Umstieg von Espresso auf Filterkaffee...

Viele sagen, es wirkte sich gravierend aus, ich scheine dafür nicht sensibel genug zu sein. Manche sagen auch, Abkochen löse das Problem eh, weil der Kalk dabei ausfiele.
Unserem Wasserkocher macht das seit Jahren nichts. Der wird alle paar Monate mal mit ein wenig Zitronensäure entkalkt und sieht danach aus wie neu.

 

Bei Kaffe ist das auch, je nach Sorte, kaum bis gar nicht zu "erschmecken".
Testet man das jedoch bei Schwarztee mit z.B. einem Darjeeling, bin ich mir sicher, dass du einen Unterschied schmecken würdest - auch optisch sieht das dann in der Tasse ziemlich anders aus.

...mir geht es nicht nur um den Wasserkocher, sondern auch um meinen Siebträger. Da ich überall das gleiche gefilterte Wasser verwende ist Kalkschutz dann natürlich schon ein Thema.

 

Hier geht's aber weder um feinen Darjeeling Tee noch um kalkempfindliche Siebträgermaschinen. Sondern um Filterkaffee, und wenn ich mich recht entsinne eher nussig schokoladig als fruchtig.

Kräftiger Schwarztee wird ähnlich wie dunkel schokoladige Bohnen nicht allzusehr durch mäßig hartes Wasser beeinträchtigt, weil bei beiden eine gewisse Bitterkeit gewünscht ist, Säure dagegen weniger.

Helle, fruchtbetonte Kaffeeröstungen dagegen sind wie zarter Darjeeling empfindlich was Wasserhärte, oder genauer gesagt Alkalinität angeht.

Von daher kann man beim Thema Wasser wunderbar aneinander vorbei reden. Eine herrlich fruchtig komplexe Bohne mit 3,5 dH Wasser gebrüht ist für mich schon zur faden Langeweilerin mutiert, als ich sie mit 14 dH Wasser gebrüht habe. Aber das ist eben eine helle, fruchtbetonte Bohne, die von einer gewissen Säure geprägt ist.

 

Das sieht viel zu grob aus für V60

 

Sieht schon besser aus, auch wenn da immer noch viele Brocken dabei sind. Aber das ist‘s wohl, was der Schredder hergibt. Probier es aus, ob es was Brauchbares gibt…

 

Sieht ja grauslich aus. Da kann man auch einen Hammer nehmen und die Bohnen zertrümmern. Immerhin scheint von jedem Mahlgrad etwas dabei zu sein.

 

Im V60 funktioniert vieles, von über 1 mm großen Stücken bis zu fast Espresso fein.

Das Problem hier ist die enorme Spreizung der Partikelgröße, von groben Brocken bis zu feinsten Staub. Erstere werden kaum richtig extrahiert und bringen Säuren in den Mix, letzterer wird überextrahiert und liefern ordentlich Bitterkeit. Insgesamt würde ich einen unausgewogenen Geschmack erwarten.

 

Schwierig. Die K6 hat schon ein top Preis / Leistungsverhältnis. Brüh doch mal mit dem Mahlgut der PD, wird nicht top sein aber vielleicht gar nicht soo schlecht. Und falls doch, weißt du warum.

 

Kingrinder P0. Sollte gut trinkbaren Kaffee mahlen.

 

Die K6 sollte jetzt wieder kurzfristig verfügbar sein.

 

Noch nie einen Espresso getrunken aber umsteigen wollen von Espresso auf Filterkaffee. OK

 

Ist doch so war nicht böse gemeint - recht habe aber ich. Ich würde in deinem Fall auch umsteigen wollen.
Dachte du freust dich über Anregungen

 

Na ja, ausserhalb des Kaffee Netzes wird einiges als Espresso akzeptiert, was weder nach INEI noch SCA Verständnis welcher ist. Kaffee aus KVAs, Kapselmaschinen und sogar Instantpulver. Da jemanden einen Vorwurf draus zu machen finde ich unangemessen.

Von Kapsel und KVA Kaffee auf guten Filterkaffee umsteigen finde ich eine gute Idee. Da kann man mit recht wenig Geld fürs Equipment qualitativ ganz oben mitspielen. Bei Espresso sind dafür etliche hundert Euro notwendig, wenn man noch ordentlich Dampf will wirds schnell vierstellig.

 

Ist es sicherlich, aber, und da gebe ich @dani87zh
Recht, ist das kein Umstieg von Espresso, so wie
ihn die meisten hier verstehen.