Boilerreparatur Isomac Venus

Diskutiere Boilerreparatur Isomac Venus im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo Forengemeinde, nachdem ich immer mal mitgelesen habe, habe ich ein konkretes Anliegen, welches ich mir so nicht ausreichend selbst erklären...

  1. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Hallo Forengemeinde,

    nachdem ich immer mal mitgelesen habe, habe ich ein konkretes Anliegen, welches ich mir so nicht ausreichend selbst erklären konnte.

    Nachdem ein Arbeitskollege sich vor 1,5 Jahren freundlich um meine Venus gekümmert hatte, hatte er aber die neuen Thermostate vertauscht, Espresso kam mit über 100% heraus. Ich dachte, ich wechsel die mal kurz, aber neue Thermostate und alte Venus passten nicht zusammen und ich wollte ihn nicht noch einmal damit belästigen. Umzugsbedingt war die Maschine eingemottet und vor ein paar Tagen holte ich sie wieder heraus.

    Als ich dann mit neuen Thermosten und Unkenntnis bewaffnet an die Arbeit ging brach mir ein Gewinde und ich bekam es nich mehr heraus. Meine Herausbohrversuche scheiterten, also was tun? Neue "Wunschmaschine" ist zur Zeit nicht drin, also reparieren, schlimmer kann es nicht werden.

    Nun kann man also das Boileroberteil bestellen, das alte habe ich herausbekommen, die Anschlüsse und die Heizung herausbekommen. Die Gewinde der Heizung sehen z.B. sehr unansehnlich aus, wie säubert man sowas? Wenn ich die Heizung schon draussen habe, sollte ich sie auch mal entkalken. Einfach bis zu den Anschlüssen in erhältlichen Entkalker für einige Minuten?

    Besondere Dichtungen für diese Anschlüsse am Boiler gibt es wohl nicht. Also alles mit Thermoband? Irgendein spezielles und wie wendet man es korrekt an?

    Ich habe wirklich Sorge, dass ich das wieder dicht bekomme. Aber man wächst ja an der Herausforderung und wer weiss, solte ich sie zum Laufen bekommen, dann traue ich mal an diese Brühdruckoptimierung.

    Vielen Dank für Eure Hilfe.
     
  2. helges

    helges Mitglied

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    Jeder Schrauber hier hat schonmal einen Thermostaten abgerissen und kaum einer deshalb einen neuen Deckel bestellt. Man kann die Reste rausbohren, mit dem Dremel einen Schlitz reinpfuschen und mit dem Schraubenzieher rausdrehen, einen Torx reinhauen und mit der Zange usw. usw.
    Anlegethermostat waer auch eine Moeglichkeit, ist ja kein Raketenbau.

    Heizung in Zitronensaeure, aber nur den unteren Teil, nicht die Anschluesse.
    Was meinst Du mit Thermoband? Es muesste eine passende Dichtung geben, wuerde mich zumindest wundern wenn nicht und die Verschraubungen kann man mit Teflonband oder Fluessigdichtung dicht bekommen.

    Mach mal Bilder von den Problemzonen.
     
  3. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Dann bin ich ja schon mal beruhigt, dass nicht nur mir das passiert ist. Nein, Kessel war zumindest mit meinen Mitteln nicht mehr zu retten, der Bohrer hatte einen Schlag, insofern war das Loch dann viel zu gross. Aber für die Zukunft werde ich dann einen Plan B bereit haben. Mein Talent beim Schrauben ist ohnehin eher begrenzt, aber ich kann mich in was reinbeissen. Fotos mache ich morgen mal, das mit den fehlenden Dichtungen fand ich eben merkwürdig. Vielen Dank erstmal.
     
  4. helges

    helges Mitglied

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    Gewinde rein, Teflonband um eine Schraube und rein damit => dicht.
    Daneben ein neues (Sack-)Loch bohren, Gewinde rein und Thermostat mit der Hand anziehe und dann nochmal ganz ganz leicht mit dem Schraubenschluessel - der muss nix halten.
     
  5. #5 zia fofa, 15.04.2014
    zia fofa

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    Bedeutet "das Loch war zu groß", dass Du durchgebohrt hast, der Kessel also ein Loch (mehr) hat? Wenn ja, dann -wie Helges schon schrieb - ein neues Gewinde schneiden: Innendurchmesser mit dem Messschieber ausmessen, dann in einer Gewindetabelle die passende Gewindegröße nach dem Kernlochdurchmesser ermitteln. Wenn nicht im Werkzeugsortiment vorhanden, passenden Handgewindebohrer und Windeisen besorgen und das Gewinde komplett durchschneiden. Messingschraube mit Teflonband (gegen die Einschraubrichtung wickeln) fest einschrauben, dann ist der Kessel ist wieder dicht.

    Wenn nicht durchgebohrt, kannst Du das erstmal so lassen. Für das neue Sackloch bräuchtest Du einen Bohrer mit dem Durchmesser 3,3 mm, anschließend mit dem Gewindebohrer Größe M4 ein Gewinde schneiden. Aufgrund der nicht gerade üppigen Wandstärke des Kessels und der daraus resultierenden geringen Tiefe des Sackloches wird das jedoch eine diffizile Angelegenheit, da die ersten Millimeter des Gewindebohrers noch kein brauchbares Gewinde schneiden. Damit Du nicht (erneut?) durchbohrst, die Wandstärke des Kessels z.B. an der Heizungsaufnahme messen und, bei Verwendung einer Ständerbohrmaschine, den Vorschub so einstellen, dass mindestens 2 mm Material übrig bleiben, wenn mit Handbohrmaschine, dann eine (genaue!) Markierung auf dem Bohrer anbringen, der Dir anzeigt, wann Schluss sein sollte.

    Wenn man da mit ausreichend Geduld und Vorsicht rangeht, ist es keine allzu schwierige Sache.

    Viel Erfolg!
    Zia Fofa
     
  6. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    @helges + zia fofa

    Das hat mir schon sehr geholfen, Prinzip sowie verstanden. Ja das Loch, welches ich gebohrt habe ist zu gross und durchgebohrt. Ich dachte, dass bei der Länge des Gewindes durchgebohrt werden muss. Mangels Ausrüstung und Erfahrung und aufgrund der Tatsache, dass dieser Kessel für ca. 60 EUR zu haben ist favorisiere ich diese Lösung. Sollte der nicht passen werde ich dann mal das notwendige besorgen und es versuchen. Das Werkzeug ist ja immer wieder zu gebrauchen.

    Wenn aber der Thermostat nicht durchgebohrt wird, wozu die Abdichtung mit Teflonband?
     
  7. helges

    helges Mitglied

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    Brauchst Du beim Sackloch nicht, nur wenn das Loch in den Kessel reicht.
     
  8. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    So, hier mal zwei Bilder.

    [​IMG]

    [​IMG]

    Die Heizung hatte keine sichtbare Dichtung, nur undefinierbare Reste, entweder Teflonband oder irgendeine Flüssigdichtung. Auch das T- und das Winkelstück hatten nichts sichtbares. Ob da noch Teflonband herum geht bezweifel ich mal. Was bietet sich da an?
     
  9. #9 helges, 16.04.2014
    Zuletzt bearbeitet: 16.04.2014
    helges

    helges Mitglied

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    T-Stueck Teflonband oder Fluessigdichtung, ich wuerde hier Teflonband nehmen und fuer die Heizung gibt's Dichtringe, frag mal bei den ueblichen Verdaechtigen nach, aber per Telefon - der Mailsupport klemmt oft.
    Sowas koennte passen: http://www.espressoxxl.de/shop/artikel/IS0121/DL/detail.html
    In gut sortierten Schubladen liegt das auch mal so rum, ist kein Raketenbau.
    Hier sieht man das ganze Set, Kesseldichtung und zwei O-Ringe sind dabei:
    http://www.espressoxxl.de/shop/artikel/IS0505/DL/detail.html

    Zum Thermostat: Hier haette man ja gleich auf PID-Regelung umbasteln koennen, der Regler vom Chinamann kostet keine 20€, nochmal 10€ fuer SSR und Kleinzeug und das Temperatursurfen ist Geschichte.
     
  10. Indigo

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    Oder man könnte sogar einen Sensor dazunehmen.
    Oder den könnte man sogar durch das Loch in der Mitte Oberseite des Kessels stecken. Man braucht nur eine passende Verschraubung...
     
  11. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Ja, ich wollte ohnehin bei expressoxxl bestellen, eine interessante Alternative hat ausgerechnet den Boilder nicht.

    Zum Thema PID, da machst Du mir ja den Mund ganz schön wässrig, ich dachte bisher, das wäre viel teurer. Aber ob ich da genug Infomationen finde um das umzusetzen? Schaue ich mir mal in einem zweiten oder dritten Schritt (evtl. erst Brühdruckoptimierung) an. Vielen Dank für den Tip.
     
  12. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Du überforderst mich. o_O
     
  13. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    So, Ersatzteile sind mittlerweile gekommen und ich habe begonnen. Leider habe ich in meiner vorhanden Unkenntnis die Sache mit den Anschlusskabeln zu locker genommen, sie waren nicht gekennzeichnet und die Fotos sind auch zu spät und zu wenig. Das wird noch eine Aufgabe. Die Kabel für den Magnetschalter habe ich ausfindig gemacht, aber bitte wo kommt das zweite gelbe Kabel, das mit der Öse hin? Weiss das zufällig einer?

    [​IMG]
     
  14. Indigo

    Indigo Mitglied

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    Bitte mal zum Thema "Erdung" nachlesen.

    Diese spezielle kommt wahrscheinlich von (unter) einer der Kesselschrauben.
     
  15. Hoba68

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    @Indigo, ja da hattest Du wohl recht. Ich konnte mich dann auch erinnern.Danke.
     
  16. Hoba68

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    So, alle zusammengewurstelt. Glück gehabt, die Stecker hatten Punkte. Die hatten schon jemand mal aufgemalt. Habe mal die 1 Punkt Stecker an das 100 Grad Thermostat gesteckt, die 2 Punkt Stecker an das 125 Grad Thermostat und die 3 Punkt Stecker an den Sicherheitsthermostaten.

    Ich hatte vor der Wiederinbetriebnahme die Heizung abgezogen und eingeschaltet. Lautes Vibrieren der Pumpe, scheint aber kein Wasser zu ziehen. Habe natürlch auf Wasser gestellt und den Dampfhahn zwecks Entlüftung aufgedreht, aber brachte auch nichts, kam kein Wasser. Neben der Lampe für Strom leuchtet auch die Lampe für Kaffeebezug, was m.E. eher kein Sinn macht. Hat jemand eine Idee?
     
  17. helges

    helges Mitglied

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    Mit einer Spritze Wasser in die Pumpe druecken und wegen dem Schaltplan mal die Suchmaschinen in Anspruch nehmen. Es gibt sicher Bilder von offenen Maschinen bei denen man die Verkabelung erkennen kann.

    Sowas z.B.
    [​IMG]
     
  18. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    @helges
    Ja, das Photo habe ich mir angesehen. Wenn ich nach den aufgemalten Punkten bei mir stecke, dann sieht es genau so aus. Scheinen die gleiche Farben benutzt worden zu sein. Einfach rechts an der Pumpe, am Eingang mit der Spritze Wasser einfüllen? Und die Stecker für die Heizung erstmal draussen lassen, oder?

    Ich hatte auch den Magentschalter gewechselt. Den muss man auseinderabauen um die Platte an die Brühgruppe anschrauben zu können. Nachdem dem Einbau habe ich gesehen, dass aufeinmal die Anschlüsse für die Kabel anders herum waren (Bild oben drüber, Anschluss für gelbes Kabel auf einmal rechts) , den Schalte habe ich dan gedreht, dass das gelbe Kabel wieder links war. Was würde passieren, wenn der Magentschalter falsch herum montiert wäre? Ist das denkbar, dass bei einem neuen Schalter die Anschlüsse für die Kabel anders herum wären?
     
  19. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    So, habe mit espressoxxl telefoniert und nochmal den neuen Magenetschalter überprüft. Scheint alles in Ordnung, dennoch macht die Maschine (Pumpe) einen ohrenbetäubenden Lärm und pumpt kein Wasser. Das die Pumpe defekt ist, glaube ich nicht. Ich habe auch zweimal einen gewischt bekommen als ich nur mal am Schlauch rütteln wollte, als ob da irgendwo was nicht stimmt. Ich glaube, hier bin ich am Ende meiner bescheidenen Kunst.
     
  20. #20 sokrates618, 06.05.2014
    sokrates618

    sokrates618 Mitglied

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    Hallo Hoba68,
    eigendlich sollte die Pumpe nach ein paar Sekunden selbstständig Wasser ansaugen. Du kannst auch das Dampfventil öffnen und sehen, ob da etwas kommt. Dem Magnetschalter ist es egal, wie rum die Kabel angeschlossen sind.
    Bei "zweimal eine gewischt bekommen" hört allerdings der Spass auf. So wertvoll ist die Maschine nun auch nicht, dass man aus Unachtsamkeit sein Leben auf´s Spiel setzen sollte.
    Gruß, Götz
    .
     
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