München - Lösungen fürs Wasserthema

Ok, ich denke ich muss mich noch etwas tiefer einlesen um das richtig zu verstehen. Eine Sache allerdings: wieso ist Hydrogencarbonat relevant, wenn es oberhalb von 50°C zerfällt?

 

Abseits all der Wasserbestandteile gäbe es für mich dann doch immer noch die Hürde dieser Firmengeschichte, die „Altbesitzer“ waren da wohl immer mal wieder sehr negativ auffällig geworden und der neue Besitzer macht es für mich nun völlig undenkbar, dies dann nun etwa dort beziehen zu wollen. Die wissen strategisch auch ganz genau, warum sie ausgerechnet in diesem Waren-Segment nun gegen die so hocheffiziente und daher lukrative (Einkaus- ) Politik (keine Eigenproduktionen) wohl das erste Mal abweichen (so zumindest mein aktueller Wissensstand ).

 

Das Hydrogencarbonat reagiert in der Lösung mit Ca zu Calciumcarbonat CaCO3 (aka Kalk); das gleiche für Mg. Je höher die Temperatur, desto mehr Carbonate liegen vor, und desto weniger Hydrogencarbonat.
Die Carbonate sind schwer löslich und fallen als Kesselstein aus.

 

Moin zusammen
Ich beschäftige mich gerade in München mit dem thema Kaffee-Wasser - leider war ich in der Schule bereits sehr schwach in Chemie. Daher meine Hoffnung auf Support: wenn ich eine Britta Tisch Filter nutze und das Wasser dann so in der Espressomaschine oder zum Pourover nutze - ist das akzeptabel oder eine Katastrophe?
Danke.
P

 

Es ist schon deutlich besser als mit reinem Leitungswasser und ein Weg, den sehr viele im Forum hier gehen. -> Akzeptabel und ausbaufähig
Denk bitte nur daran, den Filter regelmäßig zu wechseln.

 

Bei manuellem Pour-Over hätte ich keine Bedenken. Bei der Nutzung in der Espressomaschine würde ich darauf achten, dass das Wasser nach dem Filter unter dH 5 landet. Dann muss man die Espressomaschine nämlich nicht entkalken (das ist häufig der Auslöser für Defekte).

 

Was mir in einem Gegentest aufgefallen ist (gleiches Profil auf der Sanremo You, gleicher Mahlgrad auf der Niche Duo, 18 in 45 out in 45 sek mit 15 Sek Bloo anfangs bei 2 bar), ist, dass der gleiche Kaffee (Ein Natural Ethiopia Regessa - Ethiopia - Natural Krume 74158) ein nicht ganz einfacher Kandidat für Espresso, gebe ich zu) mit reinem Filterwasser zubereitet erheblich saurer schmeckt als mit reinem Leitungswasser.
Nicht dass er mit Leitungswasser jetzt zu meinem Lieblingskaffee werden würde - aber der Unterschied ist deutlich.
Jetzt bin ich hin und her gerissen und mit der Brita Lösung nicht mehr zufrieden. Mir ist nämlich generell aufgefallen, dass alle light-to-medium Röstungen zunehmend zu sauer sind in der Espressomaschine, während sie im Pourover grandios sind. Kann das am Wasser liegen? Ich wüsste nicht, wie ich die noch besser einstellen sollte auf Maschine und Mühle..

 

Weicheres Wasser kann schon zu mehr Säure im Espresso führen. Ich würde dann einfach feiner mahlen.

 

Kalk puffert natürlich die Säure zu einem gewissen Grad. Das wird aber meiner Meinung nach eher aus Nachteil gesehen. Helle Röstungen sollen ja fruchtig schmecken, wenn auch nicht sauer.

 

Das ist der Grund, weshalb ich sehr wenig Espresso und statt dessen Cappuccino oder Brühkaffee trinke.
Man bekommt die Säure heller Espressi besser eingebunden, wenn man

• sehr fein mahlt (am besten mit einer sehr guten Mühle)
• entsprechend lange bezieht
• und eine BR von 1:3 oder sogar etwas höher anstrebt.

P.S.
Es ist nicht der Kalk (Härte), der puffert, sondern die Alkalinität (HCO3- Ionen).

 

Die Punkte sind alle richtig. Zur Liste könnte man noch hinzufügen, dass man ggf. auch die Brühtemperatur bei hellen Röstungen anheben kann, um der Säure entgegen zu wirken.

 

Moin zusammen

das Thema beschäftigt mich inmernoch. Ich habe jetzt mal einen Test gemacht, um meinen subjektiven Eindruck, das Filterwasser sei sehr sauer zu prüfen. Siehe anbei.

Rechts: Brita tischfilter
Links: Leitungswasser

So wie ich das lese ist das Filterwasser zwar deutlich enthärtet, dafür aber extrem sauer (unterhalb der Skala also vllt ph 5,5?). Ich habe die Diskussion hier zwar gelesen und mitgenommen, dass durch den Filterprozess das Münchner/Bayrische Wasser neben dem gewünschten Effekt der Enthärtung auch saurer wird. Eine Lösung, wie ich jetzt den Enthärtungseffekt bewahre aber den ph Wert wieder hochbekomme traue ich mir aber mangels Chemigrrundbildung nicht zu ..
Hat jemand noch einen cleveren Tipp für mich?
Danke!
P

 

Aufkochen und Erkalten lassen.

 

Ich habe das Thema verfolgt und mich bei 19,5 °dH (3,49 mmol Calciumcarbonat) lt. Stadtwerke gefragt, ob folgende Produkte euch vernünftig erscheinen:

- BWT Aquameter mit LCD-Display
- BWT Bestprotect S Filter Kartusche
- BWT Druckminderer
- BWT Bestprotect S Filter Installationskit
- BWT Besthead FLEX-Filterkopf
- BWT Edelstahlflexschlauch Connection 7 - mit Absperrhahn

Ich möchte damit die Xenia DBL mit Festwasser verbinden und dann die Kalkdiskussion erledigt haben. Wie seht Ihr das?

LG
Christian

 

Müsste passen. Hast du deine Werte mal selbst überprüft oder nur das von den Stadtwerken genommen?
Ziehe gerade innerhalb des Münchener Südens um, hatte an beiden Orten GH 24, KH 15.
Ich werde mir aber keinen Festanschluss legen, sondern installiere eine 3-Wege-Armatur.
Mir wurde daraufhin auch zum BWT Bestprotect oder Brita Purity Finest geraten aufgrund des hohen Gipsanteils im Wasser und der Korrosionsgefahr bei falscher Aufbereitung. Laut Kaffeekontor sei der Brita sensorisch vorne. Beide geben Natrium bei und ich bin gespannt ob ich was schmecke im Vergleich zu Volvic oder Umkehrosmosewasser.

 

Werte sind von den Stadtwerken. Wie wären diese Werte selbst zu erheben? Oder reicht da so ein simpler Teststreifen vom Müller/dm?

 

Am besten Tröpfchentests für GH und KH aus der Tierhandlung (Aquarienbereich) kaufen.

 

Hallo zusammen,

ich setze mich gerade auch mit Thema Wasser in München auseinander.

Nach meinen Recherchen tendiere ich auch zu einem Filter mit 3-Wegesystem. Dabei würden mich eure Erfahrungswerte interessieren?

- War die Installation machbar auch für einen eher wenig talentierten "Techniker"?
- Wie hoch sind ca. die Annschaffungskosten?
- Wie lange habt ihr euer System im Einsatz?
- Seid ihr immer noch zufrieden?
- Welche Nachteile seht ihr nach längerem Einsatz?
- Gibt es sonstiges zu bedenken?

Tausend Dank für eure Hilfe!

 

Ich habe eine Festwassermaschine.
Dachte eigentlich, durch die auf 7° KH eingestellte BWT-Salz-Enthärtungsanlage für´s Haus ist alles tiptop.

Jetzt überlege ich, mir eine Stichleitung zu legen, um noch besseres Wasser zu bekommen..

Da kommen für die Filterung entweder die

-Purity Brita Filter (Brita Purity C150 Quell ST)
-Everpure 4H

in Frage.

Was denkt ihr zu dem Everpure?
Das schreiben die dazu:
Sie arbeiten nach dem Anschwemmfilterverfahren und dosieren dem Wasser einen Härtestabilisaton zu, verhindern so die Bildung von größeren Mineralkristallen. Everpure Filter senken die Ausfällung von Mineralien zur Kalkreduzierung.

Kapazität ca. 5600 Liter
Maße Ø x H: 80 x 370 mm
Durchflussgeschwindigkeit: 1,9 l/min.
(ca. 15 Liter, 80 Becher pro Tag)

Merci für Eure Einschätzung