Kaufberatung - Siebträgermaschine für 2-Personen Haushalt

Ja, indem man einen Leerbezug macht bis die Heizung wieder anspringt. Das Wasser des Leerbezugs dient dann zur Erwärmung der Tassen, zumal der Tassenwärmer dieser kleinen Maschinen nicht so der Renner ist.

Ich vermute, so geht es vielen. Ich habe das Pressostat meiner Maschine auch noch nie verstellt.

 

Besser? Pauschal? Nein! Anders? Ja!
Natürlich bekommt man mit einem Zweikreiser und einem DB leckeren cappu und Espresso zustande.
Zweikreiser neigen zur Überhitzung, das muss man wissen und damit arbeiten, das verhindert ein DB.
Bei einem DB kommt der Vorteil der getrennten Kessel zum Tragen, wenn man viele Getränke bereitet. Da braucht ein Zweikreiser länger um sich wieder zu stabilisieren.

Wenn du noch mehr Varianten brauchst, dann hast du bei Ferrarese doch bestimmt auch die Maschinen von Profitec gesehen. Die haben die Pro500 2K und Pro700 DB im Angebot.

 

Beim Zweikreiser, wie auch einen Dualboiler musst Du halt nicht den Kessel zwischen Kaffeetemp und Dampf hin und her fahren. Zudem werden beide Maschinentypen nicht mehr mit einem Thermostaten (größerer Schaltbereich) gesteuert (das gilt aber auch für Einkreiser mit PID). Für Dich bedeutet das mehr Komfort sowie eine etwas einfachere Bedienung. Du kannst Deinen Bedarf aber auch mit einem Einkreiser decken.

Ein Dualboiler ist quasi das obere Ende der Fahnenstange. Sein Hauptvorteil ist in Zusammenhang mit PID die genaue Steuerung der Brühtemperatur (wobei das auch noch mit der Brühgruppenheizung zusammen hängt). Ist von Vorteil, wenn man viel zwischen verschiedenen Kaffees hin und her wechselt und auch gerne genauer im Blick haben will, welche Temperatur so vorherrscht. Der eine findet es vollkommen unnötig, für den Anderen ist es genau das Richtige. Ist ein bisschen Typsache, würde ich sagen. Des weiteren können viele Dualboiler den Boiler getrennt schalten. Wenn man mal nur einen Espresso trinken will, kann man den Dampfkessel auslassen.

Ein Zweikreiser dagegen hat in meinen Augen den Vorteil, dass man nicht das Wasser aus dem Kessel für den Kaffeebezug benutzt, sondern dieses direkt aus dem Tank/ der Leitung nur den Wärmetauscher durchströmt. Man hat also etwas frischeres Wasser. Ob dies nun wichtig ist, muss jeder selbst entscheiden. Das Überhitzungsproblem sehe als unkritisch (vor allem bei E61). Nach längerer Standzeit ein kurzer Flush und alles ist gut. Ich würde generell sagen (obwohl ich keinen mehr besitze), Zweikreiser sind am gutmütigsten.

 

Es ist tatsächlich schwierig hier eine eindeutige Aussage zu machen, weil sich die Bezzeras kaum unterscheiden. Vielleicht solltest du sie dir mal in Natura ansehen, was eventuell eine Entscheidung erleichtert. Außerdem kann ja der Preis eine Entscheidungshilfe sein, wenn die Funktion sehr ähnlich ist.
Wenn die Vibiemme preislich deutlich unter den Bezzeras liegt, würde ich mir diese kaufen, selbst wenn mir ein Zweikreiser genügt.

Zur SAB: Obwohl sie nur 1 Manometer besitzt, ist sie eine Überlegung wert. Das Brühdruckmanometer ist so wichtig nicht. Mit einem ST-Manometer, das man sich selbst basteln kann, kann der eingestellte Brühdruck zwischendurch mal kontrolliert und eventuell neu eingestellt werden.

 

Bei deinem Kaffee-Kosum würde ich einen Zweikreiser kaufen und eine gute Mühle. Wenn "Kaffee kochen" nicht dein Haupthobby sein soll, dann kannste auf PID und Co, 2tes Manometer verzichten. Mag am Anfang etwas mehr Geld kosten, langfristig bestimmt aber eine gute Investition, oder willst Du nach 2-3 Jahren wieder upgraden?

 

Das ist die eingebaute Sollbruchstelle, damit man nicht ewig die gleiche Maschine betreibt und zu nem freundlichen Händler geht, um da eine neue und größere und teurere Maschine zu kaufen. Ist doch nett von dem Händler, dass er dir dieses wohlgehütete Geheimnis verraten hat.

Es schadet dem Einkreiser genauso wenig, wie es dem Zweikreiser weh tut, wenn er nicht den ganzen Tag heizt

 

Also wenn ein Zweikreiser so hoch auf deiner Liste steht, solltest du ggf. auch diese Maschine in Betracht ziehen:
http://www.kaffee-netz.de/threads/die-neue-espressomaschine-kompakt-und-guenstig.91787/
M.E. eine echte Alternative zu den genannten.

 

Ok, verstehe.
Die Aufheizzeit der E61 von mind. 20 min. ist für dich dann ok.
Um das zumindest etwas zu verkürzen haben die Pratica oder die BZ10 keine E61 Brühgruppe.
Aber da es auch die Optik ist, die dir nicht so zusagt, nehme ich einmal an, dass dann die klassischen Maschinen (gern auch als Chrombomber bezeichnet) im Fokus stehen.

 

dass dem nicht so ist, wurde ja schon geschrieben (ausser man nimmt "ständig" wörtlich, denn jeder Schalter hat eine begrenzte Lebensdauer... )
Aber trotzdem noch als Ergänzung: beim Einkreiser besteht die Gefahr, nach dem Dampfen die manuelle Kesselbefüllung (auch Entlüften genannt) zu vergessen, dann kann die Heizung durchbrennen, weil sie im Trockenen liegt. Aber Du hast dich nun ja sowieso schon für einen Zweikreiser entschieden, gute Wahl!

Gruss Phippu

 

Ersteinmal eins auf die Möhre: Man(n) nennt die Dame immer zuerst und sich selbst prinzipiell am Ende der Aufzählung

Wenn diese Angaben noch immer stimmen reicht euch ein kleiner Einkreiser vollkommen aus! Dualboiler, Festwasser, etc. ist dafür alles nicht nötig - aber eben auch nicht hinderlich. In meiner Kaffeeecke ziehe ich pro Woche derzeit ca. 20-30 Espresso + 2-3 mal Milch und das alles mit einer La Pavoni, also dem kleinsten aller Einkreiser.
Es steht zwar auch noch eine Silvia zur Verfügung aber selbst die ist nicht notwendig.

Temperatursurfen ist nur zu Beginn nervig, wobei die Aussage auf jede neue Maschine passt, da jedes mal ein neues Ritual gefunden werden will. Auch wenn du einen PID geregelten Zweikreiser hast wirst du gewisse Handlungen in einer möglichst reproduzierbaren Abfolge ausführen müssen um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Als Beispiel bei der Silvia (Modell mit 110°C Thermostat)für zwei Cappucinos; mit der Pavoni ist Temperatursurfen nicht notwendig.

• Maschine nach dem langen Frühstück einschalten, der Freundin bei der Renovierung der Küche nach Rührei etc. zur Hand gehen und danach zum Nassrasieren ins Bad verschwinden.
• Kaffee mahlen (von Hand )
  
• Heißes Wasser in eine Tasse ablassen bis die Heizlampe anspringt => Tasse warm und erster Schritt des Temperatursurfens.
• Wenn Lampe aus Sieträger entnehmen und Pulver einfüllen, tampern. =>zweiter Schritt des Temperatursurfens
  
• Noch einmal Wasser für ca. 5sec ablassen bis das Zischen aufhört, dann Tasse in der Spüle ausleeren (die Abwasserschale der SIlvia ist zynisch gemeint) =>dritter Schritt des Temperatururfens
• Siebträger rein und beziehen (hier kann man noch mit Preinfusion spielen)
• Irgendwas (leere Tasse, Kännchen) unter die Dampflanze stellen, diese etwas aufdrehen, die Dampfheizung anschalten und in der Zwischenzeit ein Kännchen mit Milch füllen.
• Dampfhahn zudrehen, 10 sec. oder so warten und dann fröhlich die Milch tanzen lassen.
• Hahn schließen, Heißwassertaste drücken zum Boiler nachfüllen und inzwischen die Milch in die Cappucinos geben.
• Fertig

Alle Schritte des Temperatursurfens sind farbig, nur damit du mal siehst wie wenig das letztlich ist.^^ Es geht dabei nur um die Reproduzierbarkeit. Alle anderen Schritte wirst du so oder so ähnlich auch an anderen Maschinen möglichst gleichmäßig ausführen müssen - solange es kein Vollautomat werden soll.

Um dem langen Geschreibe endlich zum Punkt zu verhelfen: Mein Tipp wäre ein solider EInkreiser, eine gute Mühle und den Rest in Kaffee oder gemeinsame Zeit mit der Partnerin investieren. Egal welche Maschine du kaufst, es wird nicht die letzte sein solltest du Gefallen an der Thematik und dem Forum finden.

 

@domo

Weil du die Pavoni ansprichst (egal welche jetzt)....
Ich mach mit der kleinen Europiccola gefühlt nicht mehr Arbeitsschritte als mit der Pavoni Pub 2m, wobei bei dem HH ohne Manometer und zweistufiger Heizung Temperatursurfen angesagt ist.
Aber wie du schon sagst, es fällt ganz schnell nicht mehr ins Gewicht.
Und das kann ich wirklich bestätigen als reiner Cappuccinotrinker.
Wo der Schwerpunkt auf Espressi liegt und wir hauptsächlich über 2 Personen sprechen, reicht der kleinste Einkreiser.

 

Nein, meist sind erst die zweiten Maschinen, die nach ca. 3-6 Monaten als Upgrade gekauft werden, überdimensioniert, weil man vergessen hat, mit dem lesen hier im KN aufzuhören und erst jetzt richtig realisiert hat, was es heißt, Espresso aus einem ST zuzubereiten und zu trinken.
Und dann sieht man all die schönen, dicken, schweren Maschinen, die einen noch viel besseren Espresso machen können sollen (die hat man vorher auch gesehen, aber so viel Geld?).
Und dann wird es richtig teuer.

 

Das ist wie bei den ganzen SUVs, die nur zum ins Büro fahren verwendet werden . Mein Tipp wäre ein gebrauchter EInkreiser zum Einstieg und wenn du/ihr merkt, dass euch das Spaß macht in vll. einem Jahr dann eine "große" Maschine. Dann ist auch vll. klarer wo die Reise hingeht, also Handhebler, Paddle, Thermosiphon, etc. Aber letztlich muss der Bauch und Geldbeutel mitspielen, egal was dir hier von uns erzählt wird.

@Scar3001
Hier werkelt eine La Pavoni Prof mit einstufiger Heizung und der neueren (thermisch stabileren!?) Brühgruppe. Verglichen mit deiner (Euro-)Piccola geradezu ein Halbautomat.

PS: Die Pub als zweigruppige Handhebler(in)? Gibts da Bilder zu, habe ich bisher noch nie in freier Wildbahn gesehen!

 

sogar gebraucht zu kaufen, äh fischen

Gruß
Ludwig