[Vorstellung] X e n i a

Diskutiere X e n i a im Gewerbliche Vorstellungen Forum im Bereich Schwarzes Brett; Schaut Euch Linux an, da geht es auch. Jeder kann am Projekt Teil nehmen aber was wirklich in den neuen Kernel kommt bestimmt ein Gremium das...

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  1. mws-k

    mws-k Mitglied

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    Schaut Euch Linux an, da geht es auch. Jeder kann am Projekt Teil nehmen aber was wirklich in den neuen Kernel kommt bestimmt ein Gremium das die Ideen sammelt und prüft.
     
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  2. #1162 XeniaEspresso, 29.11.2015
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    Linux ist ein gutes Beispiel. Jedoch hat Linux keinen Kessel.
     
  3. #1163 groovingandi, 29.11.2015
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    Der Vergleich mit Linux funktioniert in dem Zusammenhang leider schlecht. Auf meinem privaten Rechner kann ich in den Linux-Kernel integrieren, was ich will. Das muss auch möglich sein, sonst könnte ich ja nichts entwickeln. Erst wenn ich eigene Entwicklungen veröffentliche und in den Haupt-Kernel zurückfließen lassen will, dann ist natürlich ein Abgleich mit anderen Entwicklungen und eine strenge Prüfung nötig.

    Bei dem Embedded-Prozessor (was war's gleich nochmal... Arduino? also Atmel ATmega irgendwas?) gibt's halt leider kein Betriebssystem, so dass man einzelne Module nachladen könnte. Insofern hat der Entwickler immer die Verantwortung für das Gesamtpaket. Aber: Leute, die die Firmware anfassen wollen, um eigene Features zu integrieren, wissen normalerweise, dass sie sich auf diese Verantwortungsebene begeben. Dass eine eigene Firmware die Gewährleistung einschränkt muss halt klar kommunizert werden (und rechtlich abgesichert sein). Die Prüfung, ob eigene Firmware aufgespielt wurde, könnte man ganz einfach gestalten, in dem man z.B. den Stecker für das Firmware-Upgrade versiegelt.

    Was hier auf jeden Fall viel hilft ist eine gute Dokumentation: welche Möglichkeiten des Zugriffs hat der Entwickler und was sollte er auf keinen Fall machen.

    Andere Möglichkeit: wie ist das mit der 2. Platine. Ist da auch ein Prozessor drauf? Evtl. kann man ja nur einen der beiden für die Entwickler freigeben und der andere kontrolliert oder übernimmt die Grundfunktionalität.

    Andreas
     
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  4. #1164 XeniaEspresso, 29.11.2015
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    Leider nein. Kein Platz.
     
  5. triumvir

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    Das Ganze ist doch wie das "rooten" eines Smartphones. Sony gibt Dir die Möglichkeit es zu tuen, sagt aber ganz klar, dass Du dann keine Ansprüche auf Gewährleistung bei eventuellen Schäden hast. Du solltest schon wissen was Du tust. Daher muß sich Holger keine Gedanken machen. Wer die Finger still hält kann sich im Schadensfall an Holger wenden, wer nicht tja der wollte es dann auch so.
    Ich denke, das Freigeben des Source-Code ist keine implizite Aufforderung diesen auch zu verändern.
     
  6. #1166 HansWurst, 29.11.2015
    HansWurst

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    ein gerootetes Smartphone setzt dir aber die Bude nicht in Brand ...
     
  7. triumvir

    triumvir Mitglied

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    Hast du mal gesehen, welche Auswirkung ein Lipo Akku haben kann, wenn z.B die Ladekontrolle außer Kfraft gesetzt wird. Ich denke es sind in letzter Zeit mehr Menschen durch Smartphones ums Leben gekommen, als durch Espressomaschinen :)
     
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  8. datec

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    und das soll auch so bleiben, zumindest sollte die Zahl der durch Espresso Maschinen ums leben gekommenenden Menschen nicht steigen.
    Ich kann Holger verstehen, im, Zweifel haftet der Hersteller.....
     
  9. #1169 XeniaEspresso, 29.11.2015
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    Wäre aber ein Alleinstellungsmerkmal :)

    Wenn ich den Code freigebe, kann es nur 2 Gründe geben:
    1. Ich möchte jedem die Möglichkeit geben, sich von der Qualität zu überzeugen oder davon, dass die Software nichts Verbotenes o.ä. tut
    2. Ich erwarte, dass Leute was ändern. Das geht 'ohne' die Xenia nicht, denn der Code ist hardwarespezifisch.
    Punkt 2 kann auch als Aufforderung verstanden werden. Ich bin im Zweifel.

    Ich denke es gäbe nur eine saubere Lösung. Eine Art Betriebssystem und da befürchte ich, dass das unsere Möglichkeiten übersteigt.
     
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  10. tesboy

    tesboy Mitglied

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    Eine weitere Möglichkeit könnte sein
    1. öffentlich keinen Code rauszugeben (Begründung: potentielle Gefahr bei Fehlern, is ja durchaus verständlich)
    Wenn es hier dann einzelne "Freaks" gibt, die gerne dran arbeiten würden, kann man ja
    2. immer noch inoffiziell den Code austauschen (mit Verweis auf 1.)

    So wäre klar, dass durch Manipulation jegliche Gewährleistung etc. verloren ist, die Maschine könnte "privat" aber trotzdem gemeinsam weiterentwickelt werden.

    Damit ist das Aushängeschild "open source" weg, aber das Ergebnis könnte im kleineren Rahmen trotzdem verbessert werden.
     
  11. triumvir

    triumvir Mitglied

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    Ich denke, der Kreis der Personen der an dem Source-Code etwas ändern will ist sehr überschaubar. Diese Personen, können doch ein Formular unterschrieben an Dich faxen oder schicken, in dem Du explizit von eventuellen Ansprüchen im Schadensfall entbunden wirst.
    Aber das Ganze ist juristische Spitzfindigkeit und ich denke hier hat keiner das Background-Wissen es entgültig juristisch wasserfest zu machen.
    Ich fände es spannend mich in die Thematik einzuarbeiten. Sollte das nicht gehen, ist es aber auch nicht schlimm. Das wäre jetzt kein Grund die Xenia nicht zu kaufen.
     
  12. #1172 XeniaEspresso, 29.11.2015
    XeniaEspresso

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    Man müsste das in der Tat absichern. Juristisch und natürlich auch in der Realität. Auf das o.a. Alleinstellungsmerkmal mag ich verzichten. Vielleicht führt ja ein Weg dahin, weil das konsequent und zum Konzept passen wäre.
     
  13. Yace

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    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Hardware und Software? Wenn ich bei einer Kaffeemaschine den Thermostat austausche und das Sicherheitsventil blockiere, dann bin ich doch auch selber schuld, wenn mir die Maschine um die Ohren fliegt. Deswegen gießt du die Maschine doch auch nicht in einen Glasblock, damit keiner mehr ran kommt.

    Es sind ohnehin keine Anfänger, von denen du nennenswerte Entwicklungsarbeit erwarten kannst. Die kriegen vermutlich sowieso raus, wie sie de Software austauschen können. Chiptuning beim Auto gibt es ja auch, obwohl die den Zugriff nicht gestatten.

    Gruß
    Peter

    Edit: Rechtschreibunk
     
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  14. #1174 electrica, 29.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 29.11.2015
    electrica

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    Würde es zur "privaten Optimierung" der Maschine nicht reichen bestimmte Parameter wie Druck, Temperatur, Startzeitpunkt und Zeitdauer in gewissen Grenzen einstellbar zu gestalten?
    Dabei können doch sicherheitsrelevate Parameter wie z.B. max. Kesselltemperatur, max. und min. Füllstand und max. Druck usw. gesetzt bleiben.

    Bei einer "normalen" Maschine hat man doch auch nur das Pressostat, das Expansionsventil und den Timer zur Parametereinstellung.
    Bei der Xenia kann man zudem noch zusätzlich den Wärmebrückenwiderstand mittels der Passschrauben ändern. Das müsste doch reichen.

    ...oder man schließt die Hzg. gleich an 400V an, und trennt den Schutzleiter.
    ...und denkt an den TÜV.
     
  15. #1175 electrica, 29.11.2015
    electrica

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    Und wer das know how der Platine haben will, kauft sich diese für 150.000 € zzgl. MwSt. incl. Entwicklungskosten. - wenn das reicht.
     
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  16. tschaboo

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    Ich bin jedenfalls für eine Freigabe des Codes als FLOSS.

    Will man sich als Hersteller die Option offen halten dem Kunden Firmwareupdates zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig aber das Einspielen inoffizieller Firmware eindeutig erkennen zu können wird's auf der Arduino-Plattform aber schwierig.

    Ein Vorschlag, wie das gehen könnte:
    1.) Im EEPROM einen geheimen Magic Code speichern.
    2.) Per Fuse Bits am ATmega das Auslesen und Programmieren abschalten
    3.) Den Arduino-Bootloader ersetzen oder erweitern, so dass er nur signierte Firmware einspielt.

    Wird jetzt ein Update vom Hersteller eingespielt, schreibt der Bootloader den neuen Code in den Flash, der Magic im EEPROM bleibt unangetastet. Das ist wichtig, weil der Magic natürlich nicht in der Update-Datei drinnen sein darf, weil man ihn sonst ja dort auslesen kann.

    Will jemand eine inoffizielle Firmware einspielen muss er entweder
    a.) den ATmega komplett löschen um die Fuse Bits zurück zu setzen und dann den standard Arduino Bootloader flashen. Dazu braucht es ein Programmierkabel, dass man sich um wenige Euro aus China schicken lassen kann.
    b.) vom Hersteller gibt es eine Unlock-Firmware die den Magic aus dem EEPROM löscht. Der Bootloader erkennt das und verzichtet fortan auf den Zertifikatscheck.

    Es wurde ja bereits angemerkt, dass Überdruckventil und Sicherheitsthermostat die Maschine gegen die fatalsten Fehler bzgl. Kesselheizung absichert. Aber was ist mit den Heizpatronen? Angenommen das (Solid-State-)Relay oder die Firmware schaltet die Patronen auf Dauer-Ein - wie heiß wird dann die Brühgruppe bevor das Thermostat auslöst? Wurde das schon getestet? Sitzt der Thermostat oben am Kupferdeckel des Kessels?
     
  17. #1177 darthvader, 29.11.2015
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    Einen neuen Aspekt möchte ich noch in die Diskussion werfen, ob open oder closed source: Stand heute ist @Iskanda's Team recht klein und steht kurz vor dem Markteintritt. Wir können heute überhaupt nicht vorhersehen, was in 1, 3, 5 oder 10 Jahren sein wird. Von einem der führenden Hersteller mit vielen Mitarbeitern bis "war leider nix, pleite gegangen und nicht mehr erreichbar" ist alles denkbar. Aus diesem Grund fände ich es sehr gut, wenn die Software quelloffen zur Verfügung steht.

    Aus meinem näheren Bekanntenkreis kenne ich ein solches Problem, wo ein eigentlich als gut aufgestellter Softwarehersteller plötzlich Pleite ging und dann keine Wartung der betreffenden Software mehr möglich war. Einziger Ausweg war dann eine sehr teure Neuentwicklung von Grund auf.

    @Iskanda: ich hoffe natürlich dass sich die Xenia und Dein Team zu einem großen Erfolg entwickelt und drücke die Daumen.
     
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  18. #1178 XeniaEspresso, 29.11.2015
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    Das ist in der Tat ein Grund.

    Danke. ☺
     
  19. #1179 XeniaEspresso, 29.11.2015
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    Das ist einfach: USB-Kabel und Arduino-IDE installieren.
     
  20. #1180 groovingandi, 29.11.2015
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    Sehe ich auch so. Wer Thermostatventile und Pumpen in Kaffeemaschinen austauscht, der wird auch rausbekommen, wie die Firmware ausgetauscht wird. Die Aufgabe für so eine Blackbox sind ja in den Grundfunktionalitäten eher überschaubar und daher verhältnismäßig leicht zu imitieren. Im Zusammenspiel mit einem verbreiteten, gut dokumentierten Prozessortyp wird es sich gar nicht vermeiden lassen, dass früher oder später die User anfangen zu basteln.

    Das halte ich für eine wichtige Überlegung. Was kann im schlimmsten Fall passieren wenn die Software Blödsinn macht? Falls das wirklich gefährlich für den Bediener und nicht nur für die Maschine werden kann, dann ist das eh problematisch.

    Vermutlich nicht. Dabei geht es ja überlicherweise um die Art von Modifkation, die der Hersteller absichtlich nicht machen wollte oder an die nicht gedacht wurde.

    Ist da nicht überlicherweise noch eine Ladeelektronik dazwischen, die die sicherheitskritischen Teile übernimmt?

    Andreas
     
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