Espressosaufende Radsportfreaks - wer noch?

@ Gernegross & 13thfloorelevator: Das hat nix mit dem Material zu tun, sondern mit der Dimensionierung der Rohre bzw. mit vermutlich zu langer Sattelstütze in Verbindung mit einer strukturellen Schwächung durch die Schweissnaht (siehe mcblubb). Das kann mit Stahl genauso passieren, vor allem, seit auch im Stahlbereich mit Oversize-Rohren mit dünnen Wandstärken hantiert wird, um mit den Alus gewichtsmäßig mithalten zu können. Meine Frau und ich haben da mit Fahrrädern eines sehr renommierten deutschen Herstellers sehr grenzwertige Erfahrungen gemacht. Und falls mal was passiert, kann man diese dünnwandigen Stahlrohre (wir reden hier von 0,7 mm, teilweise noch weniger) nicht mehr Schweißen lassen. Da bruzzeln selbst geübte Schweißer einfach nur Löcher rein. Also sucht Euch was stabiles, der jeweiligen Größe und dem Einsatzzweck angemessenes, egal aus welchem Material der Rahmen besteht. Das kann sogar Titan oder, wenn es kein MTB ist, Carbon sein.

Nochmal @ Gernegross: der Tip mit Maxx kam ja schon - mit Herrn Matthies von Maxx hatte ich wegen des gleichen Problems (Übergröße) schon mal einen sehr netten und informativen Kontakt. Die Rahmen sind wirklich klasse, wir haben sie damals nur deswegen nicht gekauft, weil die Geometrie nicht gepasst hat. Ein weiterer Tip für Leute, die zu groß für diese Welt sind , wäre noch Juchem.

 

Ja, aber Aluminium hat schon die Tendenz bei 10+ Jahren immer spröder zu werden und dann irgendwann genau solche Schadensbilder zu zeigen...

zudem ist das materialhald nicht so zugfest sprich irgendwelche Belastungsspitzen werden halt weitergegeben

wobei das sehr von der Aluminiumsorte und der Verarbeitung/dimensionierung abhängt, aber nach 14 Jahre würd ich das mal als nicht unwarscheinlich ansehen und das als gegeben hinnehmen..wobei dich wie oben beschrieben Stahl auch nicht rettet, außer du hast nen 2 Kilo bomber mit 700g gabel...

roli

 

Mich hats in meinem ersten Rennradsturtz mit meinem Caad 7 auf die nase gehaut, 30km/h und es hat gelangt das mein Oberrohr ne beule hatte...

ich würd mal behaupten das hätte ein Stahlrahmen locker überlebt,



Coladose hald





aber fesch war es...

6,8 kilo mit Carbon Clinchern, Campa SR Syntaceteilen und bleischweren Cannondale Vorbau...(186g!!)


hab ich dann für 2 Kilo Kafe noch verkauft... unheimlich wieviele leute das teil wollten obwohl ich gesagt hatte Sturtz, Delle, Beule..nicht mehr fahrtüchtig.... ich fahr mit sowas keinen meter mehr...

roli

ps
T minus 3 Wochen für meinen Titanrahmen...(also den den ich schon hatte und neu gemacht wird, ist scheinbar in der Rahmenlehre was schief gegangen...kann passieren...handarbeit ist handarbeit...

 

Das wage ich mal zu bezweifeln, es sei denn, Du redest von einem Stahlrahmen aus den alten Mannesmann-Wasserrohren. Den würdest Du an einem Rennrad aber sicher nicht haben wollen...

Moderne Stahlrahmen haben deutlich dünnere Wandstärken als Alurahmen, eben weil Stahl den höheren E-Modul hat, aber auf der anderen Seite das deutlich höhere spezifische Gewicht hat. Deswegen ist der Coladosen-Effekt bei modernen Stahlrahmen bei vergleichbarem Gewicht viel ausgeprägter als bei Alurahmen.

 

Das stimmt, hat mich bei den Culumbus Genius Rohren auch geschreckt wie dünn das ist als ich mal recherchiert hab

nein ich meinte speziell den Caad7, der war wirklich grenzwertig, 1250 als 56 mit steuersatz... ab 70 mit knie am oberrohr und einer kuckartigen bewegung....das Steuerrohr war windelweich... steife time slice gabel und die Solist Laufräder haben ihm dann noch den Rest gegeben, dann war entgültig der Rahmen das schwächste teil...

das SystemSix fährt sich deutlich entspannter...hat aber auch als 58 das gleiche Gewicht, das Supersix der ersten generation übrigens auch...

Systemsix wird jetzt mit Hollowgram SI

roli

 

LOL

will ja nicht der spielverderber sein, wenn du das auf ne Stunde trittst bist du warscheinlich Zeitfahrweltmeister und kannst dir im Ziel nochn Espresso machen bis der 2. kommt, und wenn du das als Sprinter trittst hast du im Ziel einen gemachten Espresso...

Roli

 

eingentlich sagt ein stufentest für reale trainingsbedingungen fast nichts aus, denn erstens ist die Testanordnung relativ unrealistisch (wann hat man schon so eine Belastung im Rennbetrieb) denn wenn du zb einen Triathlen wie mich testest sagt ein stufentest höchstens eine tendenz aus, mehr nicht, vorallen ist so ein stufentest fast nicht reproduzierbar, weil die vorbelastung andere sind, (in welchem Trainigsstadium, mit welcher erholung in welchem Zyklus) somit eingentlich für die Katz...

zum triahleten selbst, der hat als rennbelastung A: hohe laktatzahlen vom schwimmen und B: belastungen im auskotz (sprint) Laktat Stady state (olympisch) sweet spot (mittel) und ga1/2 (lang), und da muss ich auch testen um daraus einen Trainingsbereich abzuleiten, sprint olympisch und etwas mittel kann ich mit 1h tests testen, langdistanz aber auf 2h und dann zusehen wann die Pulsfrequenz hochgeht... was nutzt mit zb für eine 5h beslastund die 1h ausdauerleistung die trainingstechnisch vollkommen anders funktioniert...(laktatverarbeitung vs nachversorgung)

das kannst du jetzt für nen rennradfahrer wieder anders sehen, den interessiert vormals mal 10 sec leistungen, denn wenn der abreißt ist vorbei... somit wieder anders testen und trainieren...

das ganze geht aber erst seit es Wattmesser auf Rädern gibt, und seitdem hat die Trainingswissenschaft einen deutlichen sprung gemacht, da du unter echtbedinungen testen und auswerten kannst...

ps

ps ich tret bei 70 kilo 275 auf 1h, und bin ein nasenbohrer bei 10 und 5 sec leistungen... brauch ich aber auch nicht als triathlet...

pps alles jenseits der 350w bei den üblichen stufentests ist mal nicht so fad

 

Willst Du meine ehrliche Meinung wissen, als jemand, der sehr an seinen liebgewonnenen Sachen hängt und ungerne etwas wegschmeißt: Lass' die Finger davon. Wenn das ordentlich gemacht werden soll, muss der Rahmen getempered werden, nachdem er geschweisst wurde, sonst hast Du direkt die nächste Schwachstelle neben der Schweißnaht. Tempern heisst: Lack komplett runter, Rahmen schweissen, zumindest im Sitzrohr die Schweißraupe wieder entfernen, weil sonst die Sattelstütze nicht passt (ob das dann noch hält?), Rahmen tempern, neu Pulvern, usw.

Ich denke, dass sich das nicht lohnen wird, mal von den Sicherheitsbedenken ganz abgesehen. Ich würde sowas nicht mehr fahren wollen.

Damit verdient er sein Geld...

Na ja, er wird sich sagen: "Der Kerl ruft sicherlich nicht an, weil er ein kein neues Rad haben will, also...

Das sicher nicht, aber weichgetreten dürfte es doch sein oder?

Das allein sagt aber wenig. Was wiegt z.B. der Rahmen? Sicherlich deutlich mehr als heute übliche Rahmen. Mein KTM-Tourenrad von 1990 mit Mannesmann-25CrMo4-Wasserrohren fährt auch noch wie ne Eins. Aber es ist halt sackschwer und der Rahmen ist nach heutigen Verhältnissen nicht wirklich steif, obwohl es nicht flattert.

Alu per se ist nicht schlechter oder besser als irgendwelche anderen Materialien. Es kommt darauf an, wie die jeweiligen Teile konstruktiv ausgelegt sind und welchen Ziel-Kompromiss der Konstrukteur gewählt hat. Leicht und stabil geht halt beides nur begrenzt zusammen. Einen Renner aus Stahl mit deutlich << 10 kg dürftest Du jedenfalls nur schwer finden. Und wenn, kannst Du sicher sein, dass der nicht so stabil ist, wie dein alter, sondern eher windelweich. Im Gegensatz dazu ist mein 8,5 kg-Alurenner bocksteif und um Welten steifer als die oben zitierten Stahl-Räder, die (allerdings mit StVO-Ausrüstung und Gepäckträger) mehr als das Doppelte gewogen haben.