Hartes Wasser (20): Komplette Trinkwasserentkalkung oder nur in Küche?

Diskutiere Hartes Wasser (20): Komplette Trinkwasserentkalkung oder nur in Küche? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo, habe den interessanten Thread zum Thema "Brita purity oder BWT bestmax" verfolgt und bin nun unschlüssig, ob ich das Übel an der Wurzel,...

  1. #1 espressoböhnsche, 23.06.2014
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    Hallo,

    habe den interessanten Thread zum Thema "Brita purity oder BWT bestmax" verfolgt und bin nun unschlüssig, ob ich das Übel an der Wurzel, d.h. dem Wasseranschluß im Keller in Form einer Entkalkungsanlage für alle Bereiche oder nur punktuell in der Küche mit einem Filter für unsere Armatur an der Spüle angehe um damit unsere Kaffeemaschinen zu "beglücken".

    Es kursieren zum Thema Wasseraufbereitung wie zu allem anderen auch natürlich teilweise widersprüchliche Meinungen. Da ich ungern in eine Anlage investieren möchte, die letztlich mehr Nach- als Vorteile hat, wollte ich mal in die Kaffeerunde fragen, welches System/Hersteller Ihr mir aktuell empfehlen würdet. Ich will nun nicht behaupten der Preis ist Nebensache, aber lieber kaufe ich einmal etwas vernünftiges als zweimal zu kaufen ;-))

    Vielen Dank für Eure Hilfe/Meinungen.
     
  2. #2 |--Matze--|, 09.07.2014
    |--Matze--|

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    Ich habe da auch schon drüber nachgedacht. Wir haben wohl so 15-17 als Härtegrad. Kann ich wohl schon davon ausgehen dass der Oscar dann superschnell zugekalkt sein wird. Bin gespannt und hänge mich hier mal mit dran und verfolge dieses Thema.
     
  3. Arni

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    Auch die Hersteller geben widersprüchliche Empfehlungen. Die einfachste Methode ist die, die ich seit nunmehr 7 Jahren verwende, MIneralwasser benutzen. Zur Zeit "Purania" aus 5 L Kanistern für 1,49€. Dieses hat etea die gleichen Werte wie "Volvic", ist aber deutlich billiger.
    Wenn du eine Entkalkungsanlage in den Keller bauen lässt, ist das einmal relativ teuer und funktioniert, wie übrigens auch bei der Kleinen in der Küche, wenn sie richtig gewartet wird.
    Ich möchte nicht dauernd das "entkalkte" Wasser im Haushalt trinken , weil es doch etwas verändert ist gegenüber dem normalen Leitungswasser und anders schmeckt, denn immerhin hat es einen chemischen Prozess durchlaufen und der " Kalk" ist ja nicht schädlich für den Organismus, im Gegenteil. Bei der chemischen Entkalkung gehen ja auch Calzium- und Magnesium-Ionen verloren, dafür bekommst du mehr Natrium.
     
  4. #4 espressoböhnsche, 14.07.2014
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    Habe inzwischen festgestellt, dass BWT auch komplette Wasseraufbereitungsanlagen anbietet.
    Hat jemand Erfahrunfen damit gemacht?
    Es werden - verständlicherweise - bei den Anbietern ausschließlich die Vorteile erwähnt. Gibt es denn tatsächlich keine Nachteile solcher Anlagen, die eine komplette Wasserversorgung aufbereiten?
     
  5. #5 Dirk2/3, 15.12.2014
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    Nein nicht ganz korrekt.
    Magnesiumionen bleiben im Wasser.
    Ca+ Ionen werden getauscht gegen Na+ Ionen.

    Gruß
     
  6. #6 espressoböhnsche, 31.08.2015
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    Wenn auch etwas verspätet, so möchte ich Dir kurz meine Erfahrungen mit einer Entkalkungsanlage schildern.

    Wir haben bei uns ca. 22°dH und ich bin durch den Einbau einer Enlage im Keller, dort wo auch unser Wasserzähler sitzt inzwischen auf 7-8°dH runter.
    Das Wasser fühlt sich beim Duschen weicher an, der Kaffee schmeckt besser und auch unser Hund trinkt seitdem viel lieber unser Leitungswasser.

    Allerdings haben wir trotzdem nach wie vor in der Spüle/Waschbecken Kalk, was ich nicht verstehen kann. Das war auch mein ursprünglicher Ansatz, der mich zum Einbau einer solchen Anlage gebracht hat.
    Evtl. kann ein Mitleser ja ein wenig Licht in das Dunkel bringen.
     
  7. #7 Slayer Espresso, 31.08.2015
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    Das ist normal. weil du ja immer noch ca. 7-8°dh Resthärte im Wasser hast. Leider sind die Verschneideeinrichtungen an den Ionentauscher auch nicht wirklich präzise, zusätzlich ist die Tropflösung zum bestimmen der Wasserhärte auch nicht wirklich genau.

    Ich fahre Zuhause NULL Verschnitt, d.h Wasserhärte etwa 0° dH, das muss man mögen, fühlt sich halt schon ganz schön seifig unter der Dusche an ( ich mag das !)

    Achtung ! geht nur wenn die komplette Wasseranlage im Haus (Verrohrung) aus Kunstoff ist, zusätzlich WW Speicher Edelstahl. Aber auch hier wieder ACHTUNG , in einigen Gegenden in DE ( z.B Berlin und auch viele andere ) führt dies zu einem kritischen sauren pH Wert, der dann auch gerne Edelstahl angreift.

    Zuhause hab ich aber auch keine Espressomaschine, da dieses Super weiche Wasser nicht wirklich gut wäre für einen Espresso ( zu sauer )

    Also am besten so lassen ( ist ja auch die Standard Empfehlung der Hersteller solcher Geräte) und mit dem Restkalk leben.
    Gruß Ralf
     
    blu gefällt das.
  8. #8 espressoböhnsche, 31.08.2015
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    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Dann komme ich aus "der Nummer" eigentlich nur raus (habe natürlich Kupferrohre), indem ich zusätzlich noch chloriere (dann kann auch ich auf 0°dH gehen), was ich abereigentlich nicht möchte oder in der Küche weiterhin nochmal für Espresso- und Kaffemaschine filtere.
     
  9. #9 Slayer Espresso, 31.08.2015
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    Da verwechselts du etwas, nach einer Enthärtung muss man zum Schutz der Kupferrohre evtl. mit Phosphaten dosieren (nicht chlorieren). Eine ganz leichte Chlorierung findet jedesmal automatisch bei der Regeneration der Enthärtungsanlage statt ( mittels zweier Elektroden in der Salzlake ).
    Gruß Ralf
     
  10. #10 espressoböhnsche, 31.08.2015
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    Du hast Recht. Habe inzwischen die Antwort meiner Quelle für die Anlage erhalten. Er empfiehlt die Einstellung von 0°dH und zum Schutz gegen Lochfraß den Einsatz einer sog. Dosierstation.
    Mal sehen, was das wieder kostet und dann an Nachteilen bringt.

    Ist aber sicher alles preisgünstiger, als sämtliche Kupferrohre im Haus zu tauschen, was eigentlich keine Option ist.
     
  11. #11 espressoböhnsche, 31.08.2015
    Zuletzt bearbeitet: 31.08.2015
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    So, eine vernünftige Dosierstation in 1" liegt bei ziemlich genau 1.000.-EUR. Das ist natürlich nicht eben billig.

    Scheint aber keinen anderen Weg zu geben, wenn man auf 0°dH kommen will, damit es keine häßlichen Kalkränder mehr gibt und Kupferrohe verbaut hat.

    Andererseits hätte ich zur Epsresso-/Kaffezubereitung Wasser mit 0°dH aus der Leitung und müßte wieder extra Wasser kaufen, da das nicht schmeckt.
    Der reinste "Teufelskreis".
     
  12. #12 Slayer Espresso, 31.08.2015
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    Ich würde nie mein gesamtes Trinkwasser / Gebrauchswasser im Haus dosieren, zwar sind alle dort eingesetzten Phosphate im Rahmen der gesetzlichen Grenzwerte, aber ständig und überall Phospatieren wäre mir zuviel des guten.
    Gruß Ralf
     
  13. Arni

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    Ich kenne Leute, die die Komplettentkalkungsanlage für das ganze Haus wieder entfernt haben, weil die Wasserleitungen zu korrodieren begannen. Was ja auch nicht verwunderlich ist, denn die Anlage verändert das Wasser ja total : Mineralisierung, pH-Wert etc. Wasser ist ein Naturprodukt und die einzelnen Bestandteile bilden im Normalfall ein Gleichgewicht und dieses wird zumindest gestört.
     
  14. #14 espressoböhnsche, 01.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 01.09.2015
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    Wenn pH-Wert und Kalkgehalt (7-8°dH) "stimmen", dürfte in Sachen Leitungen (Kupfer) nichts passieren (?).
    Wenn man unter 7°dH liegt, muss man damit rechnen. Da weisen einen die Anbieter aber auch explizit darauf hin. Hat zumindest meiner getan.

    Ich würde auch nochmal Geld für eine Dosieranlage in die Hand nehmen. Aber erstens muss ich mir für die Küche (Kaffe-/Espresso-/Teezubereitung) etwas einfallen lassen, weils mit 0°dH nicht schmeckt und zweitens weiss ich nicht, ob uns Wasser mit 0°dH auf der Haut beim Duschen/Baden auf Dauer gefällt.
     
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