Der Frust-Ablass-Fred

Man kann auch in eine Mücke einen Elefanten reininterpretieren.
So ein Absurdum, aber typisch fürs Kaffee-Netz.

Deshalb mag ich das Kaffee-Netz so gern, weil hier lesen schlaue Leute zwischen deinen Zeilen um einiges mehr heraus als einer selber.
Irgendwo in den weiten des Internet findet man sogar eine These die den eigenen Schwachsinn noch untermauert.
"Schau her ! Ich hab hier sogar was gefunden das meine Aussage unterstreicht das du und dein Petri "Heil" aus den tiefsten Abgründen empor gestiegen seit"

 

Du hast Dich, nachdem das Thema eigentlich schon lange durch war, als Steigbügelhalter für einen geistigen Brandstifter betätigt.

 

Weil man gegen sowas vorgehen muss. Es läuft doch ständig mittlerweile so.

Schlaue Leute kommen und interpretieren irgendwo etwas herein und plötzlich sind 10 Trittbrettfahrer dabei die einem den Mist noch abkaufen.
Und dann läuft der Shitstorm.
In der vermeintlichen Immunität des Internets wird schnell mal Unfug geschrieben und dann wird jemand der eigentlich Recht hat vom Shitstorm überrollt.
Und plötzlich ist man an dem Punkt an dem nicht mehr das beste Argument zählt sondern wer die Macht hat.

Mir fällt das im KN ganz stark auf, schon von Anfang an. Kann vielleicht in dem meiner Meinung nach höher liegenden Durchschnittsalter der User liegen, aber in anderen großen Foren habe ich das noch nicht erlebt.

 

Das mag sicher sehr oft so laufen, das ist in der Tat ein Problem oder eine Eigenschaft des anonymen Internets. Es ist halt jede Art von Information oder Meinung verfügbar. Man muss versuchen, die Vertrauenswürdigkeit einer Quelle einzuschätzen. Das fällt nicht immer leicht, schon bei so profanen und läppischen Dingen wie Küchenmaschinen und Kaffeebohnen. Der "Wahrheit" kann man sich durch Diskussion annähern.

Im konkreten Fall halte ich weder die BpB noch die für Wikipedia für irgendeine beliebige Quelle, mit der man einen Schwachsinn untermauert.

 

Bis zu dem Punkt stimme ich dir zu. Dass das gerade im KN so läuft ist mir allerdings noch nicht aufgefallen.

 

Hallo zusammen,

eben ein Update meines alten Navis TomTom One IQRoutes gemacht. Dann bootete das Teil nicht mehr korrekt durch (Problem im Internet zuhauf beschrieben). Daraufhin habe ich den Speicher platt gemacht und die Software neu aufgespielt und siehe da: es funktioniert wieder
Nun wollte ich via TomTomHome meine Karten wieder aufspielen und siehe da: nur noch die kostenpflichtigen sind vorhanden. Ich könnte kotzen . Habe beim Support angerufen und protestiert, mir wurden aus Kulanz 25% auf ein Neugerät oder die Kaufkarten angeboten. Das ist ja wohl ein Witz, denn vor dem Update der Software funktionierte alles und die Kartenupdates waren immer kostenlos . Ich habe nicht damit gerechnet ein Update machen zu müssen, wofür auch wenn es die Karten bislang zum Download gab

So ein Ärger. Falls jemand von euch ein baugleiches Gerät hat und mir die Karten (die ich ja mal mitgekauft hatte!) via Dropbox o.ä. senden könnte wäre ich sehr dankbar. Kaufen tue ich die sicher nicht und falls ich doch ein neues Gerät kaufe dann aus Protest sicher nicht bei TomTom (wobei ich die Geräte sonst nicht schlecht fand).
lg blu

 

Hätte nicht gedacht das es so viel Frust in einem erzeugt, das man hier schreibt, wenn man sein Auto das man 9,5 Jahre gefahren hat beim Händler abstellt, und das letzte mal den Zündschlüssel zieht.
[emoji26] [emoji24] [emoji22]

 

Kommt immer auf das Auto an!
Ich habe bei meinem Corsa damals keine Wehmut verspürt (allerdings war der Ersatz, ein Punto auch nicht ein Quell der Freude).
Ich habe übrigens den Zündschlüssel einfach stecken lassen.

 

Ja das stimmt wohl. Er war aber ein treuer Begleiter. Und hat uns an viele schöne Ort gebracht. Unter anderem an viele schöne Strände auf Sardinien. Und die nächsten 160.000km hätte der sicher auch noch geschafft.

Aber es kommt hoffentlich die Tage ein standesgemäßer Ersatz.

 

Eilmeldung von jetzt: "Justizminister Heiko Maas entlässt Generalbundesanwalt Range."
Geht's noch? Gut, ich hab noch keinen Kommentar oder Begründung gelesen, aber so haut mir das den Vogel raus!

Passend dazu, ein nicht verifiziertes Zitat von Dirk Müller, ein Mensch dem ich mehr vertraue, als der Regierung samt Opposition:

 

Seit Tagen geht mir im Kopf rum, dass es genauso kommt. Mich beschleicht das Gefühl, dass man ihn in eine Falle gelockt hat um ihn loszuwerden. Ein Nachfolgee wurde ja auch schon präsentiert. Entlassen wurde er aber nicht sondern pensioniert. Würde mir auch gefallen

 

Ich habe mir mal heute den Hergang dieses Skandals angeschaut und bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass die ganze Sache des Verfassungschutzes nur dem Zweck diente Range abzusägen. Irgendwem ist er zu unbequem geworden und einfach loswerden konnte man ihn nicht. Also wurde die Sache mit dem Landesverrat eröffnet mit einem Thema, dass öffentliches Interesse wecken wird, aber eigentlich eher ein Skandalchen ist, als ein handfester Skandal. Nur für Range war klar, dass er aus der Nummer nicht mehr rauskommt. Nennt mich nun ruhig Verschwörungstheoretiker...

 

Und wem ist er in welcher Form zu unbequem geworden? Wenn man schon solche Theorien aufstellt, sollte man ja wenigstens irgendeine Art von schlüssiger Begründung dafür liefern können. Ich finde "irgendwem ist er zu unbequem geworden" etwas arg dürftig.
Im übrigen ist es ziemlicher Blödsinn, dass man ihn nicht einfach hätte loswerden können. Er ist in seiner Funktion ein sog. politischer Beamter und einen solchen kann man jederzeit ohne Angabe von Gründen aus einem Amt entfernen, dafür muss man nicht erst ein solches Konstrukt aufbauen.

 

Irgendeine Art von schlüssiger Begründung? Bitteschön:

[Quelle: http://www.steinhoefel.de/blog/2015...uss-ueber-gewaltenteilung-belehrt-werden.html ]
Range hat ganz klar gesagt, was da schief läuft und dafür hat er den Posten räumen müssen. Früher gab's mal die Gewaltenteilung. Aber dass jetzt die Regierung einen Staatsanwalt abschießt, weil der im Zuge von Ermittlungen Dinge aufdecken würde, die die Regierung lieber nicht in der Öffentlichkeit diskutieren will, hat schon ein übles Gschmäckle nach Allmacht und Diktatur.

 

Also erstens gilt das, was S.Bresseau bereits im Post vorher feststellte.
Und zweitens war die Verschwörungstheorie ja, dass man ihn bereits mit der Anzeige durch den Verfassungsschutz in die Falle locken wollte (s. Post von Mat76). Hier würde aber die Erklärung mit der Beschwerde über die Einmischung durch die Politik ja viel zu kurz greifen, denn die kam quasi erst ganz am Ende. Sprich es hätte, wenn die Verschwörungstheorie zutreffen soll, ja Gründe geben müssen, warum man überhaupt diese angebliche Falle konstruiert. Und die hätte eine vollständige Verschwörungstheorie schon mitliefern müssen, wenn sie verfangen soll.

 

Naja, wenn ich mir den Ablauf anschaue:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/netzpolitik-org-die-affaere-im-ueberblick-a-1046517.html

Hätte er die Ermittlungen nicht eingeleitet, wäre er unter Beschuss geraten. Also hat er Ermittlungen eingeleitet und ist - oh wunder - unter Beschuss geraten. Welche Wahl hatte er also? Danach ist die Sache ja erst eskalliert.

 

Klar steckte er so gesehen in einem Dilemma. Zum Verhängnis wurde ihm quasi, dass die Politik ihn halt hat fallen lassen, als die öffentliche Empörung über die Ermittlungen zu groß wurde. Sicher ist er somit erstmal ein Bauernopfer von Maas, der hofft, von seiner eigenen unglücklichen Figur, die er in der Sache gemacht hat, ablenken zu können. Bekanntes Spiel in der Politik (dafür hat man ja politische Beamte, wie Staatssekretäre u.Ä. )
Aber eine Agenda, die von Anfang an bewusst darauf ausgerichtet war, Range abzuservieren, kann ich halt trotzdem nicht erkennen. Denn wie gesagt, die wäre für seine Entbindung aus dem Amt ohnehin nicht nötig gewesen.

 

Mal was "Maschinelles" dazwischen: Nun nutze ich meine neue BZ10 schon über einen Monat und immer noch "duftet" der Plaste-Tank nach Chemie! Ärgerlich!!!

 

Gewaltenteilung gilt natürlich auch für die Strafverfolgung. Nur sind Innenministerium und Staatsanwaltschaft Teil der Exekutive und damit der gleichen Gewalt. Justizministerium und Staatsanwaltschaft haben sich aber zumindest theoretisch nicht in die Legislative und Judikative einzumischen.

 

Eine Anklage hat es überhaupt noch nicht gegeben - und ob es jemals dazu gekommen wäre, ist äußerst fraglich. Dass aber eine Staatsanwaltschaft nach Eingang einer Anzeige Ermittlungen einleitet, ist schlicht deren Pflicht - mithin ein ganz normaler Vorgang. Dass da noch völlig offen ist, ob die im Sande verlaufen oder zu einer Anklage und schlussendlich gar Verurteilung führen, dürfte die Regel sein.
Man stelle sich vor, der bayrische Justizminister hätte mit ausdrücklicher Unterstützung durch den MP einen Generalstaatswanwalt auch nur kritisiert, geschweige denn entlassen, weil der zu intensiv in Sachen Amigowirtschaft ermittelt...