Kesselgrösse für eine Tasse Kaffee

Diskutiere Kesselgrösse für eine Tasse Kaffee im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo, bei den Gastromaschinen ist es ja normal, dass ich auch meine Tasse Kaffee Crema aus dem Gerät beziehen kann, aber die haben ja auch alle...

  1. Hoba68

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    Hallo,

    bei den Gastromaschinen ist es ja normal, dass ich auch meine Tasse Kaffee Crema aus dem Gerät beziehen kann, aber die haben ja auch alle riesige Kessel. Deshalb mal meine ganz dumme Frage, ab welcher Kesselgrösse im Einkreiser ist eine normale Tasse Kaffe denn in guter Qualität machbar? Es läuft ja immer direkt kaltes Wasser nach in den Kessel, oder?
     
  2. #2 Landkaffee, 16.04.2014
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    Einen Americano kann man schon mit dem kleinen Boiler der Aroma im Spucknapfformat machen. Einen Kaffee Crema habe ich mangels passender Bohnen noch nicht probiert. Bei meinen Espresso Bohnen kann ich ja keine ganze Tasse 200 ml beziehen, da ich dann ja absolut in der Blondphase bin und der Kaffee dann nicht wirklich schmeckt. Einen Kaffe nach Vollautomaten oder Senseo Art kann glaube ich keine Espressomaschine machen. Ist ja auch nicht schlimm, da es ja eine Espresso! !!! Maschine ist.
    Bei der Graef Es85 mit Durchlauferhitzer, also unendlichem Heißwasservorrat bis Tank leer, weiß ich leider auch nicht wie ich das machen sollte. Ein Kaffee Schümli oder auch ein Americano geht aber schon.
     
  3. #3 silverhour, 16.04.2014
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    Denkfehler. Die meisten Gastrobomber sind Zweikreiser, da kommt das Kaffeewasser nicht aus dem Kessel sondern wird nur per Wärmetauscher durchgeleitet.


    Nach meiner Erfahrung kommt schon aus einer Gaggia CC oder Rancilio Silvia mit Mini-Boilern weit unter 500ml anständiger Cafe Creme raus, aber man merkt den Temperaturabfall schon deutlich. So grob übern Daumen gepeilt würde ich mal 500ml als untere "Spaßgrenze" ansetzen. Bei Maschinen, bei denen das Wasser bereits vorgewärmt in den Bezugskessel kommt (wie z.B. bei einigen Dualboilermaschinen) reicht natürlich auch weniger.

    Grüße, Olli
     
  4. Hoba68

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    Sollte genug heisses Wassser für eine Tasse Tee machbar sein, dann müsste es auch für einen Kaffee gehen, oder?
     
  5. #5 domimü, 18.04.2014
    domimü

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    Es gibt Tees, die brauchen nur 60° heißes Wasser, und welche, die brauchen über 95° heißes Wasser.
     
  6. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Klar, aber ich kann ja da mal das Wasser messen, ob es denn heiss genug bleibt für eine Tasse Kaffee.
     
  7. Caruso

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    @Hoba68:

    Gastromaschinen haben einen großen Kessel, so ab 5 l aufwärts, der dient einerseits als Wärmespeicher, um das Brühwasser für den Kaffeebezug im Wärmetauscher auf Brühtemperatur zu erhitzen, andererseits zur Dampfherstellung fürs Milchschäumen (Dampfentnahme im oberen Drittel oberhalb der Wasseroberfläche), und auch für die Heißwasserabgabe. Dazu wird bei Gastromaschinen das viel zu heiße Kesselwasser (~ 120° C!) über ein Ventil mit Kaltwasser gemischt, um zB Teebeutel aufzubrühen.

    Die Größe eines Kessels in einem Zweikreiser hat aber überhaupt nichts zu tun mit der Kesselgröße eines Einkreisers, in dem das Wasser nur auf etwas mehr als Brühtemperatur erhitzt wird, und wo bei jedem Bezug gleichzeitig kaltes Wasser nachgepumpt werden muss. Was dann im Detail passiert, hängt ganz von der Konstruktion des Kessels, der Lage der Thermostaten oder Sensoren, der Steuerung und Auslegung der Heizung und auch ein bisschen der Konstruktion und Masse der Brühgruppe ab, aber ganz sicher nicht allein von der Kesselgröße.

    Das Einzige was bleibt, um deine Frage zu beantworten, sind Messungen, ob dir der Temperaturverlauf bei der von dir gewünschten Bezugsmenge genügt oder ob dir der Temperaturabfall gegen Bezugsende zu groß ist.

    Und: Temperaturmessungen sind eine nichttriviale Angelegenheit, dazu gibt es einige sehr fundierte Threads im KN. Da der Aufwand dafür aber sehr groß ist, wirst du leider keine Vergleichstabellen mit Temperaturverläufen für verschiedene Bezugsmengen für viele verschiedene Maschinen finden.
     
  8. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    @Caruso

    Danke für Deine Ausführungen. Sollte ich meine Venus mal wieder am Laufen haben, dann weder ich mir ein entsprechende Thermometer organisieren und mal messen. Vergleichswerte habe ich zwar nur für Gastromaschinen, aber für einen groben Anhaltspunkt wird es hoffentlich reichen.
     
  9. #9 PaulCon, 19.05.2014
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    Hallo, bin neu im Forum und möchte mich der Frage anschließen, was das Kesselvolumen angeht.

    Ich möchte gerne die Quickmill Achilles Handhebel kaufen. Jedoch beschreibt KaffeeWiki als Nachteil, dass die Kesselgröße von 4,5l für einen Privathaushalt recht groß ist.
    Hier ergibt sich also wieder die Frage, ob die Größe des Kessels bei täglichen Espressobezügen von < 10 Tassen viel zu groß ist UND ob sich das große Kesselvolumen negativ auf den Geschmack des Espresso auswirkt, insbesondere dann, wenn nur wenig Wasserdurchlauf pro Tag zu erwarten ist (z.B. weil nicht immer vor Bezug ein Cooling Flush erfolgt). Da ich die technischen Gegebenheiten zw. Einkreiser und Zweikreiser nur begrenzt verstehe (der Beitrag von Caruso ist sicherlich auch für die Quickmill Achille von Bedeutung), weiß ich auch nicht, welche Aufgabe der Kessel bei der Achille erfüllt (nur Wasserdampf?, Wasserdampf und Espressobezug?). Da ich die Quickmill mit Tank nutzen möchte, wäre ja ein großer Kessel interessant, oder verstehe ich das falsch?

    In diesem Zusammenhang habe ich eine technische Frage: Die Fama Lambro als reiner Festwasser-HH wird bei KaffeeWiki mit 3,5l BOILER beschrieben, wohingegen die Quickmill Achilles mit 4,5l Kessel beschrieben wird. Worin liegt der Unterschied? Der Boiler erhitzt das Wasser für den Espresso. Welche Aufgabe hat also in der Quickmill der Kessel? Muss ich mir mit 10 Espressobezügen pro Tag Sorgen darüber machen, dass die Achille einen so großen Kessel hat? Wenn ja, welche?


    Besten Dank und MFG
    Paul
     
  10. #10 PaulCon, 19.05.2014
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    Ich schieße nach Recherche mal nach, was ich jetzt besser verstehe: Die Pumpe in der Achille füllt den Kessel. Also aus dem Frischwassertank? Der Kessel wird für Wasserdampf und Espressobezug geheizt. Dauert bei 4,5l entsprechend lange. Schaltet man die Maschine nach Bezug aus...und später am Tag wieder an, muss der Kessel erst wieder hochgeheizt werden. Mögliches Problem: Bei 4,5l Kesselvolumen wird bei wenigen Bezügen nur wenig Wasser verbraucht, der Rest bleibt zurück. Beim nächsten Bezug wird dieses (vermutlich "alte", abgestandene Wasser für den Bezug benutzt). Richtig so? Daher also als Nachteil erwähnenswert? Weil bei wenigen Bezügen eben nur wenig Frischwasser nachkommt?
    Dann müsste ich also weg vom HH? Soweit ich das bisher sehen konnte, gibt es nur wenige HH mit Feder, die einen kleinen Kessel haben, oder?
    Londinium 1 vielleicht? Oder egal und trotzdem Achille in die Küche stellen?
     
  11. #11 Markus M, 19.05.2014
    Markus M

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    Bei 10 Bezügen sehe ich das völlig unkritisch. Der Kessel ist ja auch nur etwa halb mit Wasser gefüllt, der Rest ist Volumen für den Dampf.
    Im Zweifel kannst du öfter mal Heißwasser zapfen, Tassen abspülen bzw. den Wasserkocher damit ersetzen.
     
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