X e n i a - eine neue Maschine

Aus der Praxis gibt es ja wenig Erfahrungen. Ich kann aber sagen dass das Teil sehr stabil ist, 1mm Edlestahl ist nicht so wenig. Soll ich mal 2 volle Cappuccinotassen draufstellen und dir geht es um das Durchbiegen ? Oder meinst du die Verwindungssteifheit wenn man das Teil abnimmt ?

 

Ja, schon. Es wurde zum Beispiel mal über Blenden komplett aus Carbon nachgedacht und vieles andere mehr. Am Ende sind das Dinge, die viele toll finden, kaum jemand in seiner Küche will, davon noch weniger bereit sind, das zu bezahlen und Aufwand macht es ... wie eine halbe Maschine Ich denke die eine oder andere Oberfläche kann noch kommen. Der von den meisten Leuten hochgeschätzter Standard ist: hochwertiges spiegelndes Edelstahl.

 

1mm Edelstahl sieht dünn aus, aber ist sehr stabil. Der Hinweis ist gut, aber es sollte schwer sein, da eine Verformung reinzubringen.
Wir werden sehen.

 

Das kann ich nun pauschal bestätigen:
Mit 4 Gewindeeinsätzen ist die Temperatur um 3,0 ° höher als ohne Einsätze. Und nach den ersten Messung wirken die Löcher wie Widerstände in Reihe. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass es auch nicht ganz 100% 'in Reihe' bzw. linear ist:

Diese Variante senkt die Temperatur um 1,44 °:

Setzt man die Kupferstücke in die anderen Löcher rechts (und lässt die vorderen frei) dann sinkt die Temperatur um rund 0,8 °

Ich finde das eigentlich ganz gut, weil man durch die unterschiedliche Wirkung mehr Varianten für die Grundtemperatur hat und ich vermute stark, dass es einen Einfluss hat, wie viel vom Brühgruppenkörper noch vor den Löchern ist. Wir werden das jetzt nach und nach prüfen und messen.

 

Mir wurde bei einem der Treffen mit der Ventilfirma dieses Ventil gezeigt und man hat über die Anwendung nachgedacht. Es gab die Idee das Ventil zu nutzen um die Menge des Wasser zu begrenzen, jedoch scheint ist es unklar ob man eine Ventilvariante zur Verfügung stellen kann, dass deutlich unter 60ml/25 Sekunden zulässt.

Ich denke mittlerweile, dass es auch anders geht - so wie von Dale in dem entspr. Thread angedeutet. Im Wesentlichen geht es ja 'nur' darum, dass vor dem Bezug einige wenige ml Wasser in das Kaffeemehl kommen.
Ich habe nun mal die Glocke abgeschraubt um mal geschaut wie sich die Wassermenge beim Bezug entwickelt. Ich kann noch ein Video machen und man wird sehen dass ungefähr die ersten 10 Sekunden nur wenig Wasser fliesst. Also könnte man nach x Sekunden den Bezug unterbrechen, kurz warten und dann loslegen. Da wir nun die eigene Elektronik schon in der Basismaschine haben, kann die Elektronik dazu gezielt das wasserabführende 3-Wege-Ventil zu lassen und eben nur kurz die die Pumpe stoppen. Aufwand: einige wenige Programmzeilen. Auf dem 2. Board haben wir SSRs und die könnte man wohl dafür noch besser (sprich: reguliert) nutzen.

Ich sehe - im Gegensatz zu einer Reihe Boardies - keine so große Notwendigkeit für PI, aber es spräche ja auch nichts gegen eine Umsetzung. PI ist ja auch nicht nur Voodoo.

Bei der Überlegung kam mir eine Frage: Ist irgendwie nachgewiesen dass PI sinnvoll ist? Ich denke es reduziert die Chance auf channeling, die bei richtiger Bohne, Mahlmenge und Mahlgrad aber sowieso aus meiner Erfahrtung gegen 0 tendiert. Beinflusst es den Geschmack wirklich nachhaltig (und positiv)?
Bevor ich diese Frage hier gestellt habe, habe selber einmal geforscht und bin auf diese Arbeit gestoßen: https://hps.hs-regensburg.de/~keh39187/preinfusion.pdf

Mich würden weitere Erkenntnisse/Erfahrungen interessieren. Umsetzen kann man es ja trotzdem, weil es geht und weil es eben jetzt einfach geworden ist.

Übrigens ist das Kaffeewiki etwas kaputt.

 

Ich fand sie nett. Man hat die Aufgabe gut erkannt und sich Gedanken gemacht. Jedenfalls würde ich das nicht als dilettantisch abqualifizieren. Dazu gibt es keinen Grund. Aber da sind wir beide ja ganz unterschiedlich gestrickt, stimmt's ?

Es geht doch nicht um's Aufschwatzen. Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoll sich alles vorurteilsfrei durch den Kopf gehen zu lassen. Ich mag jedenfalls alles hören denn hinter den meisten Dinge stecken eben keine bösen Absichten. Und dass ein Aussendienstarbeiter uns besucht und seine Produkte zum Verkauf anbeitet, ist doch nur gut. Man ist ja frei zu entscheiden.

OK. Das ist ein möglicher Grund, den ich verstehe.

 

Nein, ich blende sie nur aus.

Jetzt sind sie aber bis morgen Abend sichtbar: http://truly-coffee.de/index.php/de/xenia-historie

 

Wenn die bereits beauftragten letzten Blenden und Blechteile ohne Fehler eingetroffen sind und der Vertrag für die Produktion der Elektronik unter Dach und Fach ist, wird es eine ziemlich verlässliche Auskunft zur Zeitplanung geben.

Sollte es wider Erwarten keine unschöne Überraschung bei den 2 letzten Themen geben, kann man die im Dezember veröffentlichten Preise als feststehend betrachten kann (Version B und H), wobei ich jetzt noch nicht genau sagen kann, welche Optionen es zu Beginn geben wird. Da muss man noch einmal nachdenken. Das kommt dann eines Tages als komplette Darstellung.
Ich denke auch dass der Preis für die geplante Version DP ziemlich genau mit der Abschätzung/Planung überein stimmt.

 

Nein. Das gibt es noch und das entsprechende Teil wurde Donnerstag beauftragt.

 

Nein, das nicht zwingend . Aber die Erfahrung aus diesem Projekt sagt schon dass man sich nie sicher sein kann. Sie sagt aber auch dass es immer eine Lösung gibt.