Teewasser in größeren Mengen aus Gastrosiebträger?

Diskutiere Teewasser in größeren Mengen aus Gastrosiebträger? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Spricht aus technischer und/oder geschmacklicher Sicht etwas dagegen Teewasser in größeren Mengen (so grob 20-40 Portionen täglich) aus einem...

  1. #1 Ofenrohr, 10.10.2015
    Ofenrohr

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    Spricht aus technischer und/oder geschmacklicher Sicht etwas dagegen Teewasser in größeren Mengen (so grob 20-40 Portionen täglich) aus einem Gastrosiebträger (15 Liter Kessel) zu beziehen? Das Wasser wird natürlich vorab gefiltert.

    Kann man grob sagen, wie lang die Maschine braucht, bis der Temperaturverlust bei 3kW Heizleistung, wieder ausgeglichen ist, wenn man mal einen halben Liter Wasser entnimmt?


    Grüße
    Oliver
     
  2. helges

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    15l-Kessel? Was ist das denn fuer eine Maschine?

    Ich hatte eine La Cimbali M32 Dosatron mit 10l-Kessel, beim Kauf hatte diese 350.000 Espresso und 56.000 Tee (Heisswasserbezuege) auf dem Zaehler.

    Durch den Verschnitt von Kaltwasser und Kesselwasser, welches ja um die 120°C hat, faellt auch die Kesseltemperatur nicht so krass ab, ich seh kein Problem, geschmacklich ebenfralls nicht, je mehr Wasserdurchsatz, desto kleiner der eventuell vorhandene Metallgeschmack aus Rohren/Kessel.

    Zu beachten, der 15l-Kessel hat keine 15l Wasser intus, ich wuerde eher auf 7,5l tippen, den Rest kann man ausrechnen, hab ich aber keine Lust zu.
     
  3. #3 Ofenrohr, 10.10.2015
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    Ist eine Victoria Arduino Athena. Das der Kessel nicht bis oben hin voll mit heißem Wasser ist, war mir bekannt. Daher auch mein Anflug von Skepsis ob das alles so hin haut. Geschmacklich hätte ich auch so gedacht wie du, aber glauben heißt ja bekanntlich nicht wissen und ich wollte keinem Irrglauben aufsitzen.
     
  4. #4 Alexsey, 10.10.2015
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    Meine Freundin entnimmt meiner Maschine, wenn sie an ist, gerne Heißwasser. Für ihren Chai Tee (welchen sie danach noch ein bisschen auf der Herdplatte köcheln lässt) ist das in der Regel 1 Liter (Entnahme in zwei Etappen). Meine 2,4 kW in kombi mit Festwasser haben das so schnell ausgebügelt, dass wir uns da noch nie in die Quere gekommen sind. Dabei habe ich einen 2,3 L Kessel (welcher jedoch auf von Grund auf mit der Heizung in 4 Minuten auf Temp ist). Bei nem 15 Liter Kessel würde ich mir da erst recht keine Sorgen machen. Zumal es, wie Helges erwähnt hat, sogar gut für Deinen Wasserdurchsatz ist. Und sollte die Athena ein Mischventil für Kaltwasserzufuhr bei der Heiswasserausgabe haben, dann ist es erst recht kein Problem.
     
  5. #5 dharbott, 10.10.2015
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    Persönlich nehme ich Kesselwasser nur zum reinigen der Siebträger und zur Dampferzeugung. Teewasser wäre mir in der Haushaltsumgebung wegen dem geringen Frischwasserdurchsatz zu riskant.
     
  6. #6 Ofenrohr, 10.10.2015
    Ofenrohr

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    Welche Gefahr siehst du bei Wasser, dass eigentlich immer am kochen ist?
     
  7. #7 torkscoffee, 10.10.2015
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    Wir im Café machen das auch. Das einzige was manchmal nervt ist wenn 3 Tee hintereinander kommen geht der Druck kurzzeitig in die Knie. Was das Aufschäumen ein wenig stört.
     
  8. #8 Alexsey, 10.10.2015
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    Wenn man einen zu geringen Durchsatz hat, würde ich da wahrscheinlich auch die Finger von lassen. Aber Durchsatz kann man forcieren (und sollte man wie ich finde allein schon des Kaffees wegen beim Einkreiser). Wenn mann dann noch gelegentlich den Kessel komplett entleert, ist die Sache denke ich geritzt. Meine Schwermetallwerte in der Maschine sind unter dem messbaren Bereich und ich hab täglich bestimmt "mindestens" einen halben bis ganzen Liter Frischwasserzufuhr (bei nem Kessel der etwa 1-1,5 Liter Wasser enthält). Bei 20-40 Tassen Tee am Tag sollte auch Dein 15 Liter Kessel genug Durchsatz haben. Wobei mir eine gelegentliche Kesselentleerung auch hier sinnvoll erscheint.

    P.S.: die Athena ist ein Zweikreiser mit wahrscheinlich einem sehr großen HX. Falls heiss genug könnte man vielleicht auch das Wasser aus der Brühgruppe entnehmen. Das hat dann kaum Auswirkungen auf den Kesseldruck und wäre absolut frisch. Ich fände dennoch einen durch reichlich Teewasser ausgelösten Durchsatz auch für den Dampf angenehm.
     
  9. #9 dharbott, 10.10.2015
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    Zunächst: Nichts im Kaffeeumfeld ist allgemeingültig.
    Zuhause ist es ja nicht immer am Kochen, da gibt es genug Phasen wo der Boiler auch aus ist. Da ich nicht nach 24Stunden Nichtbetrieb, das gesamte Wasser eines Zweikreisers abzulassen, wie eigentlich in den Anleitungen des Herstellers steht. Besteht natürlich die "Gefahr" von Schwermetallen & Mikroorganismen.
    In einem Café mag das anders aussehen, aber da stelle ich mir schon die Frage was die am Vorabend des Ruhetags mit der Maschine machen....
     
  10. #10 Ofenrohr, 10.10.2015
    Ofenrohr

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    Da ich keinen Ruhetag habe, läuft die Maschine sowieso 24/7 aber ich sehe da ganz Prinzipiell kein Problem mit Bakterien oder Viren im Kesselwasser denn selbst wenn das mal ein paar Tage stehen würde und sich dann etwas entwickeln sollte, man trinkt dann ja nicht das kalte Wasser aus dem Kessel sondern heizt die Maschine erst wieder hoch womit das Wasser dann wieder über den magischen 70 Grad liegt, die Legionellen und Co. abtöten.

    Mal eine Gegenfrage, wenn du mal einen Tag nicht zuhause warst, lässt du dann erstmal 5 Minuten alle Wasserhähne in der Wohnung laufen, damit kein altes Wasser verwendet wird um sich damit z.B. die Zähne zu putzen oder den Salat zu waschen?
     
  11. #11 80/20, 20.09.2016
    Zuletzt bearbeitet: 20.09.2016
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    Es gibt allerdings durchaus Keime, welche auch bei 120° noch überleben und in dem genannten Setting durchaus auftreten können, erst recht, da es durch die Dampflanze ein akutes Gefährdungspotenzial gibt.
    So zumindest die Info, welche ich damals von der SCAE (diese hatte die Info direkt vom Gesundheitsamt) bekommen habe.
    Die Antwort wäre also: Bei einer top gewarteten Maschine mit entsprechendem Durchsatz und unter durchgehend kontrollierten Bedingungen (-> nur du an der Maschine), unter regelmäßiger Kontrolle der Wasserqualität und verantwortungsvollem Umgang mit der Dampflanze (da hätte ich arge Bedenken, 9 von 10 mal wird das in deutschen Cafés falsch gemacht - wie fast alles rund um Espresso und Cappuccino :) ) sollte das ok sein und ist ja auch vom Hersteller so gedacht. Aber eben nur unter diesen Voraussetzungen. Im Zweifelsfall mal das Gesundheitsamt drauf ansprechen und die Wasserqualität prüfen lassen.

    Wasser aus der Brühgruppe ist aus nahe liegenden Gründen absolut nicht zu empfehlen.
     
  12. #12 zteneeffak, 20.09.2016
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    Das ist doch beim Kaffee (oder der geschäumten Milch nichts anderes, warum beim Teewasser plötzlich so a G'schiss?
     
    jabu gefällt das.
  13. 80/20

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    Klar ist das was anderes.
     
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