Burr Chirp verschiebt sich im "schmutzigen" Zustand?

Die Kurzversion: Wenn ich im frisch geputzten Zustand den "Burr Chirp" ermittele, dann nach gröber als dieser mahle, ein vergleichbares Geräusch nach dem ersten Mahlgang vernehme, kann ich trotz dises Geräuschs dann sorgenfrei auf dieser Stufe mahlen?

Etwas ausführlicher:
Ich habe seit kurzem die Ultra Burrs in meinen EG-1 eingebaut, und bin mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Was mich aber verunsichert, und mich zu diesem Post führt:
Frisch geputzt befindet sich der Burr Chirp wiederholbar bei 08.1 und der Burr Lock bei 06.7.
Dann mahle ich eine Ladung bei 09.7, und danach bleibt ein Schleifgeräusch im leerlauf, welches dem Chirp nicht unähnlich klingt. Wenn ich dann vorsichtig feiner als diese 09.7 drehe und wieder gröber ist wieder ruhe. Man könnte also vermuten, dass es sich um Kaffeepartikel handelt, die auf den Scheiben zurück bleiben. Diese machen allerdings dann ein unerwartet fieses Geräusch.
Wenn ich nach dem Mahlgang einmal mit einem Pfeifenreiniger durch die Burr gap fahre ist der Chirp und der Lock wieder an der Stelle wo er im geputzten Zustand ist.
Ist es wirklich nur das Kaffeemehl, was diese Geräusche von sich gibt, oder übersehe ich etwas und muss um die Unversehrtheit meiner Mahlscheiben bangen?

Mit Burr Chirp meine ich den Punkt, an dem bei drehender Scheibe ein metallisch schleifendes Geräusch zu vernehmen ist

Mit Burr Lock meine ich den Punkt, an dem bei stehender Scheibe die Mahlscheiben fest aufeinander liegen ("Fingerfest" angezogen)

Zähllweise: 09.7 : 0 = Übergänge über 0 beginnend ab lock ; 9 = Zahl auf dem Ring ; 7 = Teilstriche

Danke!

 

Danke, mein Geräusch resoniert definitv nicht mit der Arbeitsplatte, das habe ich gerade getestet,

Ansonsten hab ich da nur einen Beitrag gesehen, bei dem das Ganze in tiefen Kratzern resultiert hat :/

Dann Werd ich die Mühle wohl die Tage nochmal öffnen und Nachgucken.

 

Vielen Dank
Das ist aufschlussreicher, und vor allem weniger Besorgnis erregend

 

Die Idee kam mir auch, also eine Temperaturdehnung, die sollte aber nicht in diesem Bereich liegen. Folgende Rechnung als Milchmädchenrechnung zu beschreiben, wäre wohl eine Beleidigung für ebendiese, aber zur veranschaulichung der Dimensionen vllt ganz hilfreich:

Spoiler: !Triggerwarnung! für "Menschen mit wissenschaftlichem Hintergrund" besteht hier evtl. Gefahr für Leib und Leben. Sie wurden gewarnt

ΔL = L0 * α * ΔT

mit:
ΔL = Längenänderung durch Temperatureinfluss (in meinem Falle die änderung der "Dicke" der Mahlscheibe)
L0 = Die Ursprüngliche Dicke der Scheibe hier überschlägig 1cm = 1x10^4 µm
α = Materialkonstante hier für Baustahl angenommen mit 12*10^(-6)
ΔT = Temperaturänderung der Scheibe Würde ich hier mal stark überhöht, und der Einfachheit halber konstant in der ganzen scheibe mit 10 k ansetzen
Das ganze dann noch doppelt nehmen, weil beide Mahlscheiben

ΔL = 2* 10^4 * 12*10^(-6) * 10 = 2,4 µm, bei überhöhten Annahmen für ΔT
Das wäre bei mir 00.05 auf der Skala an Änderung, also nicht mal darstellbar

Das ist doch das wichtigste, wenn meine Mühle das auch schaft bin ich glücklich