einem kleinen Kaffeeröster aus der Region, dessen Kaffees praktischerweise auch im Supermarkt um die Ecke stehen, je nach Sorte auf die ich gerade Lust habe 14,16 oder 22 Euro pro Kilo.

Muss also nicht teuer sein.

 

Die Frage ist und bleibt was der TE will.

Sofern ihm ein Espressoähnliches Getränk das relativ schnell da ist reicht, dann ist er bei seinem vorhandenem Equipment gut aufgehoben.

Wenn er einen richtigen, vielfältigeren Espresso trinken möchte, dann führt kein Weg an einem ST vorbei.
Dann muss er sich aber auch auf etwas lernen und probieren einstellen.

 

Vielleicht ist dann ein Barista-Kurs für den Anfang das Richtige. Kostet nicht die Welt, macht Spaß und man sieht ob man sich vorstellen kann so Kaffee zu machen.

 

Charakterstudie mit Nespresso
Welcher Charakter bevorzugt welchen Kaffee? Nespresso Deutschland erkennt da wohl 'grundlegende' Zusammenhänge und hat Kaffeetrinker in Hamburg, Berlin und München befragt. Die Ergebnisse sind in die neue Kampagne "CoffeeMe" eingeflossen.

Beispiel: so sympathisch einfach geht das – was soll das ganze Nachdenken und endlose Diskussionen im Kaffee-Netz – die Welt ist kompliziert genug – gibt's doch alles fix und fertig zu kaufen…


Wer ist das da im Video? Delia Fischer (ehemalige Redakteurin bei Elle und Elle Decor), ein gekauftes 'Testimonial' – die Dame betreibt von München aus einen exklusiven 'Shopping-Club', auch geschlossene 'Shopping-Community' genannt (Invenstoren: Holtzbrinck Ventures, Rocket Internet der Brüder Samwer (Zalando), Investment AB Kinnevik, Access Industries, Summit Partners, Tengelmann Ventures, Fidelity Worldwide Investment und Odey). Themenbereiche Home und Living… – sie wird als Markenbotschafterin benutzt um 'Easy Living' und eine gewisse Form des 'konsumerablen Life-Styles' auf die Marke Nespresso zu transferieren.

Gruß, Sebastiano
.