IZZO Pompei vs. Nuova Pompei

Auch wenn ihr es kennt:
Hier gibt es eine sortierbare Tabelle der Handhebler, die man auch nach Brühgruppe sortieren kann.
Hier gibt es eine Aufstellung mit Details zu den einzelnen Gruppen.

Auf der einen Seite gibt es Unterschiede bei den Bezugsmengen. Aber da würde ich, wie von @jazzedelic vorgeschlagen, die eigenen Brührezepte überprüfen. Für mich würden 40g für einen Doppio reichen.

Die LSM Gruppe hat ein paar Besonderheiten:

• Man kann sie ohne Spannwerkzeuge zerlegen
• Durch den ventligesteuerten Einlass braucht sie nur eine Dichtung
• Sie hat ca. 60ml Bezugsvolumen
• Sie braucht ordentlich Zug am Hebel (die "testa pesante" mit Doppelfeder der Achille aber auch)

Eine Bosco würde ich auf jeden Fall vor einem Kauf mal anfassen. Das Reservoir ist sicher sinnvoll für den Dauereinsatz in einer Bar in Neapel, für den Haushalt in Deutschland ist mir der Sinn nicht so klar. Auf der anderen Seite spricht gegen die Bosco nichts, was man nicht mit einen kräftigen heating flush heilen könnten.

P.S.
Ich habe gerade gesehen, dass die Profitec 800 noch Eingang ins Wiki gefunden hat. Leider macht Stoll mal wieder seinen hahnebüchenen technischen Daten alle Ehre. Laut HB ist es ein Dipper.

 

1. Ja. Viele Hersteller sagen Bosco-Brühgruppe. Test pesante ist ein andere Ausdruck dafür. Es gab und gibt x Ausführungen der Rossi/Brasilia/CMA/Bosco-Gruppe. Alle mit kleinen mechanischen Unterschieden. Ich habe mir erlaubt, diese Bauformen im Wiki zusammenzufassen. Man kann zwei oder eine Feder reinstecken.
2. Druck mit zwei Federn (besser Anfangsdruck) ist mir nicht bekannt.
3. Zur Rancilio habe ich keine Daten. @Fischers Panda: Kannst du Bohrung und Hub messen? Ich würde es gerne ins Wiki eintragen.

 

Ich habe letztes Jahr meine Londinium von einer auf zwei Federn umgebaut (ist im L1 Fred dokumentiert). Bei der normalen L1 fehlt einfach die kleine Feder, ansonsten ist es das gleiche Federpaar wie bei der Fiorenzato. Meine Messungen ergaben glaube ich einen Maximaldruck von 8 bar bei einer Feder und 10,5 bei Zweien. Wobei der Startdruck sehr von dem Startpunkt (Biting Point) abhängig ist, bei dem die Feder greift. Dieser wird beeinflusst von der Menge an Luft im System und wie sehr sie bei der PI komprimiert wird. Bei einem Einkreiser mit 1,4 Bar PI wird die Luft weniger komprimiert, als bei einem Zweikreiser mit Leitungspreinfusion von z.B. 3 Bar. Dementsprechend gelangt beim Zweikreiser mehr Wasser in die Brühgruppe -> Feder greift früher -> höherer Anfangsdruck. Das Ganze hat natürlich auch Auswirkungen wieviel Volumen eine Brühgruppe liefert.

Auch die Art des Hebelns oder die Position der Kolbens bei gezogenem Zustand, haben glaube ich Auswirkungen auf die Luftmenge die im System landet. Allerdings bin ich bis heute noch nicht dazu gekommen, den Kolben genauer nach den Einlassöffnungen auszurichten. Es sollte allerdings möglich sein, den Kolben einfach ein wenig rauszudrehen.

 

@Alexsey: Der Biting point ist wie er ist. Die Einstellung der Kolbenhöhe gibt der Hersteller vor, Kolbenunterkante = Unterkante Zylinderbuchse ist ein guter Anhaltspunkt. An eine Einstellung zu einem möglichst frühen biting point würde ich nicht rangehen.

Konntest du Geschmacksunterschiede eine Feder/zwei Federn feststellen? Oder waren die eher minimal? Das steht warscheinlich alles im Londinium-Fred...

P.S.
Ich habe es gerade gelesen. Es fehlt der Seite an Seite Vergleich. Entweder Espressi mit einer Feder oder nur welche mit zweien. Außer, man hätte zwei Londiniums nebeneinander...
Wenn man mit zwei Federn etwas feiner mahlen könnte, wäre es einen Versuch wert.

 

Der Gedanke den Kolben zu regulieren kommt ursprünglich noch von Bubikopf aus den L1 Fred. Seine Theorie war, dass der dort breit getretene TS- Stall durch von der Federkraft ins TS- System zurückgedrückte Luft ausgelöst wird. Seine Lösung war (so wie ich das nach dem zweiten Lesens des Freds verstanden habe) durch Einstellen der Kolbenhöhe in gezogenem Zustand möglichst nahe an die Einlasslöcher, den Raum für Luft oberhalb dieser Löcher auf ein Minimum zu reduzieren. Damit bleibt praktisch keine Luft mehr, die ins TS- System gedrückt werden kann.

 

Die Unterschiede in den Brühgruppen herausschmecken zu wollen ist doch ziemlich erheiternd... Jungs.. doch nicht ernsthaft jetzt. .

 

Gruppen können mit verschiedenen Federn bestückt werden und das Temperaturverhalten hängt auch von dem dahinter ab. Das wird doch eh ein Gedankenexperiment..

 

Servus,

ich habe ja derzeit zwei Gastro-Handhebler bei mir herumstehen, die Pavoni Pub 1 EL und die La San Marco New 85 Leva 2 (beides Dipper). Bei GLEICHEM Mahlgrad und GLEICHER Grammatur gibt's da schon Unterschiede (die unabhängig vom Kesseldruck gleich bleiben). Allerdings sind die GLEICHEN Bedingungen für beide Maschinen nicht ideal. Stellt man die Mühle so ein, dass sie für JEDE zumindest optimierter arbeitet, werden die Unterschider geringer. Die Ergebnisse sind zwar noch immer anders (auch geschmacklich), BLIND und bei JEDER Tagesverfassung zuordnen möchte ich das dann aber nicht mehr wollen. Deutlicher: Ich könnt's nicht.
Da ich gestern meine transportable Pumpenkonstruktion an der LSM getestet habe (Licht am Ende des Tunnels!), habe ich knappe 400 Bezüge gemacht und hatte damit ausreichend Gelegehnheit für Experimente aller Art.

Grüße aus dem heißen Wien (bei dem Wetter sollte man keinen Kaffee, sondern Gin Tonics zubereiten...),
Heinrich

 

Hallo,
zum Brühdruck der Achille habe ich mal mit meiner Siena (Kipphebelausführung) folgendes Video gemacht:


Interessant, wenn auch sehr lange, ist der Thread über die Quickmill Achille, den jazzadelic begonnen hat.

Gruß
Dominik

 

Ich hab schon schwierigkeiten Filter von Espresso zu unterscheiden.
Ein guter Filterkaffee ist schon etwas feines.

 

Kennst Du den schon zum Thema VVS?

...sorry, musste jetzt einfach sein

 

ein Klassiker!