Gaggia Classic pumpt nach Entkalkung kein Wasser mehr aus der Brühgruppe

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  1. takezo

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    Hi!

    Ich hab mir schon viele andere Beiträge durchgelesen und auch im Netz gesucht, aber die 100 %-ige Lösung nicht gefunden.

    Szenario:

    Gaggia Classic, über 10 Jahre alt, immer noch gut in Schuss.
    Jetzt hab ich ihr endlich mal wieder ne Entkalkung gegönnt:

    - mit Seaco Entkalker: nach einschlägigen Anleitungen rein in den Tank, einwirken lassen und dann in mehreren Schritten immer jeweils 2 Tassen über die Sauglanze abgelassen, bis der Tank leer war.
    - gesamte Brühgruppe in Cafiza eingelegt/gesäubert
    - Magnetventil mit Cafiza mehrere Male rück- und saubergespült (Ausfluss am Überlauf erst schmutzig braun, dann schön weiß)

    Nach dem Wiederzusammenbau kam dann nix mehr aus der Brühgruppe, nur beim Aus-/Einschalten jeweils ein kurzes "Tropfen-Röcheln". Allerdings läuft mir beim Einschalten der Kaffeebezugstaste das Wasser doch sehr eilig in den Tank zurück. Über die Sauglanze/Heißwasserfunktion fließt es immer noch wunderbar.

    Gehe ich frech in der Annahme, dass es höchstwahrscheinlich das Magnetventil ist? Powerentkalkung, "Dampf auf/Kaffeebezugstaste an" hat nix geholfen.

    Wenn ja bezüglich des MV, gibt es irgendwo ne sequenzielle Anleitung mit Bildern zum Ausbau/Wiedereinbau der gesamten Chose? Oder kann ich das MV auch so rausnehmen, ohne die Gaggia zerlegen zu müssen?

    Merci vielmals

    PS: Habe gerade noch mal ein Rückspülen des MV (ohne Cifiza) versucht (mehrere Male, jeweils über 10 Sekunden). Dabei ist mir aufgefallen, dass beim Abschalten das sonst übliche "Spucken" am Überlauf ausbleibt. Vielleicht ein weiteres hilfreiches Indiz.
     
  2. #2 schraubohne, 25.11.2015
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    da hats dir das übliche kalkkrümelchen bei nicht erfolgter auseinandernahme der maschine beschert...
    wenn du dich doch daran traust, es ist sehr einfach. dampfknebel ab, dampfhahn ab, die vier inbusschrauben außen neben der gruppe ab, bedienfeld rausdrücken, schon hast du das kessel-brühkopf-teil in der hand. dann kommst du auch viel einfacher ans magnetventil, wenns das dann nicht ist: unter der duschplatte gucken und reinigen. wenns das nicht ist, hängts dir woanders fest, kesselschrauben lösen, auf, entkalker in die löcher der expansions- und magnetventile und über das röhrchen in der brühgruppe, ggf. unterstüzt durch draht. durchpusten zur probe, zusammenschrauben, caffè, alles gut.
     
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  3. takezo

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    Gibt es da keine schrittweise Anleitung (mit Bildern), wo man sieht, wie die Abfolge beim Ausbauen ist? Nur zur Sicherheit;)
    Dann bin ich mir nicht sicher, welches die Expansionsventile sind.
     
  4. #4 S.Bresseau, 25.11.2015
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  5. #5 schraubohne, 25.11.2015
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    machst du dir fotos vom ist-zustand und achtest darauf, alles wieder an die richtige stelle zu schrauben.
     
  6. #6 S.Bresseau, 25.11.2015
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    Genau so gehts. Sollte man als Referenz irgendwo pinnen.
     
  7. takezo

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    Erstmal danke an alle helfenden Schreiber.
    Ich habe mittlerweile bei YouTube unter
    Tech Tips: Gaggia Aluminum Boiler Clean and Rebuild
    ein Video gefunden, das, wenn auch auf Englisch, den ganzen Aus- und Einbau ausführlich und auch für Laien verständlich beschreibt.
    Das ist mein erstes Mal der Runderneuerung. Mal sehen, wie es läuft.
    Letzte Frage, beim Esspressodoktor finden sich ja viele Magnetventile, nur das der Gaggia Classic mit dem setilichen Ansatz scheint nicht dabei. Oder ich bin mir nicht sicher, welches das passende ist. Gibt es da ne Typen-/Markenbezeichnung?

    Danke
     
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  8. #8 S.Bresseau, 26.11.2015
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    Vielen Dank. Ich binde mal das Video ein:

    btw. es dürfte sich um die 110V-Variante handeln, die etwas anders verkabelt ist: Die beiden Heizspulen sind parallel und nicht seriell geschaltet.

    außerdem: man muss nicht alles rausbauen, um an das MV zu kommen. Die Anleitung von @schraubohne ist knapp, aber präzise.
     
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  9. #9 schraubohne, 26.11.2015
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    schau mal auf dein vorhandenes, der erhaltungszustand deiner maschine dürfte lesbare beschriftung auf dem magnetspulenkörper hinterlassen haben.
    die kalkkrümel sitzen allerdings wenn im mechanischen teil des mv, hab keine sorge, das ist nicht schwer. einfach aufmerksam bleiben.
    und in der allerhöchsten not fotos hier pinnen, dann helfen wir dir beim rückbau:)
     
  10. takezo

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    Ausbau soweit so gut. Der Kessel ist schon recht verkalkt und teilweise war der ganze Schmodderwegen der Entkalkung lose. Kein Wunder, wenn's da irgendwo ne Verstopfung gibt. MV und ÜV aber sehen gut aus, kein Kalk und nix. Mal sehen, ob ich das Problem finde.
    Die Kesseldichtung ist nicht so prall. Ist das ne gängige Dichtung (Standardmaß) oder brauch ich da ein Teil vom Espressodoktor? Wär blöd, da ich das hier an der Algarve bestimmt nicht kriege.
     
  11. #11 schraubohne, 26.11.2015
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    da schicken die üblichen ersatzteilliferanten doch auch hin. aufgeschraubt das mv? das kann ein ganz kleines krümelchen sein, von außen sieht man da nix.
    aber laß mich mal auf den kleinen gang am auslauf tippen, so ein 2mm-lock unter der duschplatte, da hängts gern.
    des weiteren wimmelt es von beiträgen zur cc, muß man halt die relevanten infos herausfiltern. was durch eigenerfahrung merklich leichter fällt. also, gutes schraubglück dir, das wird schon.
     
  12. takezo

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    So, alles auseinandergebaut und so weit wie möglich gereinigt, dann wieder zusemmengebaut, alle Stecker wieder da, wo sie hinsollen.
    Ein Problem war die Kesseldichtung, die doch ziemlich hinüber war. Hab dafür ne (Flach) Dichtung genommen, die zwar etwas zu groß war, aber von der Breite reinpasste. Hab sie passend zugeschnitten und reingepfriemelt. Diese Notlösung eben nur deswegen, weil man hier in Portugal selbst "normale" Dinge nicht findet und ich alles, was gut ist, importieren muss, und hätte dann eine sehr lange "Kaffeepause" bedeutet.

    Der erste Test war erfolglos. Es kam genauso wenig Wasser aus der Brühgruppe wie vorher. Dazu schien es, als sei die Dichtung nicht ganz "dicht". Denn im Inneren der Maschine hat es zu Dampfen begonnen. Als ob irgendwo Wasser austreten und sich "verzischen" würde.

    Wollte schon aufgeben, dachte mir aber dann, ich versuch mal die Dampflanze. Die ging. Dann hab ich auf Kaffeebezug umgeschaltet und "Wasser marsch". Der Wasserdampf kam wohl nur wegen zurückgebliebendem Wasser beim Ausbauen, das beim Anheizen verdampft ist. Jetzt muss ich nur noch ein paar Klarspülgänge durchführen, sehen, wie das mit dem Druck aussieht, aber ich denke, ich hab mein Problem doch in relativ kurzer Zeit (dank eurer freundlichen Mithilfe) gelöst und kann endlich bald wieder Espresso schlürfen. Werd mir aber trotzdem mal ein paar der dringendsten Ersatzteile bestellen. Und in Zukunft öfter entkalken;)

    Nochmals vielen Dank an alle!
     
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