optimale Brühzeit mit Hariofilter

Diskutiere optimale Brühzeit mit Hariofilter im Brühkaffee Forum im Bereich Maschinen und Technik; Denke auch ein genauen Wert auf Sekunden genau wird man nicht erfahren.Ist ja ein Naturprodukt. Mein Richtwert ist auch,je mehr Wasser desto...

  1. #21 madman69, 18.04.2014
    madman69

    madman69 Gast

    Denke auch ein genauen Wert auf Sekunden genau wird man nicht erfahren.Ist ja ein Naturprodukt.
    Mein Richtwert ist auch,je mehr Wasser desto gröber der Mahlgrad.Karlsbader kommt bei mir auf 3,5min. + 1 min.bloomen.Geht besser bei 1 min.
    Aber macht jeder so seine eigenen Richtwerte.
    Haubtsache der Geschmack stimmt.
     
  2. #22 Mart, 18.04.2014
    Zuletzt bearbeitet: 18.04.2014
    Mart

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    Es gibt auch längere durchlaufzeiten als 2:30 min, die von Profis verwendet werden siehe die Videos vom brewers cup etc. Bis vier Minuten kann wohl alles drin sein, je nach Methode. Außerdem schmecken Kaffees mit unterschiedlichen mahlgraden oft auch unterschiedlich.da muss man sehen wies einem schmeckt.
    Gerade habe ich zum Beispiel den Äthiopien amaro gayo von vits, der grob gemahlen nach earl grey tee und feiner gemahlen nach Lakritze schmeckt. Der selbe kaffee-je 20g/300ml. Ich finde ihn feiner lecker, wer keine Lakritze mag, wird ihn lieber grober mahlen.
     
    Bili gefällt das.
  3. Existo

    Existo Mitglied

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    Danke für die Antworten :). Mit gröberen Mahlgrad habe ich beim Sumatra von Quijote um die 3 Minuten hinbekommen. Das der Kaffee feiner gemahlen anderst schmeckt ist mir auch schon aufgefallen. Deshalb versuchte ich
    die 3 Minuten auch mit feinem Mahlgrad hinzubekommen. Was mir aber leider nicht gelang. Was macht ihr den, wenn Euch der Kaffee fein gemahlen viel besser schmeckt? Über die 3 Minuten gehen oder den Brühvorgang einfach mit der bis dahin durchgeflossenen Menge stoppen?
    Und wie bekomm ich den diese
    Wirbel im Filter hin? Das klappt bei mir sehr selten. In einem Video von Matt Perger gass er beim Aufgießen gegen den Uhrzeigersinn und es entstand ein richtiger kleiner Sog. Ist der V60 nicht zum gießen im Uhrzeigersinn konstruiert?
    Dann hab ich noch eine Frage zur Konsistenz, Beschaffenheit des Wassers und Kaffees beim Brühvorgang. Wie sollte den die Konsistenz des Gemisches im Filter sein, eher wässrig oder breiig oder dazwischen? Den mir ist aufgefallen, dass wenn es wässriger wird, ich oben nur noch Wasser und keine bis sehr wenig Kaffeepartikel sehe. Da komme ich wieder zur Eingangsthematik in dieser Antwort. Ist es den ohne Wirbel im Brühgefäss überhaupt möglich eine gute Extraktion zu erreichen? Den da der Kaffee schwerer als Wasser ist setzt er sich ja ohne Bewegung. Hmm und nun bin ich mit neuen Erkenntnissen am Ausgangspunkt meiner Einstiegsthematik angelangt :). Wenn der Kaffee gröber gefiltert wird, so fließt er einfach schneller durch den Filter. Ob da dann noch genügend extrahiert wird?

    Nen schönen Ostersonntag Euch :)
     
  4. #24 madman69, 21.04.2014
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    madman69 Gast

    Ja Hallo Existo,
    Mein hier gestarteter Thread war für mich schon sehr lehrreich.
    Nun hast du Fragen.Um darauf näher einzugehen wäre sehr hilfreich was du für eine Mühle benutzt?
     
  5. Existo

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    Ich habe eine Hario Skerton und eine Graef CM80.

    Benütze in der letzten Zeit eigentlich nur noch die Graef.
     
  6. #26 madman69, 22.04.2014
    madman69

    madman69 Gast

    Guten Morgen Existo,
    habe mal gelesen das die CM80 bei grober Einstellung Feinstaub produziert.Aber habe selbst keine Erfahrung mit den Graefs.
    Wenn das so sein sollte,mein Tip den Ich bei Handmühlen oft mache:mit einem Feinsieb Maschengrösse 0,3-0,4mm Feinstaub aussieben,wiegen und
    auf Gesamtmenge Kaffee berücksichtigen.Dann erst brühen.
    Habe das Video gesehen.Er lässt bloomen und rührt um.Denke das dadurch schon eine Drehbewegung entsteht.Wieder eine Variante die ich noch nicht kenne.
    Es gibt reichlich Versionen mit der drucklosen Brühtechnik.
    Später mehr.
    berichte weiter.
    Lass dir gut gehen,
    Martin;)
     
  7. #27 janosch, 05.06.2014
    janosch

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    ... meine ersten Gehversuche im Feld des Aufgießens :

    [​IMG]
    [​IMG]

    wie man sieht liege ich knapp unter 2 Minuten ... die Ergebnisse konnte ich gut trinken und sie rochen gut, allerdings habe ich null Erfahrung wie ein guter brühkaffee schmecken muss

    als sonst Liebhaber sehr dunklere espresso Rötungen finde ich den brühkaffee seeehr dünn, allerdings konnte ich ihn zu meiner Überraschung ohne Zucker trinken ... das gabs sonst noch nie

    er sieht auch sehr dünn aus, fast wie tee ... der eigentliche kaffeegeschmack kommt erst im Nachgang

    hat jemand tipps ob die grobe Richtung stimmt oder ob ich komplett auf dem holzweg bin ?!

    Kaffee ist der Ecuador als filterröstung von Quijote ... geröstet 02 / 06 / 2014

    als Mühle nutze ich eine Ceramic Slim von Hario ... das Mahlgut ist sehr unterschiedlich was die Körnung angeht, teilweise sind ziemlich grobe stücke dabei, teilweise fast staubfeine ... ich glaube das hier der Fehler zu suchen ist

    ich freue mich auf eure tipps


    Grüße
     
  8. #28 madman69, 05.06.2014
    madman69

    madman69 Gast

    sehr anschaulich dein Bericht,
    schau doch mal weiter ober was ich über Feinstaub schrieb! Möglichst homogenes Mahlgut ist gefragt,d.h. Wenn man ein Korn oder Bruchstück betrachtet,
    hat er eine bestimmt grosse Oberfläche,die wiederum eine bestimmte Zeit braucht um die geschmackvollen Aromen abzugeben.Wenn dazwischen ganz feine Bruchstücke sind,die eine viel kürzere Kontaktzeit haben,wird es schwierig,da diese mit der langen Kontaktzeit der grossen Stücke viel überextrahierte Bitterstoffe abgeben.
    Es gibt bei Espresso eine Säureblance,steht sehr gut im Kaffeewiki beschrieben,bei Filterkaffee gibt es auch eine Balance,aber der Feinstaub gehört nicht rein.

    Deine Wassergewichtangaben entsprechen auch dem fertigen Getränk?Wird oft vergessen,da im Filter Wasserreste verbleiben.

    Danke für dein Bericht

    Liebe Grüsse
    Martin
     
  9. #29 janosch, 05.06.2014
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    danke für deine Antwort
    die gewichtsangaben entsprechen dem Endprodukt also der tatsächen Wassermenge
    wie zu sehen ist das Verhältnis Kaffee/Wasser - 1g/15g (ist so als Grundeinstellung in der App mit der ich die bilder erstellt habe hinterlegt)

    ich dachte eigentlich das ich mit Hario Handmühle ganz gut bedient bin, war aber gleich skeptisch als ich das mahlgut gesehen hab

    ich hab grad mal ein paar Gramm gemahlen und zusätzlich den Filter vom letzten Aufguss fotografiert ... man sieht denke ich sehr gut das das mahlgut alles andere als Homogen ist :

    [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG]

    ich werde dann wohl erstmal aufhören den guten Kaffee zu verschwenden bis ich eine brauchbare Mühle habe :(

    hat jemand eine gute Empfehlug ?

    sie muss nur Filterkaffee und Frenchpress können, für den Espresso bin ich schon gut versorgt ...

    kosten kann sie bis 100eu, gern auch weniger ... elektrisch oder hand ist mir egal


    Grüße
     
  10. #30 madman69, 06.06.2014
    madman69

    madman69 Gast

    Ja das Ergebniss ist Käse,

    Deine Frage nach Mühlen mit optimalem Ergebniss bis 100€ gabs hier schön öfter.Über elektr. Einsteigermühlen weis ich nicht viel,bei Handmühlen soll
    die Skerton mit zusätzlicher unten eingebauter Wellenführung gute Ergebnisse bringen,sowie die Zassenhaus Guatumala,die mit Kugellager läuft.
    Aber schau doch mal unter Suche,es gibt einiges darüber und Kaffeewiki ist auch empfehlendswert.
    Für mich gibt es keine Mühle in der günstigen Preisklasse (Neu) da man immer irgendwas entdeckt, was hätte besser verarbeitet sein können.
    Ist halt Business.....
    Es gehen auch alte Handmühlen,die unten verstellbar sind und das Mahlwerk nicht völlig verhunst ist.

    Netten Abend
    Martin
     
  11. domo

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    Für die ersten Versuche finde ich deine Ergebnisse durchaus brauchbar :)
    Ein zentrales Problem ist tatsächlich die Homogenität des Mahlgutes. Mühlen mit nur einer Aufhängung, wie die Harios und (meisten?) Zassenhausen, "zentrieren" sich durch die eingefüllten Bohnen - so zumindest die Idee - was jedoch immer zu relativ heterogenem Mahlgut führt. Dazu kommt noch, dass diese mit Keramikmahlwerk ausgestattet sind, welches die Bohnen mehr zerdrückt als zerschneidet. Da meine Hausgrind noch nicht geliefert wurde arbeite ich derzeit auch mit einer Hario und filtere das Mahlgut immer nach dem Mahlen, so dass zumindest ein Großteil des Feinstaubes weg ist.

    Einen guten Ruf im angelsächsischen Raum haben die Handmühlen von Porlex, werden auch bei Brew Cups eingesetzt.
     
  12. #32 madman69, 06.06.2014
    madman69

    madman69 Gast

    Ja ja das sagen die Verkäufer gerne:die Bohnen zentrieren die Welle und Kegel.:confused:
    Wäre das so, könnte man die Themen Präzision Handmühlen wohl getrost löschen.
    Ich hab schon viele Handmühlen durch.Eine Gegenfrage sollte man dem Verkäufer stellen:Was ist wenn es zum Ende beim Mahlen geht?Glaube kaum das
    die paar Böhnle,die noch im ersten Bruch sind,zentrieren können.
    Die Kräfte sollte man nicht unterschätzen.
    Die Porlex hatte ich auch,da hast du Recht,die schneiden nicht,sondern drücken und reiben.Wären die mit geschärften Flanken,besteht die Gefahr das Brüche
    entstehen.Ist bei Gastromühlen auch so.
    zur Porlex: Ich hatte die grosse Variante und der Kegel war nicht mittig zur Achse.Hab sie zurückgeschickt.

    Habe mich in HH mit Alex getroffen und seine Mühle getestet,das ist eine tolle Variante,schau hier:http://www.kaffee-netz.de/threads/praezisions-handmuehle-selbst-bauen.64453/page-11
    Kreamik finde ich auch geschmacksneutraler.Hoffe die das die Entwicklungen der Kreamiken weitergehen.Im Motorenbereich werden Ventile und Sitzringe aus Keramik
    erforscht.Da ist eine hohe Präzision und Verschleißfestigkeit gefragt.

    besten Gruss
    Martin:cool:
     
  13. #33 janosch, 07.06.2014
    janosch

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    ... danke für die tipps

    nach kurzem einlesen in das handmühlen thema habe ich den gedanken an eine solche verworfen und meine superjolly rausgekramt

    eigentlich wollte ich die verkaufen, aber nach einer reinigungen und kurzem test war schon der erst versuch besser was das mahl- und kaffeeergebnis in der tasse angeht besser als die versuche mit der handmühle

    ich werde die tage mal weiter mit der jolly probieren ... mit dem doser zu arbeiten ist bei portionsmahlen zwar umständlich, aber da findet sich auch noch eine lösung

    kann mir jemand ein paarratschlägein bezug auch geschmack und aussehen eines guten brühkaffees geben damit ich meine produzierten ergebnisse einschätzen kann?



    Grüße
     
  14. domo

    domo Mitglied

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    Einzige richtige Antwort: Wie es dir schmeckt/gefällt!

    Ich versuche mal meinen Filterkaffee im Vergleich zu einem Maschinenkaffee zu beschreiben:
    Während der Maschinenkaffee (MK) eine sehr dunkle, dicke Flüssigkeit ist, die Licht schluckt ist der Filterkaffee (FK) definitiv braun und man kann Licht durch diesen gut erkennen. Je nach Röstung und Bohne kann der FK ins Teeartige übergehen.
    Der MK wird geschmacklich sehr häufig von bitteren Noten dominiert und besitzt keine ausgeprägten Charakteristika in Kopf, Körper oder Abgang. Der FK ist keinesfalls bitter - sonst falsch zubereitet/geröstet! Je nach Sorte/Röstung variieren die drei Noten in ihrer Intensität; ein heller single origin beispielsweise kann fruchtige Kopfnoten haben, dafür nur einen ganz dünnen Körper, ein dunkel gerösteter wird eher weniger Kopfnoten haben, dafür einen tiefen und dunklen Körper, der an Bitterschokolade erinnern kann.

    Bist du nun ehrlich auch nur ein bissle schlauer?
    Probier aus, was dir schmeckt oder geh in ein gutes Kaffee in deiner Nähe. ;)
     
  15. #35 janosch, 07.06.2014
    janosch

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    ... klasse beschreibung, danke

    der Ecuador von Quijote den ich grade trinke ist ein heller single origin

    so wie du ihn beschreibst, schmeckt er auch ... wie gesagt, erinnert mich ein wenig an tee

    sieht im glas auch so ähnlich aus, kommt aber deiner beschreibun auch sehr nahe

    bitter ist er kein stück

    ich habe vorm siebträger halt so gut wie nie filterkaffee getrunken da das angebot meist aus totgebrühter automatenplörre bestand und darum keine anhaltspunkt wie sowas überhaupt zu schmecken hat

    ich bin um so mehr überrascht wie gut mir diese art der zubereitung doch mundet


    Grüße
     
Thema:

optimale Brühzeit mit Hariofilter

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