Quickmill Haushaltsmaschinen-Konstruktion fast perfekt, was denkt ihr?´

Guten Morgen,

etwas kritisches wirst du von mir nicht hören, bei mir war noch nichts kaputt und mein Espresso schmeckt durchweg konstant gut (wenn ich die richtigen Bohnen verwende).
Ich löse die ST-Schraube mit Vorsicht mit einem 5-cent Stück und entsprechend schraube ich sie auch wieder fest, dann geht da nix kaputt.


Gruß
Ludwig

 

Wenn ich ins Innere meiner Maschine blicke ist sie zum einen sehr voll (zwei Thermoblocks in dem selben Gehäuse wie bei der 3000 brauchen ihren Platz), zum anderen besteht durchaus noch Potenzial, die Thermoblocks wurden auf Kunststoffstelzen montiert, die bei mehrmaliger Demontage leiden (kleines Gewinde in Kunststoff ist nicht gut).
Ansonsten ist der Verlauf der Leitungen und die Anordnungen der Teile den Begebenheiten geschuldet.
Solange ich nichts ausbauen muss, werde ich auch nicht viel machen, das Expansionsventil montieren war kein großes Problem, ist halt eng.
Wenn du Probleme hast mit div. Bohnen, dann bekommst du hier sehr viele Anregungen, die 3000 bietet mit ihrem einzelnen Thermoblock durch Temperatursurfen auch noch mehr Möglichkeiten als meine 3004 sich an die Wünsche bestimmter Röstungen heranzutasten.

Gruß
Ludwig

 

Bin mit QuickMill grundsätzlich sehr zufrieden (Andreja 7 Jahre, Vetrano 3 Jahre und jetzt Vetrano 2B auch schon 2 Jahre). Im Lauf der Jahre wurden etliche Verbesserungen gemacht.

 

Bezugsdauer Espresso: 25 Sekunden. Bleiben noch 5

Man sollte bei aller berechtigter Verärgerung: fair bleiben: Man kann aber nicht erwarten, dass (teure) Technik aus 3000 Euro-Maschinen in einer 800-Euromaschine eingebaut wird.

Wie soll das gehen ?

Ja und nein. Ich empfinde diese Maschine auch nicht als die beste Konstruktion. Auf der anderen Seite weisst du sicher auch aus dem Maschinenbau, dass sich die Qualität einer Maschine auch im Preis niederschlägt. Ich spreche jedenfalls aus eigener Erfahrung

 

Dein Eindruck täuscht aber sehr grundlegend…
Lies hier zu Deiner QuickMill intensiv im Forum, die Suchfunktion wird Dir helfen – und: üben, üben, üben… Dein Problem steht mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit vor der Maschine

Schau Dich dazu hier im Forum einmal etwas intensiver um und Du wirst einen gegenteiligen Eindruck gewinnen. Hier sind nicht wenige Nutzer unterwegs, die mit QuickMill Thermoblock-Maschinen seit mehr als 15-20 Jahren störungsfrei glücklich sind oder sich Maschinen aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts bestens wieder herrichten.

Gruß, Sebastiano
.

 

Ich habe wahrlich Vorbehalte (die auf Erfahrung fusst) gegenüber der eine oder anderen QM-Maschine, aber das hier scheint mir doch sehr aus der Luft gegriffen.

Um es kurz auszuführen: Ich hatte eine 2835, eine 3004 und eine Andreja Premium. Die 2835 entspricht der von die bemängelten Maschine. Ich kann sagen, dass man damit gut klarkommen kann, wenn man weiss welche Bohnen gut gehen (Stichwort stufige Einstellung der Mühle und mE zu hohe Brühtemperatur).

Also: Nichts gegen kritische Betrachtungen, mit deinen Unterstellungen schießt du schon über das Ziel hinaus.

 

Ein leerer Durchlauferhitzer hat noch einen Vorteil: Es bleibt kein Wasser stehen, das dass stark erhitzt und den Kaffee erst einmal verbrennt.

 

Natürlich ist es so, wenn man lange Zeit mit seiner alten Maschine vertraut ist, dann macht man damit einen vermeintlich besseren Espresso, als mit einer Maschine, die man mal zwei Tage in den Fingern hat. Ich nutze, neben anderen Maschinen überwiegend einen QuickMill Thermoblock, eben genau aus dem Grund, weil man dort sehr viele Parameter selbst beeinflussen kann, aber für ein möglichst perfektes Ergebnis letztlich auch muss. Und das bekommt man nicht innerhalb von zwei Tagen in den Griff. Darum: Lesen, üben, üben, üben, das wird noch…

Übrigens bist Du mit Deiner Maschine, die ja im Gegensatz zum Dual-Thermoblock eben nur einen hat, in der glücklichen Lage die Brühtemperatur sehr individuell an quasi jede Kaffeesorte anzupassen. Wenn Dich das interessiert, und warum das überhaupt sinnvoll sein kann, dann lies hier:
Temperatursurfen mit dem QucikMill Thermoblock

Wenn Du bastelfreudig bist, dann wirst Du hier reichlich Material zu Modifikationen finden.
Nur mal so frei herausgegriffen als beispielgebenden Einstieg, die Suchfunktion liefert wesentlich mehr:
Einfluss auf die Durchlaufgeschwindigkeit QuickMill

Zum guten Gelingen eines perfekten Espressos: (Das Modell 0820 ist im Brühkopf technisch identisch mit Deiner 3035)
QuickMill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht.

Die Mahlscheiben dürften eigentlich noch nicht 'durch' sein. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das Mahlwerk der QuickMill-Kombis von Maschine zu Maschine schon mal italienisch 'kreativ' justiert ausgeliefert wird. Will sagen: Ende der Skala, muss noch nicht Ende der Einstellmöglichkeit bedeuten. Die Justierung der Mahlgradeinstellung lässt sich nach dem Öffnen des Mahlwerks verändern. Ich kann das technisch nicht exakt beschreiben, weiß aber dass es nicht so ohne ist, wenn man nicht vorher genau weiß, was man da tut. Man sollte sich dabei die exakte, ursprüngliche Ausgangsstellung merken, bevor der innere Mahlkranz verstellt wird. Vielleicht kann noch jemand etwas genaueres dazu sagen.

Gutes Gelingen…
Gruß, Sebastiano
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Das "etwas ungünstige Teile-Design" ist kein Alleinstellungsmerkmal von Quickmill-Maschinen. Das haben alle anderen (unter 1.000 Euro) auch:

• Der schnell-alternde Alukessel der Gaggias
• Die zu kleine, ungünstig geformte Abtropfschale der Silvia
• Die Kopflastigkeit der ECM Casa
• Hoher Plastikanteil der Lelit-Maschinen
• und und

 

@Indigo, also ich will ja hier keine Partei ergreifen, aber von den genannten 'ungünstigen Teile-Designs' hat die QuickMill eben genau nicht eines, das vergleichbar wäre…
Schau Dir noch mal Deine 0820R etwas genauer an…

Gruß, Sebastiano
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Hm, adhoc fielen mir das undichte Dampfventil, federlose Siebträger und der hohe Druck ein. Ich kann noch weiter nachdenken, wenn du möchtest.
Das hat alles auch Vorteile, aber...

 

Ich weiß nicht, ob die ganz alten ST-Halter gleich waren, zumindest der VA-Blech Halter den ich mir zum bodenlosen umgebaut habe, hat einen Klappmechanismus, der das Sieb festhält. Und die neuen Messing-Halter haben eine Feder, die, wenn der Puck streng im Sieb sitzt, das Sieb nicht unbedingt festhält.
Der höhere Brühdruck ist auch Ansichtssache, das sehe ich zumindest nicht als zwingend negativ an .

Gruß
Ludwig

 

Es besteht bei Quickmill übrigens kein Kaufzwang! Wer will, kann auch gerne eine Gaggia CC oder anderes kaufen!
So ganz versteht ich die Intention dieses Threads nicht.

 

Im Brühkopf ist normalerweise ein Rückschlagventil, welches jeglichen Rückfluss von Schmodder in die Maschine verhindert. Dadurch sollte Obiges kein Problem sein. Kein Rückspülen ist Notwendig und nur die Brühgruppe selbst muss gelegentlich gereinigt werden. Ich wüsste jedoch nicht, wie man Letzteres bei irgendeiner Maschine verhindern könnte.

Dazu gibt es hier einen ganzen Fred. 20-30 € und die Sache ist gegelt. Ich weis nicht, warum Quickmill das nicht selber macht. Aber es gibt auch Menschen mit der Ansicht, bei Ulkas sollte man den Brühdruck nicht reduzieren. Ich habs jedoch gemacht und es funktioniert super. Allerdings gehen Pumpen eher bei zu wenig Gegendruck kaputt, denn bei Vollem.

Das undichte Dampfventil bedeutet das Wechseln einer simplen Dichtung. Dichtungswechsel würde ich als Standardwartungsprozedur bei jeglichem Siebträger einstufen.

Dass das Wasser aus dem System immer in den Tank geleitet wird, statt in z.B. die Abtropfschale, kann man durchaus als Kritikpunkt sehen. Ich denke das ist jedich der Praktikabilität geschuldet. Für den Anwender ist es finde ich die einfachste Lösung.