Kaffeemaschine für einen Freund

@Lancer
Du hattest Recht mit deinen Angaben!

Der Händler gab mir folgende Auskunft:
>>
Besten Dank für Ihre Nachricht!
Da haben sich wohl 2 Fehler auf der Webseite eingeschlichen:
> die PL72/P ist doppelt so schnell wie die PL71 (die Info mit PL71 fehlte hier)
> Mahlscheiben sind tatsächlich 64mm

Der konkrete Unterschied zwischen PL72 und PL72P ist lediglich das Aussehen:
> PL72 --> mattes Gehäuse wie auch die PL72
> PL72P --> polished - also glänzendes Gehäuse
<<

 

Und zur PL71: die würde ich absolut nicht empfehlen (falls solche Gedanken existieren).

PL72(P): Poliert oder 40€ günstiger, das ist Geschmackssache, falls es das Modell wird kannst dir raussuchen was dir besser gefällt.

 

Ok, das "P" steht nur für polished

Ich werde mich für diese Kombination (Lelit Victoria PL91T + Lelit William PL72) entscheiden, obwohl ich gar nicht auf so viel Elektronik, wie eine programmierbare Preinfusion, PID Justierung, Zeitanzeige für den optimalen Espressobezug sowie eine automatische Kesselbefüllung nach dem Schäumen, fokussiert bin. Der Grund ist eher das Aussehen. Bei der Anita gefällt mir die Kunststoffoptik der Tropftasse nicht besonders. Ist halt dann 189.- über dem Budget.


Noch 2 Fragen:
- Gibt es etwas, was gegen diese Maschine oder Mühle spricht? (schlechte Erfahrungen, hoher Wartungsaufwand, schlechte Ersatzteilversorgung, etc.)
- Gibt es auch noch Einkreiser anderer Hersteller in dieser Preisklasse, die man sich anschauen sollte, oder ist man mit diesem Modell des Herstellers Lelit bestens bedient?

 

Das ist eine sehr gute Kombo, damit kannst du lange Freude haben.
Gegen der Hersteller spricht (noch...) garnichts.
Etwas teurer ist die Profitec Go. Die ist dank Fast Heat Up schneller heiß (10 min vs 15-20 min) und hat wohl die bessere Verarbeitung, dafür kein Pre-Wetting und keine automatische Entlüftung.

 

Tatsächlich sieht die Profitec Pro100 + Eureka Specialita Schwarz auch sehr gut aus und ist etwa in der Preisklasse.
Auf den ersten Blick denke ich aber, dass ich den offensichtlich etwas größeren Abstand zwischen Tropfschale und Siebträger bei der Lilit bevorzugen würde.
Die Anzeigen und Bedienelemente habe ich auch lieber oben angeordnet. Bei der Profitec habe ich den Eindruck, dass ich mich etwas bücken muss, um Druck und Temperatur abzulesen.
Vielleicht muss ich ich doch mal bei einem Händler umschauen, der die beiden Modell im Showroom hat.

 

Lelit hat bis Sonnabend eine 20% Aktion. Damit liegst Du für Victoria und William bei ca. 1000€.
https://www.lelit.com/shop/en-eu/ mit Code lelithcf2024

 

Auch wenn es wahrscheinlich optisch dir nicht passt, würde ich auch die Go mit der PL72 verpaaren.

 

Bin etwas erstaunt, dass man regelmäßig Druck und Temperatur ablesen muss? Oder vielleicht, um sofort „zuzuschlagen“, wenn gerade ready?

 

Ich müsste mich bei meiner Maschine auch bücken, um die Manometer abzulesen. "Müsste", weil ich den Druck seit Jahren einfach ignoriere. Der wird aus meiner Sicht nur relevant, wenn irgendein Defekt an der Maschine auftritt.
Auch die Temperatur ist doch nur relevant, wenn man sie gerade verstellen will; zumindest wenn man lange genug vorheizt.

Natürlich sind einfach ablesbare Anzeigen schöner, aber ich meine, Du solltest das keinesfalls als stark negatives Kriterium werten. Das hat im täglichen Gebrauch kaum Bedeutung.

 

Exakt. Habe es letztens mal wieder zum Justieren gebraucht, weil das OPV einer Steel Duo zugekalkt und verstopft war. Wenn alles passt, schaue ich da aktiv nie drauf. Einige Maschinenmodelle haben gar kein Manometer, das geht auch.

 

Guck dir statt der ständig empfohlenen Mignon und Williams auch mal günstige single dosing Mühlen wie die Varia, Emil oder Felicita an.
Alternativ zu Victoria und Go gibt es noch die recht neuen QM Pop und Pop Up. Und evtl. gibt es noch irgendwo günstig eine QM Silvano, ist leider auch deutlich teurer geworden.

 

- den Druck kann man zur Not auch mit Blindsiebbezug, und Messen der abfließenden Wassermenge über das OPV, ungefähr einstellen.

- ich selbst schaue bei Bezügen immer mal kurz auf das Manometer, und kontrolliere den Druck. Wenn er auch immer gleich ist, so zeigen sich Schwankungen, oder Probleme sofort.
Bei Rotas gibt`s gerne auch mal Probleme am bypass der Pumpe, was sich sofort am Manometer zeigt. Aber diese Maschinen haben sowieso Brühdruckmanometer verbaut.

lg ...

 

Ich nutze das Mano für manuelle "PI für Arme". Auf die Temperatur guck ich auch: ein starker Abfall deutet immer darauf hin, dass ich nicht lang genug vorgeheizt habe.

 

Bei der GO wird während des Bezugs die Zeit ab Pumpenstart gezeigt. Wäre schön, die ohne Bücken sehen zu können, aber da ich den Bezug nach Gewicht stoppe reicht mir ein kurzer, leicht gebückter Blick nach Bezugsende.

Und da die GO nicht die aktuelle Brühtemperatur, sondern die Kesseltemperatur abzüglich Offset anzeigt, wäre eine dauernde Anzeige der Temperatur eh nur verwirrend.

 

Nein.
Man kann sich jeden Mangel so hinbiegen, dass er als Vorteil erscheint. Aber egal.

Neben der um Welten besseren Ergonomie, auch bzgl. Tank, spricht für die Pop, dass man sich je nach Vorliebe zwischen TB und Kessel entscheiden kann. Und ich kenne keine Maschine in der Klasse mit manuellem flow profiling.

Ich verstehe nicht, warum hier reflexhaft immer nur die Go empfohlen wird.

 

- schöne, unkomplizierte Blockmaschine für`s Geld, und von Quickmill hört man selten mal Negatives, obwohl sehr viele Quickmills am Markt laufen.
- die Pop hat Angelo aktuell für 920.- in Aktion, auch in schwarzer Ausführung.

lg ...

 

Nur ergänzend: der eigentliche Mangel der QM TB Maschinen war, neben dem fehlenden OPV, die begrenzte Siebauswahl. Das Problem stellt sich nicht mehr, wenn man für wenige Cent die BG Schrauben tauscht. Das ist noch nicht lange bekannt. Für mich der Hack des Jahrzehnts

 

Wobei das OPV ja auch nur in den absoluten Einstiegsmodellen 0820/3000/3004 fehlt, seit den Evo 70 Modellen ist eins (und ein PID) verbaut.

 

Stimmt, allerdings waren die nach meiner Wahrnehmung nie sehr erfolgreich, vermutlich weil entweder das PID Display total "drüber" war oder man keinerlei Rückmeldung hatte.
Das dezente Display der Pop entspricht in etwa dem der 3035 PID. Ich habe nie verstanden, warum man nicht einfach dieses PID in die 3000 etc. integriert hat.

Die Pop Up ist wohl im Wesentlichen eine Pippa mit PID und entspricht damit technisch einer Silvano ohne Dampfthermoblock.

 

Die POP (up) Maschinen gefallen mit tatsächlich auch sehr gut. Das Design passt mir besser, als jenes von Profitec

Ich habe nun in einem Beitrag (finde den leider nicht mehr) ein verlinktes Video zur Lelit PL41/PL42 gefunden.
Es handelt sich dabei um schlecht (bzw. gar nicht) gewartete Maschinen.

Ich bin da tatsächlich entsetzt, wie es möglich ist, die Maschinen derart zu vergammeln. (Aussen wie neu)
Was ist da von Gebrauchtmaschinen in "Kleinanzeigen" und "willaben" und Co zu halten....

Ist das ein generelles Problem von Einkreiser Brühgruppen, oder trifft das auf alle Siebträgermaschinen zu?
(153) pl41 pl042 limescale problem, please use LELIT Water softener filters PLA930S & PLA930M - YouTube

Ist das nicht schon ein Gestaltungsproblem, dass Maschinen derart verdrecken können?
Angenommen man reinigt die Maschine nach Vorgaben des Herstellers und setzt die empfohlenen Filter ein.
Ist es dann auch noch nötig die Maschine zur jährlichen Wartung in die Fachwerkstätte zu bringen, um eventuelle Ablagerungen entfernen zu lassen?

Da tendiere ich schon wieder etwas zu einer La Pavoni. Das habe ich einen ähnlichen Überblich, wie bei einem Bialetti Espressokocher.