Conti Empress² - Die Kaiserinnen - Eine Parallelrestauration

Es gab wieder Fortschritte:

Dichtigkeitstest an Steffens Maschine (mit kleiner Spielerei: Schauglasbeleuchtung):


und Dichtigkeitstest mit Dampfdruck und improvisierter Verkabelung :


die elektrischen Arbeiten haben dann ein Opfer gefordert:

Mein treuer Freund Proxxon ist beim Alu-Trennschleifen abgeraucht Auf dem Bild sieht man den Rauch aus dem Gehäuse leider nicht. Passierte ziemlich unvermittelt...

Ergebnis war trotzdem dieses :


Und eingebaut bei Steffen:

Die Verkabelung ist noch inkomplett, es fehlen noch die Kabelschuhe mit Abzweig und die Leitung zum Presso...

... der im übrigen so verbaut ist, dass man ihn von aussen verstellen kann (Spritzschutz kommt noch):


Soviel zum kleinen Zwischenupdate - Steffens Maschine dürfte nun fast fertig sein.
Bei meiner geht es etwas langsamer, ich bin ja anderweitig mit vernünftigem Caffe versorgt ;-)

Bis bald,
Holger

 

Die Gute Nachricht zuerst:

Steffen hat die Gaggia CC durch "was Richtiges" ersetzt - und genießt ;-)

 

Und dann die schlechte Nachricht:

Ich hab kein Glück mit Kupferkesseln

Bilder vor dem Probelauf:


Dann war an der Kesseldichtung was hartnäckig undicht... und ich hab ne neue Dichtung aus Klingersil geschnitten.
Beim erneuten Testen dann entdeckt, dass es UNTER der Dichtung aus der Lötnaht bläst


Jetzt ist der Kessel wieder ausgebaut und ich such mir wieder einen fähigen Schlosser...

Das grün ist übrigens vom Klingersil (trotz einfetten) und kein Grünspan.

Bei genauer Betrachtung meine ich zu erkennen, dass hier schon mal Material aufgetragen wurde...

 

Aus Spass habe ich mal eine kleine Fotostudie zur Funktionsweise des Entlüftungsventils gebastelt:
1. Bild ist in der Mitte, danach von li. aussen im Uhrzeigersinn...

 

Heute bekam ich den Kessel zurück...

Ob das wohl hält?

Beim Wiederaufbau dann der nächste Ärger:
Der Doppelnippel an der Kesselbasis/Wassereinlass hat kesselseitig nicht mehr genug Fleisch am Gewinde und dreht leer...

Leider ist es kein 3/8" AG sondern ca. 1mm kleiner und der Ersatznippel passt nicht in die Überwurfmutter


Frage:
Originalteil in den Kessel einkleben?
Massiv umbauen (Blindstopfen unten und Kesselfüllung über freien Zugang am Kesseldeckel)?
Ersatzteil herbeizaubern?

 

Hallo Claus,
der Originalnippel ist nicht symetrisch, die Rohrseite ist speziell für´s Dichten mit dem Lötnippel gearbeitet und die Boilerseite hat ein kürzeres Gewinde.
In den Kessel ist ein 3/8"-Teil einschraubbar, aber aussen passt halt die Überwurfmutter nicht. Umlöten auf anderen Lötnippel und andere Überwurfmutter ist wahrscheinlich das einfachste...
Und die geflickte Lötnaht kann ich erst Testen, wenn ich das Problem mit dem Doppelnippel gelöst habe - ein Rattenschwanz...

 

Hallo Ingo,
der Rahmen wurde galvanisch verzinkt.

Die Conti - Rahmen, die ich kenne, haben eine deutlich schlechtere Qualität der Schweißstellen und des Materials als z.B. Faema oder Gaggia. Ob das beim Feuerverzinken ein Problem darstellt, kann ich aber nicht beurteilen ;-)

Gruß,
Holger

 

Zwei Nächte durchgebastelt..



jetzt zur Bewährungsprobe an den See

 

(zur allgemeinen Beruhigung: in der Windelkiste ist das Geschirr, ehemaliges Kantinenset, unkaputtbar, 20ct die Tasse im Gebrauchtwarenhaus...)

 

Fazit:
Alles gut, ein wunderbarer Nachmittag - mit Kaiserinnenwetter



Zu Beginn habe ich mich ein paar mal über die fehlende Feder im Siebträger geärgert - aber dann ging der Workflow mit dem Auswechseln der zwei alten Original-Siebe überraschend problemlos (es gab hier mal irgendwo ein Video dazu: Nach dem Bezug das heiße Sieb raus und zum Abkühlen auf das Tropfblech, zwischenzeitlich das zweite Sieb einlegen und Bezug starten. Erstes Sieb ist nun schon abgekühlt und man kann manuell ausklopfen, dann neu füllen)


In der Eile hab ich natürlich ein paar Dinge vergessen - Tampen wird ja hier gnadenlos überschätzt !

Und als Abschlagbehälter tut es eine Plastikschüssel mit Löffel-als-Stange auch bestens.



Zum Abschluss dann aber ein amtliches Starkregenereignis, trotz Online-Beobachtung mit Konrad relativ überraschend.
Aber mit Glück konnten wir alles Equipment noch trocken einpacken - und Wasser erschreckt uns ja nicht wirklich

 

Da ich mir der Maschine noch nicht ganz sicher war, habe ich neben Pumpe, Geschirr, Mühle und Bohnen auch eine Kiste mit Bordwerkzeug mitgenommen - ich hätte vom Dichtungswechsel bis zum Neuverkabeln alles erledigen können...
(wäre aber extrem peinlich geworden )